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Eine Wundcrkur.

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i.

Die Gräfin krankt nn schwerem Leid,
Der Eber krankt zu gleicher Zeit.
Im Himmelbett die Gräfin liegt,
Der Eber in das Stroh sich schmiegt.


c)

Der Doctor bei der Gräfin weilt,
Der Vicharzt zu dem Eber eilt.
Darauf erhalten auf Papier
Ein fein Recept so Mensch wie Thier.


Die Botenfrau ruft man herbei:
„Hol' in der Stadt die Arzenei!"
Jedoch auch eine Botenfrau
Nimmt es mitunter nicht genau.


Und sie verwechselt, —'s kann ja sein,
Leichtsinnig die zwei Arzenei'n.
Die Gräfin trinkt mit durst'gcr Leber
Den Trank für ihren kranken Eber.


5.

Und wieder mußten ihre Pillen
Dem Eber seine Leiden stillen.
Die Gräfin seufzt in großer Noth,
Der Eber grunzt sich fast zu todt.


Und ach! schon an dem andern Tag
Der Eber todt im Stalle lag.
Die Gräfin aber war so frisch,
Gesund, wie in dem Teich der Fisch.
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Eine Wunderkur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 59.1873, Nr. 1483, S. 197

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