Beilage der Fliegenden Blätter (57.1872 (Nr. 1407-1432))

>eilage der Iliegenden Blätter.

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Jnlernationale
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von n cl o 1 t o 8 8 « in

Mänchen, Promenadeplatz 6.

Ferner bci Audolf Molse in Nürnberg, Zürich, Straßburg, Frankfurt a M., Breslau, Hamburg, Berlin, Leipzig, Prag, Wien, Stuttgart.

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für die

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18 kr. rh. — 30 kr. ö. W.
65 Cents — 5 Sgr.

Nr. 1428. (22)

Müncheu, de« 23. Movemöer 1872.

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krsiss pro tzuartal 45 8Ir. rb., 75 Xr. ö. ^V.
(mit k'rauoo-kostvsrssuäuux iu Osstorrsiok-
Ouxaru 1 O. 5 Lr. ö. ^iVäbr.), 1 k'r. 70 0t8.
(krauoo psr kost 2 k'r.) 1909v

Joseph Kauermann hat im Spezerei- und Gemischtwaarengeschäft
des I. I. Pfefferkorn in einer klcinen Provinzialstadt durch so und
so viele Jahre treu und redlich gedient und dabei das Geschäft gründ-
lich kennen gelernt. Da sallirt das Handlungshaus und Kauermann
! ist ohne Dienst. Obwohl er als braver und geschickter Mensch be-
i kannt ist und über die besten Zeugnisse verfügt, auch ein Erkleck-
ljches aus „Dienstanerbieten" in den Zeitungen geopfert — er findet
! keine ihm entsprechende Stelle. Betrübt verläßt er die Stadt und
begibt sich nach Wien in der Hoffnung, dort Beschäftigung zu finden.
Jn der Leopoldstadt hat er einen Jugendfreund, den er gleich bei
seiner Ankunft in Wien besucht und ihm den Zweck der Reise mit-
theilt. „Dienst hab' ich zwar keinen für Dich," sagt der Jugend-
freund, „aber verschaffen werd' ich Dir einen. Da nimm' diese
Nadel, trag' sie zur Polizei und sag', Du habest sie gefunden. Jch
werde gleichzeitig den Verlust dieser Nadel bei der Polizei anzeigen
und ihren Werth mit 500 fl. angeben. Wir treffen uns im Sicher-
heitsbureau und ich will Dir 50 fl. als Finderlohn übergeben. Du
nimmst aber nichts an, sagst, Du habest nur Deine Pflicht als ehr-
licher Mann gethan und mir bleibt, um Dir meine Dankbarkeit zu
beweisen, nichts übrig, als Dein schönes Benehmen unter voller Nenn-
ung Deines Namens und Standes in den Zeitungen bekannt zu
geben und Dir sür Deine hervorragende Ehrlichkeit und Uneigen-
nützigkeit zu danken. Unmittelbar unter mein „Eingesendet" lassen
wir dann ein „Dienstanerbieten" Deinerseits, in dem selbstverständ-
lich auch Dein Name erscheinen muß, drucken und der Erfolg wird
nicht ausbleiben." — Gesagt, gethan. Achtundvierzig Stunden später
hatte Kauermann die Wahl zwischen sechs Posten — einer besser
als der andere.

papiei'


humoristisch-satyrisches Wochenblatt,
illustr. v. K. Scherenöerg.

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hergestellt werden können. Der Apparat ist
bei A. Hebyardt in Mreskau erschienen und

von dort für IV, Thlr. zu beziehen.__

Permanente AussteUung des bayer.
Gewerbemuseums in Uurnberg.

Jn dem Programme des bayer. Gewerbemuseums ist die Errichtung einer permanenten
Ausstellung vorgesehen worden. Nachdem die betreffende Fachsection ihre Berathungen über
das Jnslebentreten dieser Ausstellung abgeschlossen und die Bedingungen festgestellt hat,
ladet der Unterzeichnete auch die 2605

auswärtigen Gewerbetreibenden

zu zahlreicher Betheiligung durch Beschickung der Ausstellung mit dem Hinzufügen ein, daß
Bedingungen, Anmeldungsformulare und Lieferscheine kostenfrei von dem Bureau des bayer.
Gewerbemuseums bezogen werden könneu.

Würnöerg, 5. November 1872.

Der Director des bayer. Gewerbemuseums.

0e. H. Stegmann.

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_k'erbe aukgeäruolrt ist.

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ben ru lassen.

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svbakt: kedr. frommel in iluxsdurg; dliok. pettenlloter, Lsib- unä
Uot'-Lpotkeüs in Nünobvn; Vollet L kösodel ill Rürnberg; 8. 8.
/lpel ill Svbvoillkurt. 2S04M