Das Kosmodont«Zabnpflege»$ysteni*
Nach Uorfcbrift des Herrn Professor Dr. wted. Jul. lüitzel.
t urch die in dem letzten Jahrzehnt in den Verkehr gebrachten
zahlreichen Mundwässer ist das Interesse weitester Kreise
unseres Volkes für die Zahnpflege in erfreulicher Weise
gewachsen und mit diesem Interesse steigerte sich natur-
gemäß auch die Erkenntnis der großen Wichtigkeit, die
diesem lange Zeit hindurch allzusehr vernachlässigten Zweige
der Gesundheitspflege gebührt.
Mit der Erzielung einer möglichst starken antiseptischen Wirkung
suchte bisher ein Mundwasser dem anderen den Rang abzulaufen. -
Vergleichende bakteriologische Untersuchungen über die antiseptische Wirkung
| der bekannten Mundwässer nehmen heute schon einen breiten Raum in
der Litteratnr ein. Jedoch lassen sich die Resultate dieser Untersuchungen
nicht ohne Einschränkung auf die Praxis übertragen. — Jedenfalls ist
es verfehlt und geradezu gefährlich, allzuviel Rühmens von
der antiseptischen Kraft irgend eines Mundwassers zn machen,
denn in demselben Maße, in welchem dadurch das Vertrauen
zn diesem Mittet bei dem Laien erweckt wird, wird die
mechanische Reinigung der Zähne mittels der Zahnbürste
vernachlässigt oder ganz eingestellt.
Erwägungen dieser Art führten Herrn Professor Dr. meä. Jul. Witzel,
wie er in seiner, die weitesten Kreise beeinflnßenden Schrift: „Die Er-
krankungen der Zähne und deren Einslutz auf den Körper"
eingehend ausführt und begründet, zur Schaffung seines Kosmodont-
Zahnpflege-Systems, das sich auf gründlichste Studien aller einschlägigen
Fragen, auf jahrelange praktische Versuche und reichste Erfahrungen auf-
baut. Das Kosmodont-System umfaßt und beschränkt sich auf Mittel,
welche sich gegenseitig ergänzen und für eine geordnete und erfolgreiche
Pflege der Zähne und des Mundes unentbehrlich sind. — Die Resultate
der Witzelschen Untersuchungen können wir hier nur andeutungsweise in
kurze Leitsätze zusammensassen:
1) Rationelle Zahnpflege oder Vernach-
lässigung derselbe» sind von weit-
tragendstem Einfluß ans das Wohl-
besinden des gesamten Organismus.
Wie festgestellt wurde, sind über 78"/o unserer
am besten bezahnten Bevölkerungsschichteu
zahnkrank. — Kranke Zähne verursachen nicht
allein qualvolle Schmerzen, durch direkte
Fortpflanzung der entzündlichen Prozesse
aus dem Bereiche der Zähne werden nicht
selten Kiefer- und Rachenhvhle, Augen und
Ohren in Mitleidenschaft gezogen. Die
dauernd im Munde mitgeführten Fäulnis-
herde schädigen die Atmungsorgane und sind
häufig die Ursache chronischer Magcuerkrankuugen und deren Be-
gleiterscheinungen. Der ganze Körper wird hinfällig.
2) Nur peinliche Mund- n»dZahnpflege,die die Unterstützung
des Zahnarztes nicht ansschlietzen darf, bieten gegen die
erwähnten ungünstigen Folgen der Zahnfäule weitgehen-
den Schutz, und mit dieser Pflege kann nicht früh genug begonnen
werden; namentlich Mütter seien beispielsweise darauf aufmerksam
gemacht, daß ein gut gepflegtes Milchzahugebiß alle Garantien für
ein leistungsfähiges, bleibendes Gebiß bietet.
3) Hanpterforderuis jeder Zahnpflege ist und bleibt richtige
mechanische Reini-
gung der Zähne nnd
des Zahnfleisches.
Gesundes Zahn-
fleisch — gesunde
Zähne! Der Gebrauch
eines jeden antiseptischen
Mundwassers ist nutzlos,
wenn nicht eine gründ-
liche mechanische Reini-
gung vorangegangen ist.
Es ist ebenso un-
nötig, wie prak-
tisch unmöglich, die
Mnudhöhle mit
ihren Zähnen steril, d. h. keimfrei zu machen nnd zu
erhalten. Einerseits kann der tierische Organismus zu seiner Er-
nährung der Spaltpilze nicht entbehren nnd andrerseits wäre zur
vollständigen Vernichtung der Mikroben ein Antiseptikum von solcher
Stärke nötig, daß die Mundschleimhaut in bedenklicher Weise ange-
griffen würde. Es genügt vollkommen, wenn wir durch tägliches
wiederholtes Putzen die gäruugsfähigen Speisereste möglichst ent-
fernen und dadurch den Mikroorganismen den günstigen Nährboden
entziehen, und wenn wir durch Anwendung eines Antiseptikums, das
wir dem Pntzmittel zusetzen, die Entwickelung und Vermehrung der
Krankheitserreger erschweren. Das Kosmodont-Mnndwasser hat den
von vielen urteilsberechtigten Zahnärzten nachgerühmten großen Vor-
zug, die guten Eigenschaften eines bewährten Reinigungsmittels
mit den Vorteilen
eines erprobten an-
tiseptischen Mund-
wassers in sich zu
vereinigen.
4) Jedoch ohne ge-
eignete Zahn-
bürste u. deren
ausgedehnte
Anwendung
keine znverläs-
sigeReinigung!
DerHauptwertmuß
unter allen Um-
ständen auf die
mechanische Entfernung der Speisereste gelegt iverdcu; deshalb ist
die Zahnbürste das wichtigste Mittel, welches bei der Reinigung der
Zähne täglich benutzt werde» muß, und es ist deshalb eine drin-
gende Pflicht, unsere Pflegebefohlenen zum täglichen
Gebrauch der Zahnbürste anznhalten mit dem Hinweise,
daß in der gründlichen Entfernung des Zahnbelags und der Speise-
reste der sicherste Schutz vor dem frühzeitigen Verlust der
Zähne gegeben ist.
Der Ansatz von Zahnstein führt zur Erkrankung des
Zahnfleisches nnd der Wurzelhaut. Die sonst gesunde»
Zähne werden locker und fallen aus.
Bei Anwendung der Kosmodont-Zahncrsme
wird der Ansatz von Zahnstein verhütet, und
die Zähne werden in frischer, natürlicher
Farbe erhalten. - Die unlöslichen Zahn-
pulver begünstigen de» Ansatz von
Zahnstein; dieselben sind deshalb
nicht zu empfehlen.
0) Die Zahnpflege am Abend darf vor
allem niemals versäumt werden, denn
da gerade während der Nacht die Kauwerk-
zeuge, Lippen und Zunge in voller Ruhe
sind, ist auch diese Zeit für den Gärungs-
prozeß zurückgebliebener Speisereste am ge-
eignei sten.
Wer ans die Erhaltung seiner Zähne Wert legt,
wer sein körperliches Wohlbesinden dauernd sichern nnd
das Wohl seiner Pflegebefohlenen wirklich fördern will,
der beniltzt
^osmodonl-Liahnpflege-Mlttel,
hergestellt nach den Vorschriften und unter ständiger Kontrolle des
Herrn Professor »>. niest. Jnl. Witzel.
Kosmodont-Mnndwasser, pro Flasche Mk. 1,50. Doppel-Flasche
Mk.
Kosmodont-Zahnbürste, No. 1, für Erwachsene Mk. 1.50, No. 2,
für Kinder Mk. 1.25.
Kosmodont-Zahnersme, po Tube Mk.—.75.
Jeder Flasche Kosmodont-Mnndwasser liegt die Broschüre des Herrn
Professor I>r. med. Jul. Witzel bei: Die Erkrankungen der Zähne und
deren Einfluß auf den Körper.
Alle Kosmodout-Zahnpflegemittel sind in Kartons verpackt, die das
Faksiuiile des Herrn Professor Dr. med. Jul. Witzel tragen.
Die Kosmodont-Zahnbürste ist dem anatomischen Ban der Kiefer und
den natürlichen Muudverhältnissen genau angepaßt. Die Bürste trifft
die Kauseite sowie die innere unb äußere Seite eines jeden'Zahnes. Die
Kosmolidont-Bürste ist vorzüglich gearbeitet. Sie wird aus Gründen
der Reinlichkeit nur in geschlossener Packung verkauft.
Die Kosmodont-Zahnpflege-Mittel sind in allen einschlägigen Ge-
schäften sowie direkt durch die. Unterzeichnete Firina erhältlich.
Herr Professor Witzel hat mit der Unterzeichneten Firina das Ab-
kommen getroffen, daß ein Teil der Erträgnisse aus dem Vertriebe seiner
Zahnpflegemittel zur Einrichtung von Vvlkszahnkliniken verwendet wird,
in welchen mittellose Zahnkranke unentgeltlich behandelt werden sollen.
ZLo5MoSont-628e!l5ckajt, OstseehaO Kolberg,
Willi. Anwalt G. in. b. H.
Verantwortlich für die Redaction: 2. Schneider in München; i»r den Jnjeratenthett: 8. «ßabUr in München. — «erlag gon Öraun & Schneider IN München. — In Oesterreich.
Ungar» für W Herausgabe unb Siedaction verantwortlich: <0«l:ar rechnet in Wien I. — Druck von ®. ÜUiimlialer’s Snüi- unb «cniitdrncker-i üL ffl. in München.
