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Schwierige Auf-
gabe.

„Was ist denn das!

Sic purzeln ja
alle Augenblick' vom
Nad!!"

„Ja wiss'n S', ich ^
bi» Detektiv und soll
da oben den Flieger
iibei wachen!"


Tätowierung L

Muttermale

entfernt ohrre Berufsstorung. Schmerz Narben nur das pat.-amtlich

gefch.ärztlich empfobl.Am overin. ^ Frei von schädlichen Giftstoffen/

Dose mii Gebrauchs-2lnweimng und ^ Garantieschein Drei Mark 80j?f.

Herr H. D. in Kohlscheid schreiot: „Teileghnen erg. mit, daß ich durch den Gebrauch Ih-
res vorzüglichen Mittels meine Tätowierungen beseitigt habe und zwar ohne Schmerzen."
Fräul. L. K in Krumbach: „Ihr Amoverin ist wirklich ein wunderbares Mittel. Ich hatte
ein großes Mal und nun ist's spurlos verschwunden ohne Schmerz, ohne Narbe."—

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Hu$ den intimen Briefen der Baronin de Rigueur.

Liebste Gräfin!

Ich muß heule von einer entzückenden Neuigkeit Kenntnis geben, welche meine letzte Reise zu der glücklichsten meines Lebens
machte. Denken Sie nur, ich fuhr mit meinem lieben Mann mit dem Frühzug, um die Pfingsttage an der See zu verbringen. Der
Zug war natürlich überfüllt. In unserem Kupee war eine schreckliche Luft. Mir gegenüber saß ein bleicher, junger Lerr, äugen-
scheinlich tuberkulös, der den Spucknapf häufig benutzte. Ich ekelte mich gräßlich, war in Todesangst. Da holt mein Mann mit seinem
überlegenen Lächeln einen reizenden kleinen Verstäuber aus der Westentasche, blank vernickelt und mit einem Äähnchen zum Verschließe».
Er übersprüht mit diesem die Luft, meinen Platz, den Spucknapf. Also gleich waren die schlechten Gerüche verschwunden. „So" sagte
er, „das ist das neue Desi spritz, das jetzt jeder vernünftige Mensch bei sich trägt. Nun sind Polster und Spucknapf gründlich
desinfiziert." — Aber hören Sie weiter! Nach unserer Ankunft telefonierte ich natürlich sofort an Auguste, ich mußte doch wissen,
wie es den Kindern geht. O, Sie ahnen nicht, wie angenehm es war, das Telefon mit Desi spritz nun eigenhändig desinfizieren zu
können. Es hatte danach einen leisen Wohlgeruch, roch ganz und gar nicht nach Desinfektion. And wie einfach das war! Ich brauchte
es nur zu überstäuben, das Mittel verdunstete sofort, sodaß alles reinlich und fleckenlos zuging. Danach wollten wir ins Lotel.
Denken Sie sich, verehrte Gräfin, auch dieses war überfüllt; wir mußten in einem kleinen, sehr fragwürdigen Gasthof fürlieb nehmen.
O, wie ängstigte ich mich vor dem Bette! Da gab es doch sicherlich Wanzen und werweiß was für Tiere. Aber mein Mann lachte
nur. „Kind", sagte er, „wozu haben wir Desi spritz". Er übersprühte mein Laken und erklärte, wie bei diesem herrlichen Mittel nur
die Nässe verschwände, das Desinfiziens sich aber in feinen Krystallen Niederschlage, wodurch der Gegenstand noch lange keimfrei bleibe
und wodurch verhindert werde, daß Insekten über das Laken kröchen. Ich schlief auch wirklich prächtig, aber mein armer Mann war
am Morgen ganz zerstochen. Er hatte, nachdem er für mich so rührend gesorgt, vergessen — sein eigenes Bett auch noch zu über-
sprühen. — Das sicht den Männern riesig ähnlich, nicht wahr! Gott sei Dank half auch hier Desi spritz, denn es gibt kein besseres

Mittel gegen Insektenstiche. Ich rieb ihm mit Desi spritz die Stellen, das Jucken hörte auf, die Geschwulst war bald verschwunden.
Ich werde das Mittel schon wegen der Mückenplage immer bei mir führen, aber hören Sie. Ich hatte an dem Tage noch viele
Gelegenheit, Desi spritz zu gebrauchen, vor allem desinfizierte ich den Abortsitz, wo man sich die gräßlichsten Krankheiten holen kann,
dann die Badcbude, dann bei meinem Mittagsschläfchen das Sofakissen im Äotel; später noch mein Portemonnaie, mein Geld. Alles
wurde übersprüht und war sogleich wieder trocken, ohne zu verderben. Das kann man nur mit dem neuen Mittel und deshalb ist
Desi spritz natürlich überall gesetzlich geschützt. Wenn ich nun heimkomme, freue ich mich schon darauf, den Kindern das eingekaufte
Spielzeug, mir die Bibliotheksbücher zu desinfizieren, was bisher doch ganz unmöglich. And Sie werden sehen, meine Polstermöbel
und mein Kleiderspind werde ich fortan mit Desi spritz vor den Motten bewahren können. — Ich weiß, liebste Gräfin, auch Sie
wollen verreisen, denken hygienisch und lieben Ihre Kinder. Sie müssen also unter allen Amständen Desi spritz mitnehmen. Eilen Sie
es anzuschaffen. Sie erhalten es in allen einschlägigen Geschäften, wo nicht, direkt von der Fabrik Desinfektionswerke Dresden,

G. m. b. £>., Dresden, Kaulbachstraße 24. Ich weiß, daß Sie bald ebenso entzückt von dem Mittel sein werden wie Ihre

sehr ergebene
Baronin de Rigueur.
 
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