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Beiblatt der Fliegenden Blätter — 132.1910 (Nr. 3362-3388)

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https://doi.org/10.11588/diglit.5097#0584
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Verantwortlich für die Redaktion: I. Schneider in München; für den Inseratenteil: K. Aabler in München. — Verlag von Kraun S- Schneider in München. — In Österreich-
Ungarn für die Herausgabe und Redaktion verantwortlich: KsKar Lechuer in Wien 1. — Druck von tz. Mühlthalcr's Auch- und Kunstdruckerei A. K. in München.

Diesen in alphabetischer Reihenfolge erscheinenden ärztl. Briefen folgen hier die weiteren wöchentlich, soweit der Raum reicht.

Jetzt 7 Deutsche Reichspatente und Auslandspatente, o a o Von jedermann spielend leicht ohne Vorkenntnisse anzuwenden.

Massenmittel zur Neuerzeugung des Haares anzuwenden, ist ganz zwecklos ; unseren Weltruf verdanken wir der rein indioiduelhn Behandlung
durch evtl, kostenlose mikroskopische Haar Untersuchung, Bericht über Befund und Ratschläge seitens tüchtigen Spezalarztes. :: :: :: ::

Warnung!

Ein IIaarwasserfabrikani, ,,dessen Mittel niemals ein Haar erzeugt bat und deshalb trotz aller Reklame
nicht zoy“, empfiehlt neuerdings zu ungeheurein l*reise einen, unserem sechsfach patentierten Energos
naclig-ebilrteten Apparat, dessen sinnlose Anordnung- eine Wirkung- völlig- ausscliliesst. Sein Prospekt
ist aus unserer Broschüre direkt abg-esehrieben. lliese Xaehahmung sowohl wie seine Ausfälle gegen unsere, durch zahl-
lose wissenschaftliche Erprobungen gefestigte Encrgosapparate haben uns veranlasst, den betreffenden Fabrikanten
wegen unlauteren Wettbewerbs und Patent vergebens gerichtlich zu belangen.

Wir warnen deshalb vor Ankauf dieser wertlosen Nachahmung.

vl Jeder Meidende, jeder Ergrauende

\L

verlange kostenlos ausführ-
liche Auskunft, Anweisungen
und Erfolgsberichte von der LiEEUl UUU UUij

Ausländische Besteller erhalten jeden Energos von unseren Auslandsdepots verzollt zugesandt.

In Russland verlange man Broschüren
von: Alex Löss & Co.. Riga, und
Const. Malm, Petersburg, Morskajastr. 3t.

wieder einen Scheitel tragen wie in uen oiuuemen-
jahren, gewiss ein schöner Erfolg des Energos!'

Herr Geheimer Regieriingsrat Dr. nied. 31.
schreibt: ,,Es ist eine in der Praxis durch namhafte
Spezialärzte längst erprobte Tatsache, dass dies
Verfahren, wenn wie oben geschildert angewendet,
die Haarpapillen in ihrer Erzeugungs-
fähigkeit anregt und hierdurch eine Neu-
bildung des Haares hervorruft.

Man wird diese Wirkung um so eher verstehen,
wenn man bedenkt, dass neben der einen konti-
nuierlichen Hypertrophie der Haut ge webe
hervorrufenden Galvanisierung gleichzeitig die
kataphorische Eigenschaft des Stromes
und drittens die energische Massage der
ganzen Haut in Tätigkeit tritt. Die Kataphorese
lässt sich leicht durch eine zweckmässig ge-
wählte Flüssigkeit zur Durchfeuchtung
der Elektroden und Kopfhaut erhöhen. Man
sieht, wie diese Behandlung chronischen Haaraus-
falles zur Neubildung des Haares mittels des
galvanischen Stromes von drei Seiten zugleich
selbsttätig in Angriff genommen und dadurch der
hervorragende Erfolg erzielt wird.