Nach Uorfcbrift des Herrn Professor Dr. wted. Jul. lüitzel.
t urch die in dem letzten Jahrzehnt in den Verkehr gebrachten
zahlreichen Mundwässer ist das Interesse weitester Kreise
unseres Volkes für die Zahnpflege in erfreulicher Weise
gewachsen und mit diesem Interesse steigerte sich natur-
gemäß auch die Erkenntnis der großen Wichtigkeit, die
diesem lange Zeit hindurch allzusehr vernachlässigten Zweige
der Gesundheitspflege gebührt.
Mit der Erzielung einer möglichst starken antiseptischen Wirkung
suchte bisher ein Mundwasser dem anderen den Rang abzulaufen. -
Vergleichende bakteriologische Untersuchungen über die antiseptische Wirkung
| der bekannten Mundwässer nehmen heute schon einen breiten Raum in
der Litteratnr ein. Jedoch lassen sich die Resultate dieser Untersuchungen
nicht ohne Einschränkung auf die Praxis übertragen. — Jedenfalls ist
es verfehlt und geradezu gefährlich, allzuviel Rühmens von
der antiseptischen Kraft irgend eines Mundwassers zn machen,
denn in demselben Maße, in welchem dadurch das Vertrauen
zn diesem Mittet bei dem Laien erweckt wird, wird die
mechanische Reinigung der Zähne mittels der Zahnbürste
vernachlässigt oder ganz eingestellt.
Erwägungen dieser Art führten Herrn Professor Dr. meä. Jul. Witzel,
wie er in seiner, die weitesten Kreise beeinflnßenden Schrift: „Die Er-
krankungen der Zähne und deren Einslutz auf den Körper"
eingehend ausführt und begründet, zur Schaffung seines Kosmodont-
Zahnpflege-Systems, das sich auf gründlichste Studien aller einschlägigen
Fragen, auf jahrelange praktische Versuche und reichste Erfahrungen auf-
baut. Das Kosmodont-System umfaßt und beschränkt sich auf Mittel,
welche sich gegenseitig ergänzen und für eine geordnete und erfolgreiche
Pflege der Zähne und des Mundes unentbehrlich sind. — Die Resultate
der Witzelschen Untersuchungen können wir hier nur andeutungsweise in
kurze Leitsätze zusammensassen:
1) Rationelle Zahnpflege oder Vernach-
lässigung derselbe» sind von weit-
tragendstem Einfluß ans das Wohl-
besinden des gesamten Organismus.
Wie festgestellt wurde, sind über 78"/o unserer
am besten bezahnten Bevölkerungsschichteu
zahnkrank. — Kranke Zähne verursachen nicht
allein qualvolle Schmerzen, durch direkte
Fortpflanzung der entzündlichen Prozesse
aus dem Bereiche der Zähne werden nicht
selten Kiefer- und Rachenhvhle, Augen und
Ohren in Mitleidenschaft gezogen. Die
dauernd im Munde mitgeführten Fäulnis-
herde schädigen die Atmungsorgane und sind
häufig die Ursache chronischer Magcuerkrankuugen und deren Be-
gleiterscheinungen. Der ganze Körper wird hinfällig.
2) Nur peinliche Mund- n»dZahnpflege,die die Unterstützung
des Zahnarztes nicht ansschlietzen darf, bieten gegen die
erwähnten ungünstigen Folgen der Zahnfäule weitgehen-
den Schutz, und mit dieser Pflege kann nicht früh genug begonnen
werden; namentlich Mütter seien beispielsweise darauf aufmerksam
gemacht, daß ein gut gepflegtes Milchzahugebiß alle Garantien für
ein leistungsfähiges, bleibendes Gebiß bietet.
3) Hanpterforderuis jeder Zahnpflege ist und bleibt richtige
mechanische Reini-
gung der Zähne nnd
des Zahnfleisches.
Gesundes Zahn-
fleisch — gesunde
Zähne! Der Gebrauch
eines jeden antiseptischen
Mundwassers ist nutzlos,
wenn nicht eine gründ-
liche mechanische Reini-
gung vorangegangen ist.
Es ist ebenso un-
nötig, wie prak-
tisch unmöglich, die
Mnudhöhle mit
ihren Zähnen steril, d. h. keimfrei zu machen nnd zu
erhalten. Einerseits kann der tierische Organismus zu seiner Er-
nährung der Spaltpilze nicht entbehren nnd andrerseits wäre zur
vollständigen Vernichtung der Mikroben ein Antiseptikum von solcher
Stärke nötig, daß die Mundschleimhaut in bedenklicher Weise ange-
griffen würde. Es genügt vollkommen, wenn wir durch tägliches
wiederholtes Putzen die gäruugsfähigen Speisereste möglichst ent-
fernen und dadurch den Mikroorganismen den günstigen Nährboden
entziehen, und wenn wir durch Anwendung eines Antiseptikums, das
wir dem Pntzmittel zusetzen, die Entwickelung und Vermehrung der
Krankheitserreger erschweren. Das Kosmodont-Mnndwasser hat den
von vielen urteilsberechtigten Zahnärzten nachgerühmten großen Vor-
zug, die guten Eigenschaften eines bewährten Reinigungsmittels
mit den Vorteilen
eines erprobten an-
tiseptischen Mund-
wassers in sich zu
vereinigen.
