Noahs Uebcrmuth.
Privatvergnügen.
Wir wären ja recht gern hienicdcn
Mit gutem Wasser sehr zufrieden,
Da an den kühlen Jsarstrand
Der liebe Gott kein' Wein gesandt.
Und unser braunes Hopfenbier —
O! Noah komm und trink' es hier,
Dann fängst Du armer alter Mann
Um Wasser gern zu bitten an.
Phantasie.
Student: „Da Sie, Herr Professor, meine Gedichte
nun gelesen, darf ich Sie wohl um Ihr Urtheil darüber
bitten?" — Professor: „Was Wortstellung und Vers-
niaß anbelangt, so sind sie wirklich recht lobenöwcrth; aber
cs will mich bedünken, alö fehlte cS Ihnen an wahrer
dichterischer Phantasie, an Einbildungskraft!" — Student:
»Aber Herr Professor! dichterische Phantasie, Einbildungs-
kraft, sind ja gerade diejenigen Eigenschaften, die ich in
hohem Grade zu besitzen glaube." — Professor: „Wenn
dem so ist, so muß ich freilich mein Urtheil zurücknehmen.
Ich sehe jetzt im Gegcutheil, daß Sie mehr Einbildungskraft
besitzen, als für einen jungen angehenden Dichter gerade nöthig."
„Ein anderes Getränke Hann!" —
Sprach Noah einst, der fromme Mann
Jehova gleich erbarmt sich sein,
Und gab ihm guten süßen Wein.
Manch Japhctsenkel denkt jetzt traurig
O! Ahn! Dein Uebermuth war schaurig,
Was hast Du doch in deinem Wahn
So freventlich an uns gethau.
Die Auflösung folgt in nächster Nummer.
Rebus.
„Sie, Herr Nachbar, warum lesen Sie denn immer
die Todteuliste von den Soldaten so fleißig?"
„Schauen S', es freut Einen doch immer, wenn mau
einen alten guten Freund darunter findet!"
Privatvergnügen.
Wir wären ja recht gern hienicdcn
Mit gutem Wasser sehr zufrieden,
Da an den kühlen Jsarstrand
Der liebe Gott kein' Wein gesandt.
Und unser braunes Hopfenbier —
O! Noah komm und trink' es hier,
Dann fängst Du armer alter Mann
Um Wasser gern zu bitten an.
Phantasie.
Student: „Da Sie, Herr Professor, meine Gedichte
nun gelesen, darf ich Sie wohl um Ihr Urtheil darüber
bitten?" — Professor: „Was Wortstellung und Vers-
niaß anbelangt, so sind sie wirklich recht lobenöwcrth; aber
cs will mich bedünken, alö fehlte cS Ihnen an wahrer
dichterischer Phantasie, an Einbildungskraft!" — Student:
»Aber Herr Professor! dichterische Phantasie, Einbildungs-
kraft, sind ja gerade diejenigen Eigenschaften, die ich in
hohem Grade zu besitzen glaube." — Professor: „Wenn
dem so ist, so muß ich freilich mein Urtheil zurücknehmen.
Ich sehe jetzt im Gegcutheil, daß Sie mehr Einbildungskraft
besitzen, als für einen jungen angehenden Dichter gerade nöthig."
„Ein anderes Getränke Hann!" —
Sprach Noah einst, der fromme Mann
Jehova gleich erbarmt sich sein,
Und gab ihm guten süßen Wein.
Manch Japhctsenkel denkt jetzt traurig
O! Ahn! Dein Uebermuth war schaurig,
Was hast Du doch in deinem Wahn
So freventlich an uns gethau.
Die Auflösung folgt in nächster Nummer.
Rebus.
„Sie, Herr Nachbar, warum lesen Sie denn immer
die Todteuliste von den Soldaten so fleißig?"
„Schauen S', es freut Einen doch immer, wenn mau
einen alten guten Freund darunter findet!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Noahs Uebermuth" "Privatvergnügen" "Rebus"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 45.1866, Nr. 1103, S. 71
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg