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Schuld und Sühne.
Das Balladcrl vom Ritterlei».
inst saß auf einem Burgerl
Am schönen grünen Rhein,
Wohlhabend, ohne Surgert,
Ein flottes Ritterlein.
Ein blankes, scharfes Schwerterl
Das trug er an der Seit';
Es stand manch' munt'res Pferderl
Im Stall zn seiner Freud'.
Jndeß sein höchstes Wonnerl
Ein Bechert Weinerl blieb
Und seines Lebens Sonnerl
War Frau Jrmgarderl lieb.
So hätte stets das Ritterl
Gelebt in Freuden sehr,
Wenn nicht- sein Schwiegermütterl
Gewesen war'!!
Ein E r k e n n n n g s z e i ch c n.
„Gott über de Welt, wos is dos für a'
vornehme, reiche Stadt, wo mer jetzt kommen
zu gehen hinein!" — „Wie haßt — reiche
Stadt? Du keimst sie jo nix!" — „Nü,
wcrd dos sain a' arme Stadt, was hat so
an' Herrn Wachmann, gewachsen wie ä
General?!" -
Aus einem Roman.
Die Hände ans den Rücken gelegt, ging
der Graf im Garten spazieren und las die
Zeitung.
Fatales Zartgefühl.
„Möchten Sie mir wohl auf einige Tage
fünfzig Mark borgen?" — „Was fällt
Ihnen ein? Wenn Sic nicht Wort halten
würden, könnte unsere Freundschaft einen
Riß bekommen — und mir ist Ihre Freund-
schaft tausendmal mehr werth, als lumpige
fünfzig Mark!" _
Kasernhofbliithc.
Feldwebel: „Sie,Maier, Sic steh'n ja
da wie ein Kameel, das nur ans den zweiten
Höcker wart't, um ein Girasf' zn werden!"
Schuld und Sühne.
Das Balladcrl vom Ritterlei».
inst saß auf einem Burgerl
Am schönen grünen Rhein,
Wohlhabend, ohne Surgert,
Ein flottes Ritterlein.
Ein blankes, scharfes Schwerterl
Das trug er an der Seit';
Es stand manch' munt'res Pferderl
Im Stall zn seiner Freud'.
Jndeß sein höchstes Wonnerl
Ein Bechert Weinerl blieb
Und seines Lebens Sonnerl
War Frau Jrmgarderl lieb.
So hätte stets das Ritterl
Gelebt in Freuden sehr,
Wenn nicht- sein Schwiegermütterl
Gewesen war'!!
Ein E r k e n n n n g s z e i ch c n.
„Gott über de Welt, wos is dos für a'
vornehme, reiche Stadt, wo mer jetzt kommen
zu gehen hinein!" — „Wie haßt — reiche
Stadt? Du keimst sie jo nix!" — „Nü,
wcrd dos sain a' arme Stadt, was hat so
an' Herrn Wachmann, gewachsen wie ä
General?!" -
Aus einem Roman.
Die Hände ans den Rücken gelegt, ging
der Graf im Garten spazieren und las die
Zeitung.
Fatales Zartgefühl.
„Möchten Sie mir wohl auf einige Tage
fünfzig Mark borgen?" — „Was fällt
Ihnen ein? Wenn Sic nicht Wort halten
würden, könnte unsere Freundschaft einen
Riß bekommen — und mir ist Ihre Freund-
schaft tausendmal mehr werth, als lumpige
fünfzig Mark!" _
Kasernhofbliithc.
Feldwebel: „Sie,Maier, Sic steh'n ja
da wie ein Kameel, das nur ans den zweiten
Höcker wart't, um ein Girasf' zn werden!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Schuld und Sühne. Ein Wüstendrama"
"Ein Erkennungszeichen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1893
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1898
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)