ließ sich mit aufziehen und kam so in gehobener Liebesstimmung in die Arme seiner Maid.
Realisten-Lied.
«n meinem Sinne geschrieben
Hab' ich ein Theaterstück,
D'raus sorglichst wurde vertrieben
Auch jeder Schatten von Glück.
Ein Chaos von Raubmord und Schande,
Bon Eh'bruch, Zuchthaus und Schmerz
Ob. zerriss'ner Familienbande
Stürmt auf des Beschauers Herz.
Und endlos Schluchzen und -Stöhnen
Geht wie ein Strom durch das Haus,
Und Manche zieht unter Thränen
Das dritte Sacktuch heraus.
Biel hat der Doctor zu schassen,
Der Sanitäts-Commissär,
Ohnmächt'ge aufzuraffen —
Was will ein Dichter noch mehr? —
Nach solcher Sachegestaltung:
Für den heut'gen Menschen ist
Die herrlichste Unterhaltung,
Wenn er in Thränen zerfließt. M. w.
Annonce.
Wenn die Diensimagd Meta Wrede nicht
binnen acht Tagen ihre Sachen einlöst, so werde
ich sie als mein Eigcnthum betrachten.
Eine Gefälligkeit für die andere.
Dichter: . .Sie wollen also meinen Roman in Ihrer Zeitung nicht
erscheinen lassen?" — Verleger: „Nein . . . aber wissen Sie was, heirathen
Sie meine Schwägerin, dann will ich Ihnen den Gefallen thun!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Seilagc.
Realisten-Lied.
«n meinem Sinne geschrieben
Hab' ich ein Theaterstück,
D'raus sorglichst wurde vertrieben
Auch jeder Schatten von Glück.
Ein Chaos von Raubmord und Schande,
Bon Eh'bruch, Zuchthaus und Schmerz
Ob. zerriss'ner Familienbande
Stürmt auf des Beschauers Herz.
Und endlos Schluchzen und -Stöhnen
Geht wie ein Strom durch das Haus,
Und Manche zieht unter Thränen
Das dritte Sacktuch heraus.
Biel hat der Doctor zu schassen,
Der Sanitäts-Commissär,
Ohnmächt'ge aufzuraffen —
Was will ein Dichter noch mehr? —
Nach solcher Sachegestaltung:
Für den heut'gen Menschen ist
Die herrlichste Unterhaltung,
Wenn er in Thränen zerfließt. M. w.
Annonce.
Wenn die Diensimagd Meta Wrede nicht
binnen acht Tagen ihre Sachen einlöst, so werde
ich sie als mein Eigcnthum betrachten.
Eine Gefälligkeit für die andere.
Dichter: . .Sie wollen also meinen Roman in Ihrer Zeitung nicht
erscheinen lassen?" — Verleger: „Nein . . . aber wissen Sie was, heirathen
Sie meine Schwägerin, dann will ich Ihnen den Gefallen thun!"
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.
Hiezu eine Seilagc.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Eine Romanze in Prosa" "Eine Gefälligkeit für die andere"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 94.1891, Nr. 2394, S. 216
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg