16G Irren ist menschlich.
3.
Zerstreu t.
. Also acht Kinder haben Sic jetzt, Herr Professor? Al?
ich Sic in früheren Jahre» 'mal besuchte, waren'» ivohl »och nicht
so viel'?"
„Das mag sein. . aber unter vier sind'» nie gewesen!"
Anzüglich.
Pfarrer (zum Förster): „...Sic halten Ihrem Sohne einen
Hauslehrer für Latein und Griechisch? Ich hätte gedacht, im Latein
könnten Sie ihm selbst ganz gut nachhelfen!"
Unangenehme E r ö s f n n n g.
Lieutenant (der bei einem Bankier wiederholt größere An-
lehen gemacht): „. . . Herr von Lux, heute bitte ich um die Hand
Ihrer Tochter!" — Bankier (ein Conto nnfschlagcnd): „Wie
mein Hauptbuch ausweist, haben Sie sic schon zum größten Theil!"
Wohlmeinend.
Schriftsteller: „Was soll ich denn mit meinem fiinfaktigcn
Drama anfangen? Man will es nirgends anfführen!"
Kritiker: „Machen Sic einen „Gedankensplitter" daraus!"
Versiegte Thränen.
ch möcht' noch einmal weinen.
So weinen wie als Kind,
Wenn lindernd jede Thrnnc
Hinab die Wange rinnt.
Es waren kleine Leiden:
Ein leicht gestörtes Spiel,
Ein ungestümes Wolle», -
Doch sonst — sonst war's nicht viel,
ich Grnitd, zu weinen,
Nun hätt'
Nun ist der Qnell versiegt
Und stumm muß ich es tragen
Das Leid, das auf mir liegt.
Dn glaubst mein Herz verhärtet
Und blickst mich prüfend an!
Mein Kind, 's ist nur das Auge,
Das nicht mehr weinen kann.
C. (lrntr.
3.
Zerstreu t.
. Also acht Kinder haben Sic jetzt, Herr Professor? Al?
ich Sic in früheren Jahre» 'mal besuchte, waren'» ivohl »och nicht
so viel'?"
„Das mag sein. . aber unter vier sind'» nie gewesen!"
Anzüglich.
Pfarrer (zum Förster): „...Sic halten Ihrem Sohne einen
Hauslehrer für Latein und Griechisch? Ich hätte gedacht, im Latein
könnten Sie ihm selbst ganz gut nachhelfen!"
Unangenehme E r ö s f n n n g.
Lieutenant (der bei einem Bankier wiederholt größere An-
lehen gemacht): „. . . Herr von Lux, heute bitte ich um die Hand
Ihrer Tochter!" — Bankier (ein Conto nnfschlagcnd): „Wie
mein Hauptbuch ausweist, haben Sie sic schon zum größten Theil!"
Wohlmeinend.
Schriftsteller: „Was soll ich denn mit meinem fiinfaktigcn
Drama anfangen? Man will es nirgends anfführen!"
Kritiker: „Machen Sic einen „Gedankensplitter" daraus!"
Versiegte Thränen.
ch möcht' noch einmal weinen.
So weinen wie als Kind,
Wenn lindernd jede Thrnnc
Hinab die Wange rinnt.
Es waren kleine Leiden:
Ein leicht gestörtes Spiel,
Ein ungestümes Wolle», -
Doch sonst — sonst war's nicht viel,
ich Grnitd, zu weinen,
Nun hätt'
Nun ist der Qnell versiegt
Und stumm muß ich es tragen
Das Leid, das auf mir liegt.
Dn glaubst mein Herz verhärtet
Und blickst mich prüfend an!
Mein Kind, 's ist nur das Auge,
Das nicht mehr weinen kann.
C. (lrntr.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Irren ist menschlich" "Versiegte Thränen"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1893 - 1893
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 99.1893, Nr. 2519, S. 166
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg