Kleine Chronik
Die „New Kork Times" haben mit Befriedigung berichtet, daß
eine amerikanische Kommission sich »ach Europa begeben hat — „um
die kulturellen, künstlerischen und religiösen Schätze Europas unter
ihren Schutz zu nehmen."
„Es scheint mir nötig, das unter meinen Schutz zu nehmen," sagte
der Dieb, als er ein ihm des Stehlens wert scheinendes Objekt
erblickte.
Die Londoner „Sunday Times" sagen, England hätte die west-
indischen Stützpunkte nicht auf ganze 99 Jahre an die ASA ver-
pachten dürfen; ein so langer Zeitraum wäre nur gerechtfertigt, wenn
man sicher wäre, daß die beiden Länder stets bei jeder Kriegsmög-
lichkeit zusammenstehen würden.
Das Blatt meint also wohl, die Verpachtung hätte sich nur auf
ein paar Jahre erstrecken dürfe».
Von der kürzlich durch die britische Regierung verfügten Reise-_
sperre nach Irland ist die hohe Aristokratie ausgenommen. So hat
jetzt Lord Cavendish seinen Wohnsitz in seinem irischen Schlosse Lis-
more Castle genommen.
Die hohe Aristokratie ist keinen Beschränkungen unterworfen, so
lange das englische Volk ihr gegenüber so sehr beschränkt ist.
In Neapel ist ein sowjetisches Lichtspieltheater eröffnet worden.
Die Sowjets nehmen den Filin zum Bilndesgenoffen, weil sie
wie er die Welt erobern wollen.
Der Senator Brewster hat vor dem republikanischen Konvent
in Nebraska gesagt, Roosevelt sei der schlimmste Verwaltungsbeamte,
den die Welt je gesehen habe.
In ASA gibt es aber immer »och Leute, die das nicht sehen;
sie sind blind für Roosevelt eingenommen.
Im Linblick auf die mangelnde ärztliche Fürsorge für die minder-
bemittelte englische Bevölkerung hat die Zeitschrift „New Leader"
geschrieben: „In England kann nur ein Reicher es sich leisten, krank
zu sein."
And dabei möchten die englischen Plutokraten sich immer noch
gesünder machen.
Der ASA-Kongreß hat die Einladung des britischen Parlaments
zu einem Besuch in London mit Bedauern abgelehnt und eine neue
Einladung für später erbeten — „wenn die Verhältnisse es gestatten
würden."
Die Verhältnisse dürften sich wohl so gestalten, daß die beiden
Parlamente einander schließlich auf die Kirchweih laden. — o».
284
Die „New Kork Times" haben mit Befriedigung berichtet, daß
eine amerikanische Kommission sich »ach Europa begeben hat — „um
die kulturellen, künstlerischen und religiösen Schätze Europas unter
ihren Schutz zu nehmen."
„Es scheint mir nötig, das unter meinen Schutz zu nehmen," sagte
der Dieb, als er ein ihm des Stehlens wert scheinendes Objekt
erblickte.
Die Londoner „Sunday Times" sagen, England hätte die west-
indischen Stützpunkte nicht auf ganze 99 Jahre an die ASA ver-
pachten dürfen; ein so langer Zeitraum wäre nur gerechtfertigt, wenn
man sicher wäre, daß die beiden Länder stets bei jeder Kriegsmög-
lichkeit zusammenstehen würden.
Das Blatt meint also wohl, die Verpachtung hätte sich nur auf
ein paar Jahre erstrecken dürfe».
Von der kürzlich durch die britische Regierung verfügten Reise-_
sperre nach Irland ist die hohe Aristokratie ausgenommen. So hat
jetzt Lord Cavendish seinen Wohnsitz in seinem irischen Schlosse Lis-
more Castle genommen.
Die hohe Aristokratie ist keinen Beschränkungen unterworfen, so
lange das englische Volk ihr gegenüber so sehr beschränkt ist.
In Neapel ist ein sowjetisches Lichtspieltheater eröffnet worden.
Die Sowjets nehmen den Filin zum Bilndesgenoffen, weil sie
wie er die Welt erobern wollen.
Der Senator Brewster hat vor dem republikanischen Konvent
in Nebraska gesagt, Roosevelt sei der schlimmste Verwaltungsbeamte,
den die Welt je gesehen habe.
In ASA gibt es aber immer »och Leute, die das nicht sehen;
sie sind blind für Roosevelt eingenommen.
Im Linblick auf die mangelnde ärztliche Fürsorge für die minder-
bemittelte englische Bevölkerung hat die Zeitschrift „New Leader"
geschrieben: „In England kann nur ein Reicher es sich leisten, krank
zu sein."
And dabei möchten die englischen Plutokraten sich immer noch
gesünder machen.
Der ASA-Kongreß hat die Einladung des britischen Parlaments
zu einem Besuch in London mit Bedauern abgelehnt und eine neue
Einladung für später erbeten — „wenn die Verhältnisse es gestatten
würden."
Die Verhältnisse dürften sich wohl so gestalten, daß die beiden
Parlamente einander schließlich auf die Kirchweih laden. — o».
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Verkauf nur an alte Stammkunden!"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1944
Entstehungsdatum (normiert)
1939 - 1949
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 200.1944, Nr. 5159, S. 5159_284
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg