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Mcnfchcnkenntniß.
Ohne Hoffnung.
>
suche. Bellt der Hund des Wirthcs, dann taugt die Wirtschaft
nichts; ist er aber ganz ruhig, dann kann ich auch wegen der Be-
wirthung ruhig sein, denn dann ist das Wirthshaus sehr besucht."
So hell die Blumen blühen
Im Garten vor dem Haus,
Ich mag mich immer mühen,
Es wird kein Kranz daraus.
Auch heb' ich manchmal leise
Ein Lied zu singen an, —
So traurig geht die Weise,
Daß ich nicht weiter kann.
Mir aus den Händen sinken
Die Blumen, roth und bla»,
Ach, meine Thräncn blinken
Darauf als lichter Thau.
Ich lausche bang erschrocken
In meiner Einsamkeit,
Den meine Lieder locken,
Der ist so weit, so weit!
Wohl ging die Zeit der Lieder
Und Kränze längst vorbei,
Wohl niemals blühet wieder
Mir meiner Liebe Mai!
Doch bin ich nicht vergessen
Mit Kranz und Lied zumal,
Der Kranz ist von Cypressen,
Das Lied ist ein Choral. M. Kalbeck.
Gcheimnißvoll, dem Räthscl gleich,
Sind alle Frauenzimmer;
Sobald man eines aufgelös't,
Gefällt's gewöhnlich nimmer!
Wirthschaftsbaromrter.
Oekonom: „Sehen Sie, hier Hab' ich meinen Wetter-
propheten, den Pfau. Wenn Rcgcnwetter sich einstellen will,
setzt er sich immer auf die untersten Aeste dieses Baumes, wird
schönes Wetter, geht er Abends hoch hinauf." — Handels-
mann: „Ich Hab' auch so ein Orakel in Bezug auf gutes und
schlechtes Wetter in Gasthöfen, welche ich zum Erstenmale be-
Mcnfchcnkenntniß.
Ohne Hoffnung.
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suche. Bellt der Hund des Wirthcs, dann taugt die Wirtschaft
nichts; ist er aber ganz ruhig, dann kann ich auch wegen der Be-
wirthung ruhig sein, denn dann ist das Wirthshaus sehr besucht."
So hell die Blumen blühen
Im Garten vor dem Haus,
Ich mag mich immer mühen,
Es wird kein Kranz daraus.
Auch heb' ich manchmal leise
Ein Lied zu singen an, —
So traurig geht die Weise,
Daß ich nicht weiter kann.
Mir aus den Händen sinken
Die Blumen, roth und bla»,
Ach, meine Thräncn blinken
Darauf als lichter Thau.
Ich lausche bang erschrocken
In meiner Einsamkeit,
Den meine Lieder locken,
Der ist so weit, so weit!
Wohl ging die Zeit der Lieder
Und Kränze längst vorbei,
Wohl niemals blühet wieder
Mir meiner Liebe Mai!
Doch bin ich nicht vergessen
Mit Kranz und Lied zumal,
Der Kranz ist von Cypressen,
Das Lied ist ein Choral. M. Kalbeck.
Gcheimnißvoll, dem Räthscl gleich,
Sind alle Frauenzimmer;
Sobald man eines aufgelös't,
Gefällt's gewöhnlich nimmer!
Wirthschaftsbaromrter.
Oekonom: „Sehen Sie, hier Hab' ich meinen Wetter-
propheten, den Pfau. Wenn Rcgcnwetter sich einstellen will,
setzt er sich immer auf die untersten Aeste dieses Baumes, wird
schönes Wetter, geht er Abends hoch hinauf." — Handels-
mann: „Ich Hab' auch so ein Orakel in Bezug auf gutes und
schlechtes Wetter in Gasthöfen, welche ich zum Erstenmale be-
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Menschenkenntniß" "Wirthschaftsbarometer" "Ohne Hoffnung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 59.1873, Nr. 1477, S. 149
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg