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Feder, Heinrich von [Bearb.]
Geschichte der Stadt Mannheim: nach den Quellen (Band 1): XVII. und XVIII. Jahrhundert ; mit 3 Plänen der Stadt Mannheim aus den Jahren 1620, 1633 und 1794 (Belagerung der Rheinschanze), einem Verzeichnisse der Hausbesitzer aus dem Jahr 1663 — Mannheim und Straßburg, 1875

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https://doi.org/10.11588/diglit.24279#0444
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Capitel IX.

Das Knde vott Khmpfatz. — Ias Zahr 179-3. — Die
Aebcrgabe der Stadt a« die Iranzosett. — Die Hetage-
rilttg ttnd Kiunahme der Stadt dnrch die Gejterreicher. —
Gencral Wurmfer. — Aas „Dottceur" vott 400,000 fl. —
Die Lonkribtttiottett. — Die Kriegsliteratttr nber Hlanm
hcim. — Der fog. Kraf von Streugfchmerdt. — Der am
gebliche Herrath. — Weitere Kriegsereignisse. — Das
Iahr 1799. — Keneral Hernadotte in Wannheim. ^
Iie Iestttttgsdemolition. — Das Urbeitslied der Z?rei-
rvilligett. — Der Megitttt der ttenen Icit.

Die Rheinschanze war' gefallen. Die Stadt Mannheim
athmete einen Angenblick auf: allein ein Schrecken dnrchzitterte
die nächstbetheiligten Länder. Man fagte fich, daß mit der
Rheinschanze Mannheiin frnher oder fpäter in die Gewalt der
Franzosen fallen inüfse und daß dann der Schlüssel zn Süd-
deutschland in ihren Händen fei. Jn der That war die
Rheinfchanze ein schwerer Verlust. Jhre Einnahine ivar
nicht nnr gleichbedeutend init dem Besitze des linken Rhein-
ufers, sondern sie deutete auch den Weg an, den das erobe-
rungslustige Frankreich zu betreten vorhatte. Jin Convent
erstattete Carnot Bericht über diesen Triumph der franzö-
sischen Waffen und es wurde derselbe, trotz der Gegenbeinerkungen
Lesage-Senaults, welcher ineinte, der Feind habe dw
Bedingungen der Uebergabe dictirt, init Enthusiasinus aus-
genoinmen. Der Kaiser beklagte den Fall der Rheinschanze
 
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