Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Beilage der Fliegenden Blätter — 56.1872 (Nr. 1381-1406)

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.5006#0003
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
paupt - «mrahme - vurra«:

Inlernanonale
Äv nov cen - Grpedi 1 i ou
von IkL o <1 o 11 1^1 o « « 6 in
Münchea, Promenadeplatz 6.

>eilage der Iüegenden Nätter.

JrrserttonS - Gebnhreu

für die

4-gkspaitrnrVc'aparett-Leiie
18 kr. rh. — 30 kr. ö. W.
L5 CentS -- 5 Sgr.

Fernere Annahme bei Mndokf Woffe in Nürnberg, Zürich, Straßburg, Frankfurt a/M>, Breslau, Hamburg, Berlin, Leipzig, Prag, Wien.

Mr. 1382. (2)

Mürrcheu, de« 6. Ianuar 1872.

LVI.

Nnsterblich.

V



Jn der Kärnthnerstraße zu Wien lebt ein Mann, der einc so
lange Nase hat, daß er gar nicht sterben kann; denn jedesmal, wenn
der letzte Athemzug scinen Mund vcrläßt uud er seine Scele aus-
haucht, spaziert Letztere nothgedrungen durch die Nase immcr wieder
auf ihren alten Platz zurück.

Riithsel.

Es liebtcn sich zwei, er sie — sie ihn. Sie war selbstver-
ständlich ein Mädchen und.zwar ein Bauerumüdchen und hieß Liesl.
Er war ein Bursche und zwar ein Bauernbursche und hieß Peter.
Sie lebten gleichzeitig und in demselben Orte. Dieser Ort lag in
Oesterreich, denn Er war eiu Oesterreicher — Sie eiue Oester-
reicherin. Ein Blitzschlag suhr in ihr idyllisches Lebeu, Peter mußte
Soldat werdeu. Peter ging. Liesl blieb. „And're Städtchen, and're
Mädchen!" sagt ein Sprichwort. Bei Peter traf es ein. Ein gleich-
gestimmtes Wcsen scheukte ihm ihr Herz. Sie war Köchin und ver-
sorgte Peter mit Braten. Sonntags bezahlte sie die Tanzmusik und
das Bier. Peter war zufricden damit. Er wollte der verlasseucu
Liesl schceiben, daß er sie nicht mehr liebe — aber er konnte es
„jcht — feiiie Schulbilduug war veruachlässigt. Mau sindet viele
junge Leute mit mangelhnfter Schulbildung — in manchen Gegenden
sogar 15 ^ocent. Petcr bat cinen Kameradeu, für ihu zu schreibcn
— doch l ich dieser konnte es nicht; nur den Namen der Garnison,
in der sik tebten, brachte er mühsam sertig. Er schrieb ihn auf
einen Bogm, Papier. Petcr couvertirte diesen Bogen, ein Unter-
lieutenant ;chrieb die Adresse; er verlangte nichts dafür, aber Peter
bezahlte eine Maß Bier — die Köchin hatte das Geld dazu her-
gegeben. Peter schickte den Brief an Liesl. Liesl aber sah aus dem
Namen de'^ Garnisonsstadt, daß Peter ihr untreu geworden war.
Es gibt in Oesterreich viele Garnisonen. Wie hieß diese?

rva; rszssiOuiMvampK

Tam-fmaschinen

von I — 100 pferde; stehendc Locomoöiken mit Aield'sch. Kessel
t—20 pferde. Arau-, Wrennerci- und Wühken-Glnrichtungen. Hrans-
misstonen. Mau- «nd Hcöekrahnen, glatle «nd cannelirte Säule«,
ZZau- und Stakl-Hinrichtungen, Waschinen- und Aauguß liefert unter
billigen Preisen die

Maschinenfabrik und Eiseugießerei

von

L^8bv»»«Lvr L L«88Si»

zu Würzömg.

178Sb

Die uns patentirten und r»ns prämiinen

N

Patent-Bandsägen

für Handbetrieb haben durch soltde Lagerung des Schwungrades
einfachc, kräftige Bauart, Wahl der zweckentsprecheudsten Räder
wesrntlich verbcssert und garantiren vorzüglichste Leistung, außer-
dem liefcrn BandsAgen für Fuß- und Dampfbetrieb neuester Con-
struklion, Kreissägen, Fräsen, Bohrmaschincn, Drehbänke. Extra-
feine Sägeblätter. 1836b

Heckner L Co. in Brannschweig,

Augiiststraße 5.

Weitere Ersolge -es Königtranks.

Brandenburg a. H., II. 11. 71. — Meine
Frau leidct nach AuSspruch des Arztes an
ctuugen-Hatarrh mit karkem Schteim-
auswurt, öster- mit Blut versehen, star-
tem Hustcn und sichtlichcr Abmagerung.
Auherdem leidet sie seir mehr als einem
Iahre an Leberanschwellung, nnd hat auch
dicie den Königtrank nnt so günstigem Er-
solge gebraucht, dah sie kaum noch Unbc-
quemlichkeiten vvn der Leber empfindet. Die
eigentlichen Leberschmerzen sind ganz Weg;
auch ist bezüglich tes crsteren Leroens schon

will ich lassen, daß meine Frau seit Gedrauch
des Königtranks sich mehr gekräftigt fühlt,
als nach allen bisherigen Kurmrtboden.

