Der Wirthin Töchterlein.
Da ward er vor Liebe ganz elend und krank.
Und setzte sich stumm an den Stammtisch und — trank.
Der Zweite, ein flotter Maler, sodann.
Der rempelte gleich in der Küche sie an:
„Sprich, liebst Du mich, Gretchcn, Du himmlische Fee?"
So srug er entzückt, doch sie sagt blas: „Ne!"
Da ward er vor Liebe ganz elend und krank
Und setzte sich stumm an den Stammtisch und — trank.
Der Dritte hat nur sie im Stillen geliebt
Und weislich die Tugend des Schweigens geübt.
Ihn drückte kein Kummer, er wurde nicht krank.
Doch setzt er sich hin zu den Andern und — trank.
Schön' Grctcl ist heute noch ledig und frei.
Und heute noch sitzen und — saufen die Drei!
Ein Salomo. 87
Nachdem es längere Zcik geschneit hat, verordnet der
Bürgermeister einer kleinen Stadt, daß jeder Hausbesitzer den
Schnee vor seinem Hause entfernen lasse. Da aber die
Arbeit auf Einmal eine etwas große ist, so läßt er verkünden:
„Der neue Schnee kann liegen bleiben, der alte
aber muß fortgeschafft werden."
Stoßseufzer aus der Pfalz.
Fraa, denk' Dir mein' Schrecke bloß!
Schütt' des Kcllnerdeifelsoos
Mir sei' fetti Hummersauce
Us mci' netti Summerhos'.
Mode-Vorschlag.
Da die Kleider der Damen immer noch enger werden,
so daß die Inßbcwcgnng und also der Gang bald zur Un-
möglichkeit wird, haben wir einen Segelanzng erfunden.
Mit dessen Hülfe und mit Anwendung von Rollschuhen
kann sich dann die Dame treiben lassen, wohin sie will.
Eine Packetadrcssc.
Herrn Hase
Ein dito.
Aber cito.
Denn er stinkt schon.
Kottlicli Iips.
Da ward er vor Liebe ganz elend und krank.
Und setzte sich stumm an den Stammtisch und — trank.
Der Zweite, ein flotter Maler, sodann.
Der rempelte gleich in der Küche sie an:
„Sprich, liebst Du mich, Gretchcn, Du himmlische Fee?"
So srug er entzückt, doch sie sagt blas: „Ne!"
Da ward er vor Liebe ganz elend und krank
Und setzte sich stumm an den Stammtisch und — trank.
Der Dritte hat nur sie im Stillen geliebt
Und weislich die Tugend des Schweigens geübt.
Ihn drückte kein Kummer, er wurde nicht krank.
Doch setzt er sich hin zu den Andern und — trank.
Schön' Grctcl ist heute noch ledig und frei.
Und heute noch sitzen und — saufen die Drei!
Ein Salomo. 87
Nachdem es längere Zcik geschneit hat, verordnet der
Bürgermeister einer kleinen Stadt, daß jeder Hausbesitzer den
Schnee vor seinem Hause entfernen lasse. Da aber die
Arbeit auf Einmal eine etwas große ist, so läßt er verkünden:
„Der neue Schnee kann liegen bleiben, der alte
aber muß fortgeschafft werden."
Stoßseufzer aus der Pfalz.
Fraa, denk' Dir mein' Schrecke bloß!
Schütt' des Kcllnerdeifelsoos
Mir sei' fetti Hummersauce
Us mci' netti Summerhos'.
Mode-Vorschlag.
Da die Kleider der Damen immer noch enger werden,
so daß die Inßbcwcgnng und also der Gang bald zur Un-
möglichkeit wird, haben wir einen Segelanzng erfunden.
Mit dessen Hülfe und mit Anwendung von Rollschuhen
kann sich dann die Dame treiben lassen, wohin sie will.
Eine Packetadrcssc.
Herrn Hase
Ein dito.
Aber cito.
Denn er stinkt schon.
Kottlicli Iips.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Wirthin Töchterlein"
"Mode-Vorschlag"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1881
Entstehungsdatum (normiert)
1876 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)