Fliegende Blätter (99.1893 (Nr. 2501-2526))

Was b1 Liab' is!

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f aä d' Stab’ is, Hab' i' oft scho' g'fragt,
» Doch Koalier hat's so richti' 'kennt;
' A' Jeder hat mir's anders g'fagt
mit an' ander'n Nama g'nennt!

Der Oan' der hoaßt s' a' Glück für g'wiß,
Der Ander' schimpft f' an' Elend glci',
Der Dritte sagt: ,,A' Krankheit is s'!"

Der Vierte schreit: „De Narretei!"

Da Hab' i' z'letzt an Simmerl g'fragt;
Denn der hat d'rin' Erfahrung g'nua,
Weil von eahm All's im Dörfci sagt:

Er is schier weg vor Liab' — der Bna!

Oft steht er ganze Nacht' lang wach
Bor'm Mirzl ihrem Häuserl dort;

Er lauft ihr wia a' Hundl nach,

Gunnt sie eahm aa' net oan gut's Wort!

„Ha', Simmcrl", moan' i', „red' amal;
Mi' that scho' lang stark d' Neugier plag'n,
Was d' Liab' is — Du auf jeden Fall
Kannst mir's am Allerbesten sag'n!"

Dem Simmerl aber gibt's an' Riß.

Er legt auf's Herz d' Hand trüabcn Muath's
Und seufzt und sagt: „Mei', was d' Liab' is,
Woaß i' net, aber — drucka thuat's!"

Wilhelm Herbert.

Zu viel verlangt.

'Mem Fräulein, ich liebe

Sie, verlangen Sie jedes Opfer!'

Lassen Sic sich die Haare schneiden!