Eeitr 18
läßt sie zugedeckt in der Röhre garschmoren.
Von Ze,t zu Zeit muß man ein wenig
Brühe nachgeben. Wenn sie gar sind, gibt
man einen Guß von saurer Wilch oder
Buttermilch mit einem Ei und Zwiebacks-
krumen verquirlt darüber und läßt die Form
noch '/, Stunde backen.
GeMter Kürbis.
Einen kleinen, gurkenförmigen Kürbis
schält man, scheidet ,hn quer durch in zwei
gleiche Teile, entfernt dre Kerne und das
weiche, faserige Fleisch mittels Löffel und
Mt die Höhlung zur Hälfte mit nicht zu
steifer Flerschfarce, der man nach Geschmack
feingehackte Sardellen oder Sardellen- oder
Anschovispaste zusetzt. Den so vorbereiteten
Kürbis schmort man zugedeckt im eisernen
Topf ebenso wie die ,m vorangehenden
Rezept beschriebenen Kürbisstücke. Die
wenige Tunke kocht man dick ein und streicht
sie vorm Anrichten über die Kürbishälften.
Statt desKürbiskann man auch reife Gurken
gefüllt und ungefüllt schmoren. Letztere eig-
nen sich auch zum Sterilisteren ,n Wecks
Patent.
Salat von Kürbis.
Lang«, dicke Streifen von KLrbisfleisch
werden gargekocht, in feine Scheibchen ge-
schnitten und mit Tunke von Pflanzen-
ertraktbrühe, Senf, Esstg, Salz, Pfeffer
und gewiegten Kräutern angerichtet.
KLrbis mit Zucker und Essig eingemacht.
Drei Rezepte, die verhältnismäßig wenig
Zucker erfordern, gibt L.v. Pröpper in „Das
Einmachen der Früchte". Bei der augen-
blicklichen Zuckerknappheit empfiehlt es stch
jedoch, die Kürbisstücke in Essigwaffer mit
Jngwer oder sonstigem Gewürz halbgar
zu kochen, im Weck zu fterilisieren und erst
bei späterem Gebrauch den nötigen Zucker
zuzusetzen. Man kocht alsdänn den Saft
nochmals mit Zucker auf, gießt ihn kochend
über die Stücke, die man darin einige
Stunden ziehn läßt.
1. Man schäle Speisekürbis, schneide ihn
in fingerlange Streifen und rechnet auf 5 kg
davon 1'/, kg Zucker, 1 Liter Essig, 8 g
aanzen Zimt und einige Gewürznelken und
Ingwerftücke, koche Essig und Zucker zusam-
men und schäume es ab. Man gebe nun den
Kürbis portionsweise, soviel die Flüssigkeit
gut faffen kann, hinein und lasse ihn etwa
zehn Minuten lang kochen, so daß er von
der Gabel fällt, doch darf er nicht zu weich
werden und wenn alles so abgekocht ist,
lege man den Kürbis in die Gläser, koche
den Essig mit dem Gewürz dicklich ein und
gieße ihn erkaltet darüber.
2. Man schneidet kleine Kürbisstücke
und gebe auf 6 kg davon '/. kg Salz, lasse
sie damit 6 Stunden stehn, gieße das Flüs-
sige ab und wasche mit Essigwasser durch.
Koche dann 2'/, Liter Weinesstg m,t'/, Liter
Waffer, füge 1'/, kg Zucker, 20 g Nelken,
10 g feinen Zimt und einige Jngwerftücke
hinzu, gebe dies über den Kürbis, laffe
durchkochen und sülle es in Steintöpfe, die
man mit Blase zubindet.
3. Man schäle den nicht zu reifen Kür-
bis, entferne das Kerngehäuse, schneide ihn
in fingerlange, zweifingerbreite Stücke,
blanschiere sie und bestecke die Mitte der
einen Seite mit drei Stückchen Zimt und
zwei Nelken, denen man die Köpfe ausbrach.
Unterdeffen kocht man 1 Liter Weinesstg
mit 750 g Zucker, läßt die Kürbisstücke
darin gar, doch nicht zu weich kochen und
aibt ste in ein irdenes Geschirr. Änderen
Tags wird der Essig aufgekocht und abge-
schäumt, der Kürbis darin kochend heiß ge-
macht und wie tags vorher weggestellt.
