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(Schwäbisch.)
Was mag wohl dcar Bua au wölle?
Wo-n-i gang und wo-n-i stand,
Ueberall treff' i denn Buabc,
'S bringt me ganz ans Rand und Band!
Neulich thua-n-i Biare schüttle,
Wear guckt 'rüber über d' Heck?
Er, der Ueberall und Nirgends,
Dös ist doch a bißle z' keck!
Lasset m'cn no wieder treffe,
Deam will i hoiß mache d' Höll,
No, ja no, no will en froge.
Was er eigentlich denn wöll.
Aber noi! dös thüt' net Passe,
Er soll selber fange an,
'S war sonst grad koin übler Bua net.
Ob er wohl au schwätze kann!
Was mag wohl dear Bua au wolle?
Wo-n-i gang und wv-n-i stand,
Ueberall treff' i dean Buabe,
'S bringt me ganz aus Rand und Band!
G. S
Bekennt« iß.
Meine Jugend seh' ich schwinden,
Und was ist's, das ich erreicht?
Ach, gar wenig ist zu finden,
Das den schönen Träumen gleicht!
War cs werth, daß ich es lebte,
Dieses Leben arm und klein?
Ward von dem, was ich erstrebte,
Mehr, als nur ein Schimmer, mein?
Und ich darf mich nicht beklagen,
Daß es also sich gefügt,
Hab' ich denn in allen Tagen
Dem, was ich gesollt, genügt?
Wäsch' i, thuat er Weide schneide,
Gras' i, ist sein Fuatter aus,
Gang' i mit der Gelt' an Brunne,
Läßt er's Vieh zum Saufe 'raus!
Kehr' i 's Heu um auf der Wiesa,
Hat er g'mähet nebedran,
Gät' i auf em Acker 's Unkraut,
Guckt er, ob me schneide kann!
(Schwäbisch.)
Was mag wohl dcar Bua au wölle?
Wo-n-i gang und wo-n-i stand,
Ueberall treff' i denn Buabc,
'S bringt me ganz ans Rand und Band!
Neulich thua-n-i Biare schüttle,
Wear guckt 'rüber über d' Heck?
Er, der Ueberall und Nirgends,
Dös ist doch a bißle z' keck!
Lasset m'cn no wieder treffe,
Deam will i hoiß mache d' Höll,
No, ja no, no will en froge.
Was er eigentlich denn wöll.
Aber noi! dös thüt' net Passe,
Er soll selber fange an,
'S war sonst grad koin übler Bua net.
Ob er wohl au schwätze kann!
Was mag wohl dear Bua au wolle?
Wo-n-i gang und wv-n-i stand,
Ueberall treff' i dean Buabe,
'S bringt me ganz aus Rand und Band!
G. S
Bekennt« iß.
Meine Jugend seh' ich schwinden,
Und was ist's, das ich erreicht?
Ach, gar wenig ist zu finden,
Das den schönen Träumen gleicht!
War cs werth, daß ich es lebte,
Dieses Leben arm und klein?
Ward von dem, was ich erstrebte,
Mehr, als nur ein Schimmer, mein?
Und ich darf mich nicht beklagen,
Daß es also sich gefügt,
Hab' ich denn in allen Tagen
Dem, was ich gesollt, genügt?
Wäsch' i, thuat er Weide schneide,
Gras' i, ist sein Fuatter aus,
Gang' i mit der Gelt' an Brunne,
Läßt er's Vieh zum Saufe 'raus!
Kehr' i 's Heu um auf der Wiesa,
Hat er g'mähet nebedran,
Gät' i auf em Acker 's Unkraut,
Guckt er, ob me schneide kann!
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Was mag doch dear Bua au wölle (Schwäbisch)"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)