Fliegende Blätter (34.1861 (Nr. 809-834))

„Aha, schon fertig, das ist schön, werde» sie gleich
anziehen; apropos, wollen Sie auch gleich sagen, was
ich schuldig bin!?" — „Sieben Gulden, Herr Schnorr!"
— „Was? wo ick mir das Leder selbst gestellt habe!
Sind Sie verrückt?" — „Ne, das nit, lieber Herr,
das Bissel Ledder is Nebesach alleweil, aber der hohe
Arbeitslohn u» die annere deiere Zutbate, da liegt der

Gast: „Lieber Herr Wirth, es wäre gescheidter, statt zu po-

liristren und über die Preßzustände zu schimpfen, uns reinen, unver-
fälschte» Wein zu schenken." — Wirth: „Das kann ach eben nicht,
lieber Herr, denn wenn man keine gute Presse hat, kann man auch
Niemanden reinen Wein einschenken!"

Redaktion: Casp. Braun und Fried. Schneider. •— München, Berlac, von Braun 8! Schneider.

Schncllprcssendruck von C. R. Schnrich in München.

„Nun, da
selbst stellen."

und das Leder

Gestern konnte man deutlick ein Fallen von Creditlosen bemerken.

Eine gute Ausrede ist viel werth.

Has im Pfeffer; eS geht Niemand besser, als wer heit zu
Tag fei G'selle braucht, die redde mit em! was se hawe
wolle, muß mer gewe."

Illuftrirter Börsenbericht.

will ich es einmal so probiren

Wo kommen die theueren Preise her?