• Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst- Erscheinen ivöchcntl. ein Mal. Preis dcsBandcS
6. Handlungen, sowie von allen Postämtern und H HAH, (Ä Nummern) 6 Mark 70 Pfg., cxcl. Porto bei UXVUI. Bd.
_Zeitungscxpediti v n e n angenommen. directcm Bezug. Einzelne Nummer 30 Pfg.
Du wohnscht in meiner Brnscht/
Du guter, holder Geischt,
Der mir zur höchschten Luscht
Den Weg zum Himmel weischt.
Du bischt es, Allerbcscht'!
Die jeder Dichter preischt,
So wie ein sanfter Wcscht
Gern um die Rose kreischt.
Ich Hab' uit Ruh' noch Nascht,
Wenn Du uit bei mir bischt;
Ich wcrd' mir selbst zur Lascht,
Wo uit Dein Wesen ischt.
Vor Deinem Fenschter fescht
Gefroren steh' ich fascht;
Darum laß' ein, Du Bcscht'!
Den halberstarrten Gascht! §. K.
14,615 Gulden.
(Schluß.)
Die Frau fühlte, ihrem Manne zur Last zu sein und ent-
fernte sich betrübt in's andere Ziinmer zu ihren Kindern. Eine
traurige Ahnung beschlich ihr Herz, als stände ihr häusliches
Glück jetzt aus seinem Wendepunkte.
„Und nicht einmal die Kleinen hat er geküßt," sagte sie
traurig zu sich. „Das hat er sonst niemals versäumt, wenn er
nach Hause kam. Welch' heitere Laune hatte er dagegen heute
Morgens — er scherzte noch von einem Mantel und vom Theater."
Gabor überließ sich ungestört seinen Grübeleien; in seinem
> Hirne spukte eine ganze Reihe von Möglichkeiten und Unmöglich-
keiten. In einem Augenblick hielt er sich für einen überaus
biedern Menschen, der sich ans seinem Glücke kein Gewissen
l mache, im nächsten Augenblicke konnte er sich selbst wieder
die bisherige Sänmniß nicht verzeihen.
„Und wenn ich es anmelde, wird mir der Beschädigte
zwei- bis dreihundert Gulden geben? Erbärmlichkeit! Im
Uebrigcn nehme ich kein Almosen an."
Er war ganz die Beute seiner Unschlüssigkeit.
Nachdem sich seine Frau entfernt, hatte er das Geld
«
6. Handlungen, sowie von allen Postämtern und H HAH, (Ä Nummern) 6 Mark 70 Pfg., cxcl. Porto bei UXVUI. Bd.
_Zeitungscxpediti v n e n angenommen. directcm Bezug. Einzelne Nummer 30 Pfg.
Du wohnscht in meiner Brnscht/
Du guter, holder Geischt,
Der mir zur höchschten Luscht
Den Weg zum Himmel weischt.
Du bischt es, Allerbcscht'!
Die jeder Dichter preischt,
So wie ein sanfter Wcscht
Gern um die Rose kreischt.
Ich Hab' uit Ruh' noch Nascht,
Wenn Du uit bei mir bischt;
Ich wcrd' mir selbst zur Lascht,
Wo uit Dein Wesen ischt.
Vor Deinem Fenschter fescht
Gefroren steh' ich fascht;
Darum laß' ein, Du Bcscht'!
Den halberstarrten Gascht! §. K.
14,615 Gulden.
(Schluß.)
Die Frau fühlte, ihrem Manne zur Last zu sein und ent-
fernte sich betrübt in's andere Ziinmer zu ihren Kindern. Eine
traurige Ahnung beschlich ihr Herz, als stände ihr häusliches
Glück jetzt aus seinem Wendepunkte.
„Und nicht einmal die Kleinen hat er geküßt," sagte sie
traurig zu sich. „Das hat er sonst niemals versäumt, wenn er
nach Hause kam. Welch' heitere Laune hatte er dagegen heute
Morgens — er scherzte noch von einem Mantel und vom Theater."
Gabor überließ sich ungestört seinen Grübeleien; in seinem
> Hirne spukte eine ganze Reihe von Möglichkeiten und Unmöglich-
keiten. In einem Augenblick hielt er sich für einen überaus
biedern Menschen, der sich ans seinem Glücke kein Gewissen
l mache, im nächsten Augenblicke konnte er sich selbst wieder
die bisherige Sänmniß nicht verzeihen.
„Und wenn ich es anmelde, wird mir der Beschädigte
zwei- bis dreihundert Gulden geben? Erbärmlichkeit! Im
Uebrigcn nehme ich kein Almosen an."
Er war ganz die Beute seiner Unschlüssigkeit.
Nachdem sich seine Frau entfernt, hatte er das Geld
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schwäbische Serenade"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)