Ad. Kersten.

(30763) Darmen, 12. 11. 71. — Seit
zwci Iahren bin ich sehr leidend. Vergeblick
habe ich alle ärztliche Hülse angewendet, doch
nach Gebrauch von 6 Flascken Königtrank
hat sich mein Magenkrampf, sowie auch
Mrukschmcrrcn fchmerztich vertoren.

D. Hommrighaus.

(30898.) Kalenzig, 12. I I. 71. — Die an
Aheumatismus und ööfem Augenüöet
leidende Kranke brsindet ftch nach Anwend-
unfl der 4 Fl. Königtrank in einem bedcu-
tcnden Bcsscrungöz'nstande. (NeubesteUung)
Hinze, Gerichtsmann.

(30903.) Neustadt b. Spremberg, 13. 11.

mene Königtrank in meiner Familte gute
Dienstc bei ILusten,Verfchrcimttng,Kats-
übet rc. geleistet, so ersnche ich, mir aber-
mals 4 Fl. psr Nachnahme zu senden. —
Tschacher, Kgl. Hegemeister.

(30849.) Hohenbrunn. 13. 11. 71. — Ich
ersuche ncchmals um 6 Flaschen Königtrank.

Derselbe bewährt sich bei Magen-Leide»
vortrefflich. Jos. Pichler.

(308^9.) Villimz b. Bischossburg, 13. 11.
71. — Jhr Königtrank hat meiner Frau,
welche sett langer Zett an rheumatifche»
Schmerzen litt, fehr gute Pienste gethan.

! Die Schmerzen baden nach Berbrauch von
j zwei Flasch.n wrsentlich nachgrlafsrn, Ap-
petit und ruhiger Schlaf haben sich wie-
der eingesteüt.

Jabloroski, Grundbesitzer.

I (30885.) Fürstenfelde, 14. ,.11,. 71. — Die
! Crfolge stnd bislang sehr günstig.^ Meine

gräne nnd die Leiden alle sind seit fünf
Wochen geschwnnden. Merne Frau ist üder-
glücklich und wir mit ihr. Jch vitte noch um
12 Flaschen Königtrank.

Gruber, Superintendent.

(30889.) Schloissin d. Naugard, 14. 11.
71. — Jch bitte noch nm 4 Fl. Königtrank,
wilcker bei wir gegen Keuchhusten nnd Ap-
petitkostgkeit so gule Iienste teistet.

Niysche, Brennerei-Jnsvector.

(30943.) Malstadt b. Saarbrücken, 13. 11.

! 71 — Mcine Frau litt an heftigen Zahn-
fchmerzen, so daß sie Tag und Nacht keine
Nuhe hatte. Schon nach dem ersten Cinneh-
mcn des Königtrank linderte sich der Schmerz
und am zweiten Tage war derselbe vollstän-
dig gehoben. Pauly, Kaufmann.

(30948.) Densberg b. Iesberg, 13. 11. 71.
— Meinem jüngsten IVrläh"^" Kinde, das
wahrsckeinlich in Folge des Zahnens an hef-
tigem Jicber litt und es sehr auf der Brujt
halte, gab ich 3 Theelöffcl Jhres Köniqtranks
mit drei Mal so viel Wasser vermischt, was
bei ibm so gnten Ersolg hatte, daß es an-
dern Tageö wieder »anz wohl war.

^ssland, Psarrer.

Cifinder nnd akkciniger Fabrikant des Königtranks - 1838

Mrkl. Gesundheitsrath Ojygieijt) Kart Iacobi,

Meri'in, Fricbtichstraße

Die Flasche Königtrank-HrtracL, zu dreimal so viel Wasser, kostet in Bcrlin einen
halden Thaler, AuswärtS 16 Sgr. in den mit * bczeichnelen Städten 17 Sgr., in
Iremen, Marie Nlbrecht. — Wreslau, S. G. Schwartz. — tzarlsnthe,*) Th. Brugier.

— Lötn, ) Chr. Jegen. — Ianzig, 0 Alb. Neumami. — Iresden, H. Noch. — Kam-
öurg, A. Hirschmann u. Comp. — Kannover, Weny u. ^usien. — Königsverg in
H'r.,') E. Glück - Wagdcvurg. H. Glawe (Daum). - H'ofen, Krug n Fadricius.

— Stettin, Th. Zimmermanu. — WLen (l .Fl. 50 Kr.) Ph. Nenstein. — ^rag, (1 Fl.
50 Kr.) I. Fürst, und in vielen andercn Städten Deutschlands.

*) Der Königtrank, cine mit vielen milden Pstanzensästen bereitete Limonade,
größtcs higiünisch^diätetischeL Lavfat für Kranke. Genesende und Gesunde, ist nichts we-
niger als „Medizin" odcr Geheimmittel; er liefert dem Organismus eine Fülle von Ge-
sundheitsstoffen, dnrch welche die Natur (durch Blut und Sästebesserung) so umgewandelt
wird, daß die Krankheits Wrfachen und dadurch die Krankheiten selbst verschwindcn.
 
Annotationen