1S8 Die schlechte Cigarre.
drückte hinter mir die Thüre zu, ich machte meine Verbeugung
und durch den Nebel hindurch sah ich vor mir stehen — o
Entsetzen! — die arme Waise!"
Bester Freund! was nun geschehen, wie ich mich benom-
men, was ich gesagt, das mußt Du mich nicht fragen, ich
weiß cs nicht! Das erste Zusammentreffen mit einem Mädchen,
das man eigentlich gar nicht kennt, und mit dem man doch
in so nahe Beziehung treten will, war schon ohnehin geeignet,
mir alle Besonnenheit und allen Muth zu rauben, aber wenn
man dann obendrein findet, daß man sich eine ganz falsche aus-
gebeten, dann holt der Guckuk doch sicherlich das klare Bewußt-
sein. Wie gesagt, was ich geredet, gethan, ich weiß cS nicht,
in meiner Erinnerung finde ich mich erst wieder aus dem Sopha
sitzend neben der falschen Braut, in meiner Seele eine fast
wahnsinnig machende Angst und Verlegenheit, unaufhörlich die
Frage in mir umherwälzend, wie diese Verwirrung zu lösen sei.
(Fortsetzung folgt.)
Die schlechte Cigarre.
Cine luftige Gesellschaft.
„Es i|t ein Elend mir den Cigarren, jetzt kosten diese Lm-
pvesas 60 Gulden das Tausend und brenreln doch abscheulich."
Bei der ersten Halbe ist's mäuschenstill,
Weil Keiner mit einer was anfangcn will,
Die Zweite ist kritisck, mit der Dritk' kommt's Vergnügen,
Bei der Vierten gibt's Schläg', daß die Haar davon fliegen.
drückte hinter mir die Thüre zu, ich machte meine Verbeugung
und durch den Nebel hindurch sah ich vor mir stehen — o
Entsetzen! — die arme Waise!"
Bester Freund! was nun geschehen, wie ich mich benom-
men, was ich gesagt, das mußt Du mich nicht fragen, ich
weiß cs nicht! Das erste Zusammentreffen mit einem Mädchen,
das man eigentlich gar nicht kennt, und mit dem man doch
in so nahe Beziehung treten will, war schon ohnehin geeignet,
mir alle Besonnenheit und allen Muth zu rauben, aber wenn
man dann obendrein findet, daß man sich eine ganz falsche aus-
gebeten, dann holt der Guckuk doch sicherlich das klare Bewußt-
sein. Wie gesagt, was ich geredet, gethan, ich weiß cS nicht,
in meiner Erinnerung finde ich mich erst wieder aus dem Sopha
sitzend neben der falschen Braut, in meiner Seele eine fast
wahnsinnig machende Angst und Verlegenheit, unaufhörlich die
Frage in mir umherwälzend, wie diese Verwirrung zu lösen sei.
(Fortsetzung folgt.)
Die schlechte Cigarre.
Cine luftige Gesellschaft.
„Es i|t ein Elend mir den Cigarren, jetzt kosten diese Lm-
pvesas 60 Gulden das Tausend und brenreln doch abscheulich."
Bei der ersten Halbe ist's mäuschenstill,
Weil Keiner mit einer was anfangcn will,
Die Zweite ist kritisck, mit der Dritk' kommt's Vergnügen,
Bei der Vierten gibt's Schläg', daß die Haar davon fliegen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eine schlechte Cigarre"
"Eine lustige Gesellschaft"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Thema/Bildinhalt (normiert)
Missgeschick <Motiv>