Den dritten Tag gießt man den Essig ab,
kocht und schäumt ihn und läßt ihn erkal-
ten. Man legt den Kürbis in Gläser, Mt den
Sast drüber und bindet mit Blase zu. Der
Saft muß leicht sirupartig, der Kürbis
glasig sein.
Kürbismarmelade.
Von einem Kürbis, der im Wachstum
zurückblieb, kochte ich kürzlich Marmelade
zum Gleichverbrauch, die besonders wohl-
schmeckend war. Das Kürbisfleisch kochte
ich mit ebensoviel an Gewicht geschälten
Äpfeln und emer kleinen Handvoll getrock-
neter Aprikosen weich. Trieb alles durcki
ein Haarsieb und ließ das Mark — 5 Pfund
mit 6 Eßlöffeln Zucker — dick einkochen.
IdaSchulze. '
Unberechtigter Nachdruck au, dem Jnhalt dieser Zeitschrift untersagt. — Ubersetzungsrecht vorbehaiten. — Für die Rücksendun
Beiträge steht die Echriftleitung des Taheim nur ein, roenn die für eingeschriebene Briese ersorderlichen deutschen reimarken beigelegt sind.
Heraurgeber: Hanns v. Zobeltitz, Paul Oslar Höcker und I. Hössner. — F"- --—
— Briese nur: An die Schriftleitung de» Daheim in Berlin VV. 8t>, Tauentz
Dahrim-lkrpedition (Belhagen (d Klasings in Leipzig. Hospitalstrahe 27. — V .
Druck von Fischer Wittig in Leipzig.
Liu voUvcrtigcr Lrrutr tür ckic
krükcr vcrvcuckctcu ^idcritcllcr
»ln<! «Ile
^lolia - Kocliplatteii
V.K.Q.I'I.
/ Ullre unrt keucktt^kell, keaertert, »dvsrclidar uull rlsuerlistt. ^
lu slleu einrcbls^lKcn 6e5cti2tteo erliLItltcl».
pro Ztücli: eiZlttz 75 ?tjj. » runlt I.—As.
Kkinill'lszen ilei- Ileimilieiilleiiiitiijr
i-kolicric
tin Oester-
mit Haupttreffern von svoov«, sovooo, eooovo, rsoooo, looovo, soooo,
»Xbvooo, sxrooov, »xsoooo, 7XL000v»c.!c., rven». 8VV»00 Wh.
»Hau-t-Iiehms 5.Klasse oom 3. bis LL.VKtobrr e.
»sv.-, Hali>- t»ö.-, r-inst-l s».-. Z-hnt-l LS Mk.
v *'"">'Vr»I>>-tt,r»Ii« —verscndet di-Ieil I86I beffch.Sl»»».2-lt-rie>
P°ftsch..«°ntoLeiP,igSlL0S. ^""'von 6ÜHI. ill 5,
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Lä. van Dvlävn
pkotogi-spftigoiiv -tnstslt
V, Isusatrivn8trL»»o 2
Kr8tli!a88i8« V«rArö88erllll»eo.
Vielfsck mit ersten kreisen Lusxerercknet,
cisrunker 2 8tsstsme6siIIen. )27I87
— 8t« R*ret»It»t«. —
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sovie ^eclen LiutnnrirLnx nscti <1ern Oesictit
beseitixt sof. u. ktLuern<t inein „klivldlLSS".
Xüblenö un<1 derukixenli. kreis 2.LÜ
Uoi»1ton»o^>v 28304
ösplln-llLlsnsss 53, Lornsteclter Llrssse 8.
rebrsuodcn 8le,^ootr»vvVM ",cl»s neuo
V urmmilteIkürurv.u.Kinöer(üker4^sdre).
p.ck.mit üsrusedörie. 8,Ide 3,2SkbR. -^lleio-
Verr»nl1 t.ö«sk,.»pott,etls, «Lnnover2S.
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läßt sie zugedeckt in der Röhre garschmoren.
Von Ze,t zu Zeit muß man ein wenig
Brühe nachgeben. Wenn sie gar sind, gibt
man einen Guß von saurer Wilch oder
Buttermilch mit einem Ei und Zwiebacks-
krumen verquirlt darüber und läßt die Form
noch '/, Stunde backen.
GeMter Kürbis.
Einen kleinen, gurkenförmigen Kürbis
schält man, scheidet ,hn quer durch in zwei
gleiche Teile, entfernt dre Kerne und das
weiche, faserige Fleisch mittels Löffel und
Mt die Höhlung zur Hälfte mit nicht zu
steifer Flerschfarce, der man nach Geschmack
feingehackte Sardellen oder Sardellen- oder
Anschovispaste zusetzt. Den so vorbereiteten
Kürbis schmort man zugedeckt im eisernen
Topf ebenso wie die ,m vorangehenden
Rezept beschriebenen Kürbisstücke. Die
wenige Tunke kocht man dick ein und streicht
sie vorm Anrichten über die Kürbishälften.
Statt desKürbiskann man auch reife Gurken
gefüllt und ungefüllt schmoren. Letztere eig-
nen sich auch zum Sterilisteren ,n Wecks
Patent.
Salat von Kürbis.
Lang«, dicke Streifen von KLrbisfleisch
werden gargekocht, in feine Scheibchen ge-
schnitten und mit Tunke von Pflanzen-
ertraktbrühe, Senf, Esstg, Salz, Pfeffer
und gewiegten Kräutern angerichtet.
KLrbis mit Zucker und Essig eingemacht.
Drei Rezepte, die verhältnismäßig wenig
Zucker erfordern, gibt L.v. Pröpper in „Das
Einmachen der Früchte". Bei der augen-
blicklichen Zuckerknappheit empfiehlt es stch
jedoch, die Kürbisstücke in Essigwaffer mit
Jngwer oder sonstigem Gewürz halbgar
zu kochen, im Weck zu fterilisieren und erst
bei späterem Gebrauch den nötigen Zucker
zuzusetzen. Man kocht alsdänn den Saft
nochmals mit Zucker auf, gießt ihn kochend
über die Stücke, die man darin einige
Stunden ziehn läßt.
1. Man schäle Speisekürbis, schneide ihn
in fingerlange Streifen und rechnet auf 5 kg
davon 1'/, kg Zucker, 1 Liter Essig, 8 g
aanzen Zimt und einige Gewürznelken und
Ingwerftücke, koche Essig und Zucker zusam-
men und schäume es ab. Man gebe nun den
Kürbis portionsweise, soviel die Flüssigkeit
gut faffen kann, hinein und lasse ihn etwa
zehn Minuten lang kochen, so daß er von
der Gabel fällt, doch darf er nicht zu weich
werden und wenn alles so abgekocht ist,
lege man den Kürbis in die Gläser, koche
den Essig mit dem Gewürz dicklich ein und
gieße ihn erkaltet darüber.
2. Man schneidet kleine Kürbisstücke
und gebe auf 6 kg davon '/. kg Salz, lasse
sie damit 6 Stunden stehn, gieße das Flüs-
sige ab und wasche mit Essigwasser durch.
Koche dann 2'/, Liter Weinesstg m,t'/, Liter
Waffer, füge 1'/, kg Zucker, 20 g Nelken,
10 g feinen Zimt und einige Jngwerftücke
hinzu, gebe dies über den Kürbis, laffe
durchkochen und sülle es in Steintöpfe, die
man mit Blase zubindet.
3. Man schäle den nicht zu reifen Kür-
bis, entferne das Kerngehäuse, schneide ihn
in fingerlange, zweifingerbreite Stücke,
blanschiere sie und bestecke die Mitte der
einen Seite mit drei Stückchen Zimt und
zwei Nelken, denen man die Köpfe ausbrach.
Unterdeffen kocht man 1 Liter Weinesstg
mit 750 g Zucker, läßt die Kürbisstücke
darin gar, doch nicht zu weich kochen und
aibt ste in ein irdenes Geschirr. Änderen
Tags wird der Essig aufgekocht und abge-
schäumt, der Kürbis darin kochend heiß ge-
macht und wie tags vorher weggestellt.
Den dritten Tag gießt man den Essig ab,
kocht und schäumt ihn und läßt ihn erkal-
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zum Gleichverbrauch, die besonders wohl-
schmeckend war. Das Kürbisfleisch kochte
ich mit ebensoviel an Gewicht geschälten
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Heraurgeber: Hanns v. Zobeltitz, Paul Oslar Höcker und I. Hössner. — F"- --—
— Briese nur: An die Schriftleitung de» Daheim in Berlin VV. 8t>, Tauentz
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