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SL931

Nr. ss. Seite S3

Briefkasten der Schriftleitung.

»Fortsetzung von Ceite 32.
ginnt mit einer halben Tasse und
steigt allmählich bis auf zwei Tas-
sen täglich. Dabei bleibt man
2 bis 3 Wochen und geht dann
allmählich bis auf eine halbe Taffe
dreimal die Woche zurück. Im
ganzen kann die Kur 6 bis 8 Wo-
chen dauern. Man kann sie von
Zeit zu Z»it, selbst Jahre hin-
durch, wiederholen und sogar den
Saft regelmäßig nehmen. In
der Jahreszeit, in der frische
Rettiche schwer zu beschaffen sind,
kann man auch fabrikmäßig her-
gestellten und haltbar gemachten
Rettichsaft verwenden. DieFabrik

von Or. L. Naumann in Dresden
bringt solchen in denHandel: man
trinkt von diesem 1 bis 4 Likör-
gläser täglich.

Gartenpost.

Frage: Wie sind tzimbeeren
zu beschneiden und wann? Die
im Frühjahr dagewesenen Rei
ser stnd voll Früchte, dazu stnd
neue Wurzelschößlinge gekommen.
Müffen diese ietzt fort oder blei-
ben ste für nächstes Jahr und
werden nach der Ernte die alten
Reiser ausgeschnitten?

p. k.. Dahlhausen (Ruhr).

Antwort: Himbeeren sind
gar nicht zu beschneiden; höchstens
nimmt man verdorrte oder sonst-
wie abgestorbene Spitzen fort.
Die Wurzelschößlinge müffen
nicht fort, sondern sie bleiben für
das nächste Jahr; denn gerade
sie geben die nächstjährige Ernte.
Dagegen müffen die alten Reiser,
die heuer voll Früchte hingen,
nach der Ernte glatt am Boden
weggeschnitten werden. Von den
neuen Reisern läßt man unter
5—10 je an einem Stock nur

die 2—3 kräftigsten ftehen. Bei
Sorten ohne Ausläufer (z. B.
Schaffers Kolossal) biege man
die jungen, noch nicht verholzten
Ruten im August mit den Spitzen
zur Erde nieder und bedecke drese
Spitzen leicht mit Erde; diese
Spitzen bewurzeln sich dann und
bilven, wenn abgetrennt, selb-
ständige Pflanzen. Jn der Him-
beere haben wir keinen eigent-
lichen Strauch mehr, gleich der
Johannisbeere und der Stachel-
beere, sondern die Himbeere ge-
hört zu den Halbsträuchern. Das,
was bei ihr über dem Boden ist,
hat ke>nen längeren Bestand als
Kwei Jahre; nur der Wurzelstock
in der Erde bleibt derselbe und
schiebt jedes Jahr neue Triebe
empor. Man kann die Himbeere
zwar auch durch Aussaat ver-
mehren, wodurch im Glücksfall
unter Umständen neue gute Sor-
ten entstehen; ebenso ganz leicht
durch Stecklinge, die man im
Sommer von den jungen (nicht
von den alten fruchttragenden)
Trieben schneidet und ganz in
der gewöhnlichen Weise wie alle
Stecklinge behandelt. Aber am
einfachften ist's, den Wurzelstock,
der ja doch die eigentliche Pflanze
darstellt, zu benutzen, indem man
die Wurzel eines Stockes zer-
schneidet: jedes Wurzelstück von
10 bis 15 cm Länge in auten
Boden schief hineingesteckt, bildet
eine neue Pflanze; oder indem
man die stärksten Wurzeltriebe
nimmt, wie sie von dem Mutter-
stock „auslaufen", daher auch
Wurzelausläufer genannt: man
trenne sie mit scharfem Spaten-
stich von dem Wurzelstock der
Mutterpflanze und setze sie in
guten Boden, wo sie freudig
weiterwachsen werden.

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