Fliegende Blätter (96.1892 (Nr. 2423-2448))

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„Die Welt ist so jung, die Welt ist so schön;
Viel schöner ist Eine alleine;

Und die Welt ist frei, und die Welt ist rund —
Mein Mädchen das hat einen rothen Mund,
Den küss ich alleine, alleine!"

Einsiedelmann seufzet: „O keckes Blut,
Gott schütze Dein junges Lieben;

Einst mußt' auch ich ein Mägdelein,

Und meint', ich küßt' es allein, allein —
Und war doch nur Einer von sieben.

WMO


Da horch' — was tönt von ferne doch?
Einsiedelmann lauscht wieder;

Ein Bursche singt aus voller Kraft
Und schickt auf leichter Wanderschaft
Sein Lied in's Thal hernieder:

etzt singen aus dem tiefen Wald
Die süßen Vöglein alle;
Einsiedelmann sitzt auf einem Stein
Und lauschet in's Gebüsch hinein
Und freut sich an dem Schalle.

Da Hab' ich von mir abgethan
Das Küssen und das Lieben;

Doch — könnt' ich noch einmal Bube sein . . . —
Singt, singet nur zu, ihr Vögelein,

Ihr seid mir treu geblieben. Er°ft ^mmn.

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