In jedem „Wohl" ist ein „W".
Fatale Aufklärung.
Gläubiger: „.. Ah, bravo, ein Bedienter!
Das ist ja ein recht günstiges Zeichen für
die Geldverhältnisse Ihres Herrn!"
Bedienter: „Was Ihnen nicht ein-
fällt! Ich bin nur von dem gnädigen Herrn
aufgenommen worden, um die bescheidenen
Gläubiger nicht bei ihm vorzulassen und die
unbescheidenen die Treppe hinunterzuwerfen."
Gedankensplitter. 147
Die Menschen nennen Diejenigen Egoisten,
welche sich nicht rücksichtslos von ihnen aus-
nützen lassen. H. s.
Ein Weib mit der Brille erscheint präten-
tiös. Es will sehen und das Weib ist doch
nur da, um gesehen zu werden.
* *
*
Der Schnarcher ist der Schlafprotz.
* -i-
*
Wem du einmal eine Schmeichelei gesagt
hast, dem darfst du zehn Grobheiten sagen:
sie schaden nichts. «. w.
Es gehört oft mehr Muth dazu, seine
Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
* *
*
Man kann seinen Groll hinunterschlucken,
aber, wenn man es öfter thut, verdirbt man
sich den Magen. ». «.
Wie viele Menschen von herrlichen Geistes-
gaben sind wie Diamanten, die zum —
Glasschneiden verwendet werden! r. i>.
Boshaft.
Biel verlangt.
Während der Aufführung der „Journalisten" wird in einem kleinen Theater der
Schauspieler, welcher den Bolz gibt, ohnmächtig. Darauf tritt der Director an die
Rampe: „Verehrtes Publikum! Der Darsteller des Bolz kann einer eingetretenen Un-
päßlichkeit wegen seine Rolle nicht zu Ende führen; ist vielleicht Jemand aus dem
werthen Publikum so gütig, die Rolle zu übernehmen?"
A: „In Amerika, wo bekanntlich die
Humanitätsbestrebungen ihre besonderen
Blüthen treiben, hat sich kürzlich eine
Aktiengesellschaft für Hinrichtung durch
Elektricität gebildet!"
B: „Ist das nur für Mitglieder?"
„Hi, hi, hi, da holt mi' mV Alte scho' wieder mit'n Stecken aus'n Wirthshaus ab!
Aber wart', wenn D' zurückkommst! I' will Dir zeigen, in der Nacht herumzuvagir'n,
derweil der arme Mann z' Haus brav im Bett liegt und sich um's Weib ängstigt!"
Brauer: „.. Warum schreiben Sie denn
in Ihren Briefen Bier immer ohne „e"?"
Kunde: „Ei, Sie lassen ja auch Hopfen
und Malz aus, warum soll ich nicht
wenigstens das „e" auslassen dürfen?"
Merkwürdige Frage.
17*
Fatale Aufklärung.
Gläubiger: „.. Ah, bravo, ein Bedienter!
Das ist ja ein recht günstiges Zeichen für
die Geldverhältnisse Ihres Herrn!"
Bedienter: „Was Ihnen nicht ein-
fällt! Ich bin nur von dem gnädigen Herrn
aufgenommen worden, um die bescheidenen
Gläubiger nicht bei ihm vorzulassen und die
unbescheidenen die Treppe hinunterzuwerfen."
Gedankensplitter. 147
Die Menschen nennen Diejenigen Egoisten,
welche sich nicht rücksichtslos von ihnen aus-
nützen lassen. H. s.
Ein Weib mit der Brille erscheint präten-
tiös. Es will sehen und das Weib ist doch
nur da, um gesehen zu werden.
* *
*
Der Schnarcher ist der Schlafprotz.
* -i-
*
Wem du einmal eine Schmeichelei gesagt
hast, dem darfst du zehn Grobheiten sagen:
sie schaden nichts. «. w.
Es gehört oft mehr Muth dazu, seine
Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.
* *
*
Man kann seinen Groll hinunterschlucken,
aber, wenn man es öfter thut, verdirbt man
sich den Magen. ». «.
Wie viele Menschen von herrlichen Geistes-
gaben sind wie Diamanten, die zum —
Glasschneiden verwendet werden! r. i>.
Boshaft.
Biel verlangt.
Während der Aufführung der „Journalisten" wird in einem kleinen Theater der
Schauspieler, welcher den Bolz gibt, ohnmächtig. Darauf tritt der Director an die
Rampe: „Verehrtes Publikum! Der Darsteller des Bolz kann einer eingetretenen Un-
päßlichkeit wegen seine Rolle nicht zu Ende führen; ist vielleicht Jemand aus dem
werthen Publikum so gütig, die Rolle zu übernehmen?"
A: „In Amerika, wo bekanntlich die
Humanitätsbestrebungen ihre besonderen
Blüthen treiben, hat sich kürzlich eine
Aktiengesellschaft für Hinrichtung durch
Elektricität gebildet!"
B: „Ist das nur für Mitglieder?"
„Hi, hi, hi, da holt mi' mV Alte scho' wieder mit'n Stecken aus'n Wirthshaus ab!
Aber wart', wenn D' zurückkommst! I' will Dir zeigen, in der Nacht herumzuvagir'n,
derweil der arme Mann z' Haus brav im Bett liegt und sich um's Weib ängstigt!"
Brauer: „.. Warum schreiben Sie denn
in Ihren Briefen Bier immer ohne „e"?"
Kunde: „Ei, Sie lassen ja auch Hopfen
und Malz aus, warum soll ich nicht
wenigstens das „e" auslassen dürfen?"
Merkwürdige Frage.
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ländliches Familienleben"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Public Domain Mark 1.0
Creditline
Fliegende Blätter, 91.1889, Nr. 2309, S. 147
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg