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Bilder ans den Erlebnissen des Herrn Hieronymus Strä'ußle.

(Schluß.)

VI. Die Ärautwerbung.

Wic ich einmal wieder auf der Reis' war, komme ich
auch nach Wiesbaden und halt' mich da 3 bis 4 Tag auf.
— Einmal schau' ich da am grünen Tisch dem Spiel so zu,
klopft mich Jemand aus die Schulter, ich dreh' mich um, und
vor mir stehen zwei Frauenzimmer, eine Junge und eine Alte,
und wie ich gleich gemerkt Hab, Mutter und Tochter, aber
kennt Hab ich's nicht; — „Sie werden doch nicht spielen, Herr
Sträußlc?", sagt die Alt' zu mir. „O nein", sag ich, „wic
es scheint kennen Sie mich, weil Sie mich beim Namen ge-
nannt haben, — darf ich bitten mit wem ich die Ehre Hab?"
„ich heiß' Meier", sagt sie darauf, „und dies ist meine Tochter

Clotildc, wie mein Mann noch
am Leben war, der war gar ein
guter Freund von Ihrem Vater";
u. s. w. — Ich werd' also da mit
die zwei bekannt, geh noch so 4
bis 5 Tag in Wiesbaden init
ihnen herum, verschieb' meine Ab-
reis' von ein' Tag zum andern,
werd' mit der Clotilde immer bester
bekannt, und mach' ihr, wie ich
gemerkt Hab, daß sie anbcißt,
ganz ernstlich die Cour, denn mein
Vater hätt's schon längst gern gc-
seh'n, wenn ich gehcirathet hält;
gefallen hat mir die Clotildc auch,
's Vermögen war da, denk ich
mir, also gicbts kein Hinderniß,
um so weniger als ihr Vater ja
! ein guter Freund zu mein'Vater war.

Ich schreib' also darüber meinem Vater einen Brief und
frag' um seine Meinung, — und bleib fortwährend, bis ich
Antwort bekomm, in Wiesbaden. — Endlich kommt von mein'
Vater ein Brief, worin er mir schreibt, daß er sich zwar aus
mehrere Meier erinnere, die er kenne, aber auf de» mit einer
Tochter Clotilde könne er sich durchaus nicht erinnern, es hätt'
zwar das nichts zu sagen, schreibt er weiter, ich soll nur vor-
sichtig sein, und wenn daö Mädl aus einer ordentlichen Familie
ist und wenn sic auch kein Gelb hat, aber brav ist, wird cr's
mit offenen Armen empfange». Wie ich nun den Brief in der
Taschen gehabt Hab', denk ich mir: „die erst' Gelegenheit, die
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Bilder aus den Erlebnissen des Herrn Hieronymus Sträußle"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Flirt
Glücksspiel <Motiv>
Roulett <Motiv>
Karikatur
Junge Frau <Motiv>
Reisender <Motiv>
Spielbank <Motiv>
Zuschauer <Motiv>
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 28.1858, Nr. 677, S. 193
 
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