166 Herr von Schmchr a
„Ei der Tausend, Herr v. Schmchr, schon wieder zurück
von Wien? Nun, haben Sie sich die Weltausstellung recht
genau angesehen, — erzählen Sie doch!" — „Na, auf dem
Weltausstellungsplatz bin ich wohl gewesen, aber hineinge-
kommcn bin ich nicht." — „Ja, wie ist denn das zugegangen?"
2.
„Ja, seh'n Sie, als ich nach Wien kam, war natürlich
mein Erstes, einen guten Gasthof zu suchen. Als ich den ge-
funden hatte, ging ich nach der Weltausstellung und kam bis
zum Portal, vor dem sich aber nach ein großer Platz mit lauter
Wirthschaftcn befindet. Da muß man dann zuerst durch ein
Rad, man heißt's '1'onrnigrwt., das ist aber viel zu eng für
einen anständigen Menschen. Ich sag' Ihnen, das war eine
Höllenarbeit, bis ich da durch gekommen bin."
us Passau in Wien.
3.
„Um mich von dieser Strapaze zu erholen, ging ich in
die Steyrischc Wirthschaft, — wissen Sie, wo die schönen Gebirgs-
madeln sind und Einem den Wein einschenken. Sie, so was
Fcin's haben S' Ihrer Lebtag noch nicht g'sch'n. Ich blieb bis
ich wieder ganz hcrgestellt war, dann stand ich auf und wollte
in die Weltausstellung."
4.1
Da muß mich der Weg grade an einer andern Wirthschaft
vorbei führen, an der indianischen, man heißt's den Wigwam,
wissen Sie, wo lauter Mohren als Kellner serviren, und da
ging's Ihnen so toll und lustig zu, daß ich nicht anders könnt',
als dort auch noch ein Glas Sherry trinken. Sie, ich sag'
Ihnen, das war zum Kranklachen, wie die Schwarzen so ab-
scheulich gesungen und ihre Bocksprüng dazu gemacht haben!"
„Ei der Tausend, Herr v. Schmchr, schon wieder zurück
von Wien? Nun, haben Sie sich die Weltausstellung recht
genau angesehen, — erzählen Sie doch!" — „Na, auf dem
Weltausstellungsplatz bin ich wohl gewesen, aber hineinge-
kommcn bin ich nicht." — „Ja, wie ist denn das zugegangen?"
2.
„Ja, seh'n Sie, als ich nach Wien kam, war natürlich
mein Erstes, einen guten Gasthof zu suchen. Als ich den ge-
funden hatte, ging ich nach der Weltausstellung und kam bis
zum Portal, vor dem sich aber nach ein großer Platz mit lauter
Wirthschaftcn befindet. Da muß man dann zuerst durch ein
Rad, man heißt's '1'onrnigrwt., das ist aber viel zu eng für
einen anständigen Menschen. Ich sag' Ihnen, das war eine
Höllenarbeit, bis ich da durch gekommen bin."
us Passau in Wien.
3.
„Um mich von dieser Strapaze zu erholen, ging ich in
die Steyrischc Wirthschaft, — wissen Sie, wo die schönen Gebirgs-
madeln sind und Einem den Wein einschenken. Sie, so was
Fcin's haben S' Ihrer Lebtag noch nicht g'sch'n. Ich blieb bis
ich wieder ganz hcrgestellt war, dann stand ich auf und wollte
in die Weltausstellung."
4.1
Da muß mich der Weg grade an einer andern Wirthschaft
vorbei führen, an der indianischen, man heißt's den Wigwam,
wissen Sie, wo lauter Mohren als Kellner serviren, und da
ging's Ihnen so toll und lustig zu, daß ich nicht anders könnt',
als dort auch noch ein Glas Sherry trinken. Sie, ich sag'
Ihnen, das war zum Kranklachen, wie die Schwarzen so ab-
scheulich gesungen und ihre Bocksprüng dazu gemacht haben!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Herr von Schmehr aus Passau in Wien"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)