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Herrn Grafs Nheinreisetagebuch.

(Fortsetzung.)

Von was für einen friedlichliebcndcm Geiste aber die -
Buntesversammlungcn durchfloffcn werden, dieses kann man
daran sehen, daß auf die andere Seite von dem Bunkestag
als Nachbar sich ein Storch mit sein Familichenncst nieder- i
gelassen hat, weil diese Thierc stets ruhige, ungestört stille
Blätzchen für ihren Aufenthalt aussuchen. Man kann sich
gar kein schöneres Bildniß nicht denken, als wie dieses buntes-
täglichtc Nachbarstorchsncsk, obgleich schon eine ganse Menge
! übelgesinnte Leite von wegen seine rothc» Beine den Storch
haben wollen für einen französischen Sbion ansehen, welches
aber eine Lächerlichkeit ist.

Als eins von die wichtigsten Gcbcide in Frankfurt muß
man wohl den sogenannten Dom ansehen, welcher in seinen
verschiedenen Eigenschaften und Sondcrbarlichkeitcn vielleicht
mit kein anderes Bauwerk auf der gansen Welt zu vergleichen ist.

Der Dom hat nämlich die Eigenschaft, daß man ohne
einen gebriftcn und erfahrenen Fihrcr seinen Eingang fast gar
nicht sindet. Die ganse Seite nach der sidlichcn Himmelsgegend
besteht aus lauter Flcischcrmeistcrn, die hier mit Frau und
Kinder ihr Fleisch verkaufen müssen, wobei sic wegen der
frcindlichcn Sommersonncnscitcnlage nicht schlecht schwitzen.
Diese Verordnung kommt aber wahrscheinlich blos daher, daß
die schönen warmen Wirstchen nicht so bald sollen kalt werden
dirsen. Von den unangenehmen Geruch will ich aber nicht
reden, weil dieses nicht hicrhcrcin gehört. Auf die andern
Seiten ist cö mit der Ansicht auch nicht viel besser und hat
man wahrscheinlich diese Einrichtung nach der Tcinskirche in
Prag gemacht.

Dieses ist aber noch lange nicht das Mcrkwirdigste, son-
dern dieses, daß der Frankfurter Dom zweierlei Religion hat.

Die Kirche ist katholisch und der Thurm, welcher Psarrthurm
beißen thut, ist protestantischen Glaubens, was man gar nicht
für möglich hält, wenn man sich nicht durch seinen Augenschein
davon überzeugt hat. Der Aussicht wegen stiegen wir auch
auf den Psarrthurm hinauf, welches bei so viel Höhe Be-
schwerde genug verursacht, doch ist man oben durch das
Bahnohrama vollkommen entschädlicht. Da liegt Einen die
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Herrn Grafs Rheinreisetagebuch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Stauber, Carl
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Fassade <Motiv>
Karikatur
Wurst
Kirche <Motiv>
Bude
Fleischer <Motiv>
Satirische Zeitschrift
Dom Sankt Bartholomäus <Frankfurt am Main>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 33.1860, Nr. 801, S. 145
 
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