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Suum cuique.
Ein Frosch und eine Fröschin
Die saßen in ihrem Sumpf;
Der Frosch der rauchte Tubak,
Die Fröschin strickte Strumpf.
Ein Lieutenant kam gegangen.
Ein Lieutenant, jung und zart.
Gewappnet mit Schwert und Monocle,
Der drehte sich den Bart.
Er drehte sich den Schnurrbart,
Das gefiel dem Frosche sehr;
Der sprang auf den Weg und stolzirte
Gerade so daher.
„O Frosch! Wie bist du so dumm doch,"
Die weise Fröschin spricht,
„Ein Frosch, der stolziret, ist d'rum doch
Noch lange kein Lieutenant nicht!"
Regel.
Sag', was du willst, fest und bestimmt.
Lass' alle schönen Phrasen fehlen:
Wer nutzlos uns're Zeit uns nimmt.
Bestiehlt uns — und: „Du sollst nicht stehlen!
Umschreibung.
Onkel: „Hans, wie oicl Uhr ist es?" — Hans
(nach längerem Nachdenken): „Es ist jetzt in zwei Mi-
nuten noch fünf Minuten auf ein halb fünf Uhr."
Leb ensweisheit.
„Ach Gott, wie ist die Welt so schlimm!"
Hör' ich so oft, o Freund, dich klagen.
Und doch besteht aus Menschen sie.
Die alle ganz dasselbe sagen!
Einer Schönen.
Reizend bist Du, bei Gott! Nur eines Reizes entbehrst Du:
Selbst nichts zu wissen davon, daß Du an Reizen so reich.
_ C. PeschKau.
Beruhigung.
Gemeindediener: „Um Gotteswillcn, wo ist
denn der Vagabund? Der ist gewiß ausgerissen?!" —
Rechtspraktikant: „Was fällt Ihnen denn ein,
hier ist ja noch sein Hut!"
Suum cuique.
Ein Frosch und eine Fröschin
Die saßen in ihrem Sumpf;
Der Frosch der rauchte Tubak,
Die Fröschin strickte Strumpf.
Ein Lieutenant kam gegangen.
Ein Lieutenant, jung und zart.
Gewappnet mit Schwert und Monocle,
Der drehte sich den Bart.
Er drehte sich den Schnurrbart,
Das gefiel dem Frosche sehr;
Der sprang auf den Weg und stolzirte
Gerade so daher.
„O Frosch! Wie bist du so dumm doch,"
Die weise Fröschin spricht,
„Ein Frosch, der stolziret, ist d'rum doch
Noch lange kein Lieutenant nicht!"
Regel.
Sag', was du willst, fest und bestimmt.
Lass' alle schönen Phrasen fehlen:
Wer nutzlos uns're Zeit uns nimmt.
Bestiehlt uns — und: „Du sollst nicht stehlen!
Umschreibung.
Onkel: „Hans, wie oicl Uhr ist es?" — Hans
(nach längerem Nachdenken): „Es ist jetzt in zwei Mi-
nuten noch fünf Minuten auf ein halb fünf Uhr."
Leb ensweisheit.
„Ach Gott, wie ist die Welt so schlimm!"
Hör' ich so oft, o Freund, dich klagen.
Und doch besteht aus Menschen sie.
Die alle ganz dasselbe sagen!
Einer Schönen.
Reizend bist Du, bei Gott! Nur eines Reizes entbehrst Du:
Selbst nichts zu wissen davon, daß Du an Reizen so reich.
_ C. PeschKau.
Beruhigung.
Gemeindediener: „Um Gotteswillcn, wo ist
denn der Vagabund? Der ist gewiß ausgerissen?!" —
Rechtspraktikant: „Was fällt Ihnen denn ein,
hier ist ja noch sein Hut!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Suum cuique"
"Beruhigung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1881
Entstehungsdatum (normiert)
1876 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)