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Zweifelhaftes Lob.

Die Fremdwörter!

'Nathanson hat das Schloß eines
herabgekominenen Edelmanncs ge-
kauft und zeigt jetzt seiner Frau
stolz die ganze Einrichtung. Wie sie
in den großen Festsaal kommen, sagt
! er: „Siehst De, Sarahleben, hier ist
der Saal, wo die alten Ritter einst
haben gefeiert ihre Orchideen!"

Ucbertrumpft.

A (auf dem Balle): „Meine
Gnädigste, als ich Sie zum ersten
Mal sah, fühlte ich mich wie neu-
geboren!" — B: „Und ich erblickte
in diesem Moment überhaupt erst
das Licht der Welt!"

„Nun, wie schmeckt Dir diese Mehlspeise? . . Die Hab' ich selbst gemacht!" — „Hab'
mir gleich gedacht, lieber Schah, daß diese Torte nur ein Engel, aber keine Köchin
gemacht haben kann!" _

Splitter.

Der Horcher stiehlt mit den Ohren.

-- «.

Die Fackel des Hymen ist für
Manchen eine Pechfackel. ß.

Lose Blatter aas dem Geheimbuche des
Untertertianers Augufius Fraueiscus
Schulzius.

Die Erbauung Roms.

(Rach der II. Declination.)

sMerr Remus saß am Tiberfluß
Mit seinem Bruder Romulus.

Es graste rings das Lämmervieh
Des Remus und des Romuli.

„Ich dacht', es war' nicht ledern so",

Sprach Remus jetzt zum Romulo.

,,'ne Stadt zu bau'n, war' gar nicht dumm!"
Hört er erwidern Rornulurn.

Und Remus rief: „Ja ja, herrje,

Das wäre was, o Romule!

Dein Vorschlag ist ganz comme il faut!"

Und baute Rom eurn Romulo.

Julius Caesar.

(Nach der III. Declination.)

(NB. Mit außergewöhnlichen Reimschwierigkeiten gedichtet.)
Een Rhein (zum Glück nicht auch die Wesar)
Hat überbrückt einst Julius Caesar.

Daß er es that, vergab gewiß
Man längst der Ruhmsucht Caesaris.

Daß er's auch schrieb, verzeihet nie
Der deutsche Mann dem Caesari.

Der Gymnasiast schon quam ob rem
Verachtet tief den Caesarem.

Wie lange quälst german'sche Lesar
Du noch mit deinem Buch, o Caesar?

Denn des Tertianers ganzes Weh

Es stammt allein von Caesare! Edwin sorm-n».

Ein Schwerenöther.

. Bin famoser Laune, Herr Lieutenant! . . Nach der Auslegung meines

^ 214
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Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Zweifelhaftes Lob" "Ein Schwerenöther"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Mandlick, August
Schlittgen, Hermann
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
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Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 94.1891, Nr. 2394, S. 214

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CC0 1.0 Public Domain Dedication
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