Kleine Chronik
Auf eine — natürlich verabredete — Anfrage der englischen
Negierung, ob in der Sowjetunion die jiidische Religio» geduldet
werde, hat Stalin geantwortet, sie genieße wegen der Verdienste
der Juden um die Förderung des Bolschewismus sogar die weitest-
gehende Toleranz.
Es ist wohl eher umgekehrt: gerade die weitestgehende Toleranz
gegen den Talmud hat den Bolschewismus gefördert.
*
Die englische Zeitschrift „Everybody's" hat gejammert: „England
muß seinen Ausfuhrhandel behalten könne» oder sterben."
Der Bruder Jonathan wartet schon auf die Erbschaft.
Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" ist in England die
Schuhfabrikation völlig eingestellt worden.
Wen» sie einmal wieder ausgenommen wird, dürften andere
Maße nötig sein; man wird dann in England nicht mehr auf so
großem Fuße leben.
Als kürzlich die Polizei in Kairo Hausdurchsuchungen vornahm,
wurden vorzugsweise bei jüdischen Ländlern unglaubliche Mengen
zurllckg«haltener Waren entdeckt. Als Kuriosum wird mitgefeilt, daß
bei einem Juden unter anderm auch 26 Tonnen doppeltkohlensauren
Natrons gefunden wurden.
Diese Menge hätte ja für ganz Aegypten gereicht. Jedenfalls
wollte der Jude, daß sich die Bevölkerung des gefährlichen jüdischen
Treibens nicht bewußt würde. Es sollte ihr nicht aufstoßen.
„Aber wir kennen uns doch. Wahmann ist mein Name."
„Richtig, Lerr Wahmann. Wahmann — —-. Sage»
Sie, Lerr Wahmann, habe» wir uns nicht in Berchtes-
gaden kennengelernt?"
Sämann Maisky über London „Die Hauptsache ist, daß id-
gut gesät habe, aufgehen wird die Saat allein!“
Z» ASA gibt es eine Sekte „Zeugen Jehovas", deren Mitglieder
öfter Geldstrafen zahle» mußten, weil sie die amerikanische Flagg«
nicht gegrüßt hatten. Jetzt hat sie eine Entscheidung des Oberste»
Bundesgerichts ausdrücklich von dieser Verpflichtung befreit.
Die Leute hätten das ruhig machen können. Sehr viele Ameri-
kaner grüßen das Sternenbanner ja auch, ohne ihm besondere Ver-
ehrung entgegenzubringen.
In der englischen Armee soll ein neuer Stahlhelm eingeführt
werden, nach dem Muster des amerikanischen, der übrigens dem
deutschen Stahlhelm ähnlich ist.
Wenn nun Amerikaner und Briten auch den gleiche» Lelm haben
— unter de» gleichen Lut wird man sie doch nicht bringen können.
Die zionistische Presse verlangt, daß die englische Regierung
mehr für die Juden in Palästina tue; sie fordert die Ernennung
eines britische» Ministers für Iudenfragen.
Damit er das nötige Verständnis habe, müßte er natürlich ein
Jude sein.
Im englischen Anterhause beanstandete der Abgeordnete Shinwell,
daß viele kriegsverletzte Soldaten bisher weder eine Rente noch
irgendeine Entschädigung erhalten haben. Der Pensionsminister Sir
Walter Womersley lehnte jedoch eine Debatte darüber ab.
Mit Recht; es handelt sich um eine» Skandal, über den kein
Wort mehr zu verlieren ist.
Die amerikanische Zeitschrift „Time" hat dem Marineminister
Knox de» Vorwurf gemacht, daß er das Verhältnis zwischen Schiffs-
verlusten und Neubauten zu günstig darstelle, indem er bei den
Verlusten mit Brutto Registertonnen, bei den Neubauten aber mit
den um ein Drittel höheren Gewichtstonnen rechne.
Mister Knox hat das sicherlich nicht mit Absicht getan. Er kan»
nur nicht ordentlich rechnen; man weiß ja, wie oft er sich schon
verrechnet hat. —on.