Das Verfahren ist in seiner Einfachheit doch
von so überwältigender, bezwingender
Wirkung, dass wir seine Anwendung auch in
den ungünstigsten Fällen anraten. Es hat
im Gegensatz zu so vielem Guten auf anderen Ge-
bieten den Vorzug, nie zu schaden, keiner tiefen
Studien zu bedürfen, nicht kostspielig zu sein und
etwas Gutes immer zu stiften.“

Herr Dr. Lu.in R.schreibt uns:

„Auf Ihre geschätzte Anfrage über die mit Ihren

LillCI^UöcippuI alull ClZlcHClI .L. I 1 V_M g C, ivll 1UUC11

ergebenst mit, dass ich dieselben sowohl an mir
selbst geprobt habe, als auch an mehreren Patienten
und zwar mit günstigem Erfolge, nachdem ich bereits
früher von guten Erfolgen, welche damit erzielt
wurden, gehört hatte.

Dass Massage der Kopfhaut in Verbindung mit
galvanischer Elektrizität ein geeignetes Mittel ist,
das Wachstum des Haares anzuregen resp. Neinvachs-
tum zu begünstigen, ist eine wissenschaftlich aner-
kannte Tatsache, nur waren die bisherigen Methoden
in keiner Weise geeignet, diese Heilfaktoren zu rechter
Geltung zu bringen.

Erst die Erfindung Ihres Energoskammes und
dessen verschiedene Modifikationen ermöglichen es,
sowohl eine rationelle Massage der Kopfhaut auszu-
führen, als auch die Elektrizität auf den Haarboden
und die Haarpapillen selbst wirken zu lassen.

An mir selbst habe ich hauptsächlich den starren
Energos kämm, sowie den Energos-Perlenkamm an-
gewandt und damit nach 4 Wochen auf meinem
stark gelichteten Vorderkopf ein Neuwachstum von
kleinen, schwarz gefärbten Härchen erzielt, worauf
mich zuerst mein Friseur, welcher selbstverständlich
von der Anwendung des Energos bei mir nichts
wusste, aufmerksam machte; er freute sich, dass
diese Haare bereits die kahle Stelle deckten. Bis
dahin habe ich trotz jahrelanger Anwendung spiri-
tuöser Haarwässer keinen Erfolg gesehen.

Ihre Spiralbürste hat sich bei Rheumatismus der
Kopfhaut bei einem Patienten gut bewährt. Die
Beschwerden verschwanden nach einer Woche.

Die sonstigen Modifikationen des Enec^as. -wie
Strahlenstern, Energos mit Ringelektrode etc, finde
ich sehr zweckmässig.“

Herr Dr. mcd. Lö. in Br. schreibt: „Ich habe
mich seit etwa einem halben Jahre mit den Appa-
raten beschäftigt und muss sagen, dass dieselben
meine Erwartungen bei weitem übertroffen haben.
Je mehr man sich mit dem Energos beschäftigt, um
so mehr lernt man ihn schätzen, und man findet
immer neue Indikationen für seine Anwendung. Die
Handhabung des Apparates ist so einfach, dass
jedes Kind denselben verwenden kann.

Als ich von diesen Apparaten vor Monaten
Kenntnis erhielt und mir die Darlegung des Ver-
fahrens — Zuführung des elektrischen Stromes zu
den Haarpapillen, um dieselben zu erneuter oder
intensiverer Tätigkeit anzuregen — einleuchtete,
beschloss ich, an mir selbst einen Versuch zu machen.

Obwohl erst 36jährig und ganz gesund, zeigte
sich schon seit geraumer Zeit eine nicht unbeträcht-
liche, mehr und mehr zunehmende Kahlheit am
Hinterkopfe um den Wirbel herum. Von der Un-
wirksamkeit aller angepriesenen Mittel überzeugt,
hatte ich gar nicht erst den Versuch gemacht mit
Haarwässern, Tinkturen, Salben etc. etc.

Da es nun bei mir noch nicht bis zur „polierten
Billardkugel1 gekommen war, glaubte ich das Vor-
handensein von physiologisch wirksamen Papillen
der conditio sine qua non voraussetzen zu dürfen
und begann die Behandlung mit dem Energoskamm.
Ich verfuhr der sehr einfachen Gebrauchsanweisung
gemäss und hatte die Freude, schon mich 14 Tagen
(las Neuwachsen des Haares feststellen zu können,
ein weiterer erfreulicher Erfolg war das Nachlassen
der lästigen Schuppenbildung und des dadurch her-
vorgerufenen Juckreizes. Nunmehr wandte ich auch
die Bürste an, welche die Wirkung des Kammes
entschieden unterstützte. Heute kann ich bald

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