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30

Motivirt.

„Meine Rosa hat 10,000 Mark Mitgift bekommen, meine Bertha ebenso-
viel, und ihre Männer waren damit zufrieden. Wie kommen also gerade Sie
dazu, bei meiner Lanra auf 15,000 Mark zu bestehen?" — „Weil Sie
ihr am meisten ähnlich sehen!"

In der Weinstube.

Gast: „Ich sollte Ihnen eigentlich von der
Rechnung 50 Pfennig' abziehen, aber ich sehe ein,
daß Sie sich bei dem Wein Ihr Geld sauer
verdienen müssen!"

Spruch.

Was dn hoffst und ersehnst mit Herz und Aug,
Gleicht schwellenden Knospen am Rosenstrauch,
Und was zu erreichen davon dir geglückt,

Gleicht Rosen im Zimmer, die gestern gepflückt.

- Alb. Uoderich.

Unsere Dienstboten.

„Na, Rest, wie g'fällt's Dir denn in Deinem
neuen Dienst?"

„Kann noch nichts Bestimmtes sagen — dm
ersten Tag' sind die Herrschaften ja immer die
G'fälligkeit selbst!"

Bei'« Schuhmacher.

„Ich würde zu Seehundsleder raihen, Herr
Baron!" — „Ist das aber auch wasserdicht?" "
„Nun natürlich, sonst würden die Seehunde ja
voll Wasser laufen!" —- „Ah — Sie haben
Recht — daran dacht' ich nicht gleich!"

Falsche B o r st c l l n n g.

Gutsbesitzer (zu seinem Inspektor):
„. . . . Es bleibt also dabei: wir richten uns
nächstes Frühjahr eine Dampfmolkerei
ein . ." — Lieschen (Backfisch): „Aber Papa!
Das ist doch Thierquälerei!"

Ein neues Frühlingslicd.

Der Lenz strahlt wieder; im Garten d'raus
Wächst mächtig das Rosengitter;

Die ganze Welt sieht so heimlich aus,

Als gäb's keine Schwiegermütter!

_ Ui. £j.

Bescheiden.

In einer Heirathsannonce stellt der heiraths-
lustige junge Mann die Bedingung: daß die
entsprechende Dame mindestens so viel Ver-
mögen haben müsse, um die Jnsertions-
k osten erstatten zu können.

Widerspruch.

Schaffner (auf dem Perron rufend): „In
einem Damencoupä 2. Classe befinden sich
herrenlose Sachen!"

Lebensweisheit.

Mit zweien von meinen Freunden kann ich
unmöglich länger verkehren!" — „Warum?" —
„Der eine hat bisher noch nie von sich und
der andere noch nie von mir gesprochen!"

Der Herr Doctor macht seiner Dame beim Tanzen sehr die Cour. Diese wird unwohl
und flüchtet sich ins Nebenzimmer an die Brust ihrer Tante. Der Doctor folgt ihr besorgt
und fragt voll Theilnahme: „Gnädiges Fräulein, was haben Sie?" — Dann
(haucht halb ohnmächtig): „40,000 Mark sofort, später von der Mutter noch ein
schönes Anwesen auf dem Lande!"
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Motivirt" "Mißverständniß"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Schlittgen, Hermann
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 87.1887, Nr. 2191, S. 30
 
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