Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
a j Handlungen, sowie von allen P o st ä m t e r n und
U' Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.
Preis des Bandes (26 Nummern) S 0.70. Bei directem
TÄTrO. iTSn-ti Bezug - p e r K r - u z b L n d: für D -utschland imd O -st-rr-ich TyyY(v -ov.
Jj|||=== B ^ 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins-/L8.— -OO.
~~ Einzelne Nummer 30^.
(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)
Jener, bei den schlechten Zeiten,
Wollte da nicht lange streiten,
Ueberschtug sich rasch den Plan,
Was er könnt' gewinnen, d'ran —
Und, vor Ablauf noch des Tag's,
Sprach entschlossen er: „Ich wag's!"
Alsbald fing er an zu bauen,
Daß die Unterthanen schauen —
Alle Pracht ward angcwendet.
Endlich, als der Bau vollendet,
Rief den König er herbei,
Ob er wohl zufrieden sei.
Dieser, in viel' Beuteln Gold,
Brachte mit den Ehrensold,
Jnspicirte sich genau
D'raus den ganzen Tempelbau —
Erst mit grausem Stirnenrunzeln,
Dann mit wohlgefäll'gem Schmunzeln,
Bis mit lachendem Gesicht
Er zum Architekten spricht:
„Sage mir, kannst Du vielleicht
Noch was bau'n, was diesem gleicht?"
War einst ein gewalt'ger König,
Dem viel' Unterthanen fröhnig,
Und der, grausam oft zum Staunen,
Lauf ließ seinen Herrscherlaunen.
Aber endlich, wie's so üblich.
Wurde er sehr fromm und grüblich.
Ließ sich kommen im Versteckten
Einen großen Architekten; —
Zur Bezahlung seiner Sünden
Wollt' er einen Tempel gründen.
Und er sprach: „Nicht will ich sparen,
Reichen Lohn sollst Du erfahren,
Wird daS Schönste, was auf Erden,
Dieser neue Tempel werden, —
Doch läßt sich was Schön'res denken,
Laß' ich ohne Gnad' Dich henken!"
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a j Handlungen, sowie von allen P o st ä m t e r n und
U' Zeitungs-Expeditionen angenommen.
Erscheinen wöchentlich ein Mal.
Preis des Bandes (26 Nummern) S 0.70. Bei directem
TÄTrO. iTSn-ti Bezug - p e r K r - u z b L n d: für D -utschland imd O -st-rr-ich TyyY(v -ov.
Jj|||=== B ^ 7.50, für die anderen Länder des Weltpostvereins-/L8.— -OO.
~~ Einzelne Nummer 30^.
(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)
Jener, bei den schlechten Zeiten,
Wollte da nicht lange streiten,
Ueberschtug sich rasch den Plan,
Was er könnt' gewinnen, d'ran —
Und, vor Ablauf noch des Tag's,
Sprach entschlossen er: „Ich wag's!"
Alsbald fing er an zu bauen,
Daß die Unterthanen schauen —
Alle Pracht ward angcwendet.
Endlich, als der Bau vollendet,
Rief den König er herbei,
Ob er wohl zufrieden sei.
Dieser, in viel' Beuteln Gold,
Brachte mit den Ehrensold,
Jnspicirte sich genau
D'raus den ganzen Tempelbau —
Erst mit grausem Stirnenrunzeln,
Dann mit wohlgefäll'gem Schmunzeln,
Bis mit lachendem Gesicht
Er zum Architekten spricht:
„Sage mir, kannst Du vielleicht
Noch was bau'n, was diesem gleicht?"
War einst ein gewalt'ger König,
Dem viel' Unterthanen fröhnig,
Und der, grausam oft zum Staunen,
Lauf ließ seinen Herrscherlaunen.
Aber endlich, wie's so üblich.
Wurde er sehr fromm und grüblich.
Ließ sich kommen im Versteckten
Einen großen Architekten; —
Zur Bezahlung seiner Sünden
Wollt' er einen Tempel gründen.
Und er sprach: „Nicht will ich sparen,
Reichen Lohn sollst Du erfahren,
Wird daS Schönste, was auf Erden,
Dieser neue Tempel werden, —
Doch läßt sich was Schön'res denken,
Laß' ich ohne Gnad' Dich henken!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"In die Falle gegangen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Entstehungsdatum
um 1886
Entstehungsdatum (normiert)
1881 - 1891
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)