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Handlungen, sowie von allen Postämtern und ■» -M-« preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr. '
steitungsexpeditionen angenommen. ___ob. 2 Rthlr. 5 Sgr. Einzelne Nummern 9 kr. od. 2'/2 Sgr.
Die Reise zur Hochzeit.
„Ist der Brief da, Männchen? ich sah eben den Post-
s^eu fortgehen!" rief erwartungsvoll und freudig gespannt
le Justizräthin Meierling in's Zimmer ihres Mannes hinein,
^ eben beschäftigt war, ein Schreiben zu lesen.
„Ein Brief ist da, ja!" antwortete dieser ruhig weiter-
lesend.
„Nun, Du sagst nichts?" fragte sie ungeduldig. „Was
lchreibt denn August? Aber so sprich doch!"
„Wann ich gelesen habe, Mutter," erwiderte er gleich-
„O! das ist schreiendes Unrecht, daß Du mich warten
^8t," jammerte sie, „Du weißt doch, wie . . .
„Neugierig Du bist, ja das weiß ich," cntgegnete er,
en Brief zusammenfaltend. „ Aber für heute mußt Du
Deine Ungeduld noch bekämpfen. Von August ist kein
Brief da."
„Aber," fuhr sie lebhaft fort, „er wollte doch gleich
an demselben Tage schreiben! Gott, wenn das nur kein
übles Anzeichen ist! Gewiß hat er einen Korb bekommen
und dann gräme ich mich seinetwegen zu Tode!"
„Warte damit, Trudchen, bis wir Gewißheit haben,"
entgegnete er bedachtsam.
„Nein!" rief sie, „wenn man sich auf etwas so gefreut
hat und . . . ."
„Werde doch nicht ungeduldig, Trudchen," suchte er
die Gattin zu besänftigen „und beherzige den gold'nen Spruch:
„Des Lebens Unverstand mit Wehmuth . . . ."
Handlungen, sowie von allen Postämtern und ■» -M-« preis für den Band von 26 Nummern 3 fl. 54 kr. '
steitungsexpeditionen angenommen. ___ob. 2 Rthlr. 5 Sgr. Einzelne Nummern 9 kr. od. 2'/2 Sgr.
Die Reise zur Hochzeit.
„Ist der Brief da, Männchen? ich sah eben den Post-
s^eu fortgehen!" rief erwartungsvoll und freudig gespannt
le Justizräthin Meierling in's Zimmer ihres Mannes hinein,
^ eben beschäftigt war, ein Schreiben zu lesen.
„Ein Brief ist da, ja!" antwortete dieser ruhig weiter-
lesend.
„Nun, Du sagst nichts?" fragte sie ungeduldig. „Was
lchreibt denn August? Aber so sprich doch!"
„Wann ich gelesen habe, Mutter," erwiderte er gleich-
„O! das ist schreiendes Unrecht, daß Du mich warten
^8t," jammerte sie, „Du weißt doch, wie . . .
„Neugierig Du bist, ja das weiß ich," cntgegnete er,
en Brief zusammenfaltend. „ Aber für heute mußt Du
Deine Ungeduld noch bekämpfen. Von August ist kein
Brief da."
„Aber," fuhr sie lebhaft fort, „er wollte doch gleich
an demselben Tage schreiben! Gott, wenn das nur kein
übles Anzeichen ist! Gewiß hat er einen Korb bekommen
und dann gräme ich mich seinetwegen zu Tode!"
„Warte damit, Trudchen, bis wir Gewißheit haben,"
entgegnete er bedachtsam.
„Nein!" rief sie, „wenn man sich auf etwas so gefreut
hat und . . . ."
„Werde doch nicht ungeduldig, Trudchen," suchte er
die Gattin zu besänftigen „und beherzige den gold'nen Spruch:
„Des Lebens Unverstand mit Wehmuth . . . ."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Die Reise zur Hochzeit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)