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Auf eine — natürlich verabredete — Anfrage der englischen
Negierung, ob in der Sowjetunion die jiidische Religio» geduldet
werde, hat Stalin geantwortet, sie genieße wegen der Verdienste
der Juden um die Förderung des Bolschewismus sogar die weitest-
gehende Toleranz.
Es ist wohl eher umgekehrt: gerade die weitestgehende Toleranz
gegen den Talmud hat den Bolschewismus gefördert.
*
Die englische Zeitschrift „Everybody's" hat gejammert: „England
muß seinen Ausfuhrhandel behalten könne» oder sterben."
Der Bruder Jonathan wartet schon auf die Erbschaft.
Nach einer Meldung des „Daily Telegraph" ist in England die
Schuhfabrikation völlig eingestellt worden.
Wen» sie einmal wieder ausgenommen wird, dürften andere
Maße nötig sein; man wird dann in England nicht mehr auf so
großem Fuße leben.
Als kürzlich die Polizei in Kairo Hausdurchsuchungen vornahm,
wurden vorzugsweise bei jüdischen Ländlern unglaubliche Mengen
zurllckg«haltener Waren entdeckt. Als Kuriosum wird mitgefeilt, daß
bei einem Juden unter anderm auch 26 Tonnen doppeltkohlensauren
Natrons gefunden wurden.
Diese Menge hätte ja für ganz Aegypten gereicht. Jedenfalls
wollte der Jude, daß sich die Bevölkerung des gefährlichen jüdischen
Treibens nicht bewußt würde. Es sollte ihr nicht aufstoßen.
„Aber wir kennen uns doch. Wahmann ist mein Name."
„Richtig, Lerr Wahmann. Wahmann — —-. Sage»
Sie, Lerr Wahmann, habe» wir uns nicht in Berchtes-
gaden kennengelernt?"
Sämann Maisky über London „Die Hauptsache ist, daß id-
gut gesät habe, aufgehen wird die Saat allein!“
Z» ASA gibt es eine Sekte „Zeugen Jehovas", deren Mitglieder
öfter Geldstrafen zahle» mußten, weil sie die amerikanische Flagg«
nicht gegrüßt hatten. Jetzt hat sie eine Entscheidung des Oberste»
Bundesgerichts ausdrücklich von dieser Verpflichtung befreit.
Die Leute hätten das ruhig machen können. Sehr viele Ameri-
kaner grüßen das Sternenbanner ja auch, ohne ihm besondere Ver-
ehrung entgegenzubringen.
In der englischen Armee soll ein neuer Stahlhelm eingeführt
werden, nach dem Muster des amerikanischen, der übrigens dem
deutschen Stahlhelm ähnlich ist.
Wenn nun Amerikaner und Briten auch den gleiche» Lelm haben
— unter de» gleichen Lut wird man sie doch nicht bringen können.
Die zionistische Presse verlangt, daß die englische Regierung
mehr für die Juden in Palästina tue; sie fordert die Ernennung
eines britische» Ministers für Iudenfragen.
Damit er das nötige Verständnis habe, müßte er natürlich ein
Jude sein.
Im englischen Anterhause beanstandete der Abgeordnete Shinwell,
daß viele kriegsverletzte Soldaten bisher weder eine Rente noch
irgendeine Entschädigung erhalten haben. Der Pensionsminister Sir
Walter Womersley lehnte jedoch eine Debatte darüber ab.
Mit Recht; es handelt sich um eine» Skandal, über den kein
Wort mehr zu verlieren ist.
Die amerikanische Zeitschrift „Time" hat dem Marineminister
Knox de» Vorwurf gemacht, daß er das Verhältnis zwischen Schiffs-
verlusten und Neubauten zu günstig darstelle, indem er bei den
Verlusten mit Brutto Registertonnen, bei den Neubauten aber mit
den um ein Drittel höheren Gewichtstonnen rechne.
Mister Knox hat das sicherlich nicht mit Absicht getan. Er kan»
nur nicht ordentlich rechnen; man weiß ja, wie oft er sich schon
verrechnet hat. —on.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aber wir kennen uns doch. Watzman ist mein Name" "Sämann Maisky über London"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1943
Entstehungsdatum (normiert)
1938 - 1948
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 199.1943, Nr. 5112, S. 45
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg