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Kleine Chronih

Auf einer Iuristentagung
in San Juan de Puerto
Rico wurde beschlossen,
von den ASU die Unab-
hängigkeit Portorikos zu
verlangen.

Die Juristen von Por-
toriko hoffen,daß Washing-
ton sofort dazu bereit sein
werde. Sie denken: „Wa-
shington hat ja versprochen,
die ganze Welt zu beglücken.
Wir aber werden nur glück-
lich sein, wenn wir die
Rankees los sind "

Dem jüdischen Vorort
von Jerusalem, wo gegen
den britischen Oberkom-
missar Sir Äarold Mac
Michael ein Attentat ver-
sucht wurde, ist von den
englischen Behörden eine
Gemeinschaftsstrafe von
500 Pfund auferlegt wor-
den.

Der kleine Betrag dürfte
bereits von amerikanischen
Glaubensgenossen über
wiesen worden sein

Der englische Unterhaus
abgeordnete William I.
Stewart und einige andere
Abgeordnete sind wegen
Betrugs bei Äeeresliefe-
rungen vor Gericht gekom-
men.' -

Churchill wird das sehr
bedauern. Gerade diese Ab-
geordneten dürften treu
zu seiner Kriegspolitik ge-
standen haben.

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Im Zuge der durch den totalen Krieg bedingten
Konzentrationsmaßnahmen auf dem Gebiete
der Presse stellt unsere Zeitschrift mit dem 30. Sep-
tember 1944 das Erscheinen für die Dauer des
Krieges ein. Es werden dabei weitere Kräfte
für die Wehrmacht und für die Rüstung frei.

Wir danken unseren Lesern und Freunden für
die uns erwiesene langjährige Treue. Mit unse-
rem zuversichtlichen Glauben an den Sieg ver-
binden wir die Hoffnung, unsere Zeitschrift
nach dem Siege allen Beziehern wieder in ge-
wohnter Weise liefern zu können.

Aus arbeitstechnischen Gründen hat die Reichs-
pressekammer die Anweisung ertmilt, daß eine
Rückzahlung von zuviel gezahlten Bezugsgel-
dern möglichst unterbleiben soll. Der Verlag
wird deshalb verpflichtet, diese Beträge an das
Winterhilfswerk abzuführen. Bezieher, die mit
dieser Regelung nicht einverstanden sind, müs-
sen sich unter Vorlage der Zahlungsbelege bis
zum 31. Oktober ds. Js. wegen Rückvergütung
an den Verlag wenden.

VERLAG „FLIEGENDE BLÄTTER“
J. F. Schreiber

München 27, Pienzenauerstr. 44


Die „New Qjorf Daily
News" haben Noosevelt
empfohlen, sich nicht so
offen über seine Absichten
zu äußer», wie ein Sieg
der Alliierten rücksichtslos
auszunutzen sei; er solle
lieber politische Kompro-
misse Vortäuschen. Davon
könne er ja später abgehen,
wenn die militärische Lage
es gestatten würde.

Die Zeitung trägt Eulen
nach Athen,wenn sie Noose-
velt rät, zu schwindeln.

Zur Bombardierung
kanadischer Truppen durch
englische Flieger hat das
britische Hauptquartier er-
klärt, wegen des hart-
näckigen deutschen Wider-
standes müsse man das
Risiko von Fehlabwürfen
auf sich nehmen.

Also sind die Deutschen
an diesem Risiko schuld.
Aber man hat es wohl
nicht einkalkuliert.

Die amerikanische Zei-
tung „Saturday Evening
Post" hat sich über das
ganz von Juden beherrschte

Konfektionsgeschäft in
USA beklagt; zu höchsten
Preise» würden jetzt An-
züge verkauft, die schon
nach wenigen Tagen aus-
einanderfielen.

Damit verderbe» die
Konfektionsjuden aber ei-
gentlich das Äauptgeschäfl
ihrer ärmeren Stammes-
genossen, die damit ge-
wöhnlich ihren Aufstieg be-
ginnen: den Lande! mit
alten Kleidern.

La Guardia, der jüdische Bürgermeister von New Bork, hat seine
wöchentlichen, zugunsten von Noosevelts Kandidatur gehaltenen
Rundfunkansprachen an die Italiener in USA eingestellt, weil, so
sagt er, die Alliierten ihre Italien gegebenen Versprechungen nicht
eingehalten hätten.

Der kanadische Ministerpräsident Mackenzie King hat für Kanada
eine eigene Nationalhymne verlangt.

Man hat also kein Gefallen mehr am „God save the King!“
Die Melodie zu einer kanadischen Nationalhymne dürfte man finden,
wenn man aufpaßt, wie die USA pfeife».

Er wird gemerkt haben, daß man ihm deshalb seine schönen
Reden auch nicht glaubte.

Der Osloer Professor Scheldin behauptet, Liebe sei eine durch
einen Bazillus verursachte Krankheit; diesen Bazillus will er auch
bereits entdeckt haben.

Etwa bei sich selbst? Ein Leilserum gegen diesen Bazillus dürfte
er aber kaum finden, da einmaliges Aeberstehen der Krankheit nicht
vor weiteren Anfällen schützt, ein Immunwerden also wohl nicht
möglich ist. Aebrigens: am besten ist es, wenn die Krankheit das
ganze Leben hindurch dauert.

Wie der „Daily Telegraph" mit Bedauern berichtet hat, sind die
neben dem Buckingham-Palast gelegenen Tennisplätze der königlichen
Familie durch V I zerstört worden.

Das ist freilich schlimm für den King; jetzt wird er noch viel
mehr unbeschäftigt sein.

Churchill hat in Rom längere Zeit mit Tito verhandelt. Damit
sind einige englische Zeitungen doch unzufrieden gewesen; sie haben
gemeint, dem Bandenführer Tito gegenüber müsse man mehr Distanz
wahren. — Wenn man unter einer Decke steckt, kann man schwerlich
Distanz halte».

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