4) Jedoch ohne ge-
eignete Zahn-
bürste u. deren
ausgedehnte
Anwendung
keine znverläs-
sigeReinigung!
DerHauptwertmuß
unter allen Um-
ständen auf die
mechanische Entfernung der Speisereste gelegt iverdcu; deshalb ist
die Zahnbürste das wichtigste Mittel, welches bei der Reinigung der
Zähne täglich benutzt werde» muß, und es ist deshalb eine drin-
gende Pflicht, unsere Pflegebefohlenen zum täglichen
Gebrauch der Zahnbürste anznhalten mit dem Hinweise,
daß in der gründlichen Entfernung des Zahnbelags und der Speise-
reste der sicherste Schutz vor dem frühzeitigen Verlust der
Zähne gegeben ist.
Der Ansatz von Zahnstein führt zur Erkrankung des
Zahnfleisches nnd der Wurzelhaut. Die sonst gesunde»
Zähne werden locker und fallen aus.
Bei Anwendung der Kosmodont-Zahncrsme
wird der Ansatz von Zahnstein verhütet, und
die Zähne werden in frischer, natürlicher
Farbe erhalten. - Die unlöslichen Zahn-
pulver begünstigen de» Ansatz von
Zahnstein; dieselben sind deshalb
nicht zu empfehlen.
0) Die Zahnpflege am Abend darf vor
allem niemals versäumt werden, denn
da gerade während der Nacht die Kauwerk-
zeuge, Lippen und Zunge in voller Ruhe
sind, ist auch diese Zeit für den Gärungs-
prozeß zurückgebliebener Speisereste am ge-
eignei sten.
Wer ans die Erhaltung seiner Zähne Wert legt,
wer sein körperliches Wohlbesinden dauernd sichern nnd
das Wohl seiner Pflegebefohlenen wirklich fördern will,
der beniltzt
^osmodonl-Liahnpflege-Mlttel,
hergestellt nach den Vorschriften und unter ständiger Kontrolle des
Herrn Professor »>. niest. Jnl. Witzel.
Kosmodont-Mnndwasser, pro Flasche Mk. 1,50. Doppel-Flasche
Mk.
Kosmodont-Zahnbürste, No. 1, für Erwachsene Mk. 1.50, No. 2,
für Kinder Mk. 1.25.
Kosmodont-Zahnersme, po Tube Mk.—.75.
Jeder Flasche Kosmodont-Mnndwasser liegt die Broschüre des Herrn
Professor I>r. med. Jul. Witzel bei: Die Erkrankungen der Zähne und
deren Einfluß auf den Körper.
Alle Kosmodout-Zahnpflegemittel sind in Kartons verpackt, die das
Faksiuiile des Herrn Professor Dr. med. Jul. Witzel tragen.
Die Kosmodont-Zahnbürste ist dem anatomischen Ban der Kiefer und
den natürlichen Muudverhältnissen genau angepaßt. Die Bürste trifft
die Kauseite sowie die innere unb äußere Seite eines jeden'Zahnes. Die
Kosmolidont-Bürste ist vorzüglich gearbeitet. Sie wird aus Gründen
der Reinlichkeit nur in geschlossener Packung verkauft.
Die Kosmodont-Zahnpflege-Mittel sind in allen einschlägigen Ge-
schäften sowie direkt durch die. Unterzeichnete Firina erhältlich.
Herr Professor Witzel hat mit der Unterzeichneten Firina das Ab-
kommen getroffen, daß ein Teil der Erträgnisse aus dem Vertriebe seiner
Zahnpflegemittel zur Einrichtung von Vvlkszahnkliniken verwendet wird,
in welchen mittellose Zahnkranke unentgeltlich behandelt werden sollen.
ZLo5MoSont-628e!l5ckajt, OstseehaO Kolberg,
Willi. Anwalt G. in. b. H.
Verantwortlich für die Redaction: 2. Schneider in München; i»r den Jnjeratenthett: 8. «ßabUr in München. — «erlag gon Öraun & Schneider IN München. — In Oesterreich.
Ungar» für W Herausgabe unb Siedaction verantwortlich: <0«l:ar rechnet in Wien I. — Druck von ®. ÜUiimlialer’s Snüi- unb «cniitdrncker-i üL ffl. in München.