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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 124.1906 (Nr. 3154-3179)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5047#0672
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Ein Roman aus der Gesellschaft, der sieh eingehend mit dem Leben und Treiben
des Kanfmannsstandes beschäftigt, der gewissen Kaufleuten einen Spiegel zum Erkennen
von Sein und Schein vorhält, der dem angehenden jungen Kaufmann zeigt, wie er sich
verhalten muss, um vor Verlusten und Enttäuschungen bewahrt zu bleiben, ist tatsächlich
ein Ereignis, ein Buch, für das Hunderttausende von Interessenten vorhanden sind.

Dass sich eine reizende Liebesgeschichte durch das Ganze wie ein roter Faden zieht,
dass die fesselnde Darstellung von köstlichem Humor durchsetzt ist, dürfte den Wert des
Buches erheblich steigern und ihm eine grosse Anzahl weiterer Freunde — auch aus den dem
kaufmännischen Leben fernstehenden (namentlich auch aus Damen-) Kreisen heranziehen.

Als Parallele zu dem Roman des Freiherrn von Schlicht „Erstklassige Menschen“
ist es in seinem Urteil um vieles milder und vornehmer. Sein Inhalt charakterisiert sich
am besten mit den, an den Ausspruch Goethes sich anschliessenden Worten des Heraus-
gebers: „Wer nicht geschunden, wird nicht klug“, ich aber holle, dass derjenige,
der dieses Bach liest, klug wird, ohne geschunden worden zu sein.

Zu beziehen durch alle Buchhandlungen

Mannheim. Dr. H. Haas’sche Buchdruclterei u. Verlagsbuchhandlung.

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