Mterfchafft und Helden-Kampff. 27
nen >oUe. Aber wie em betrübt - und Kummer-
volles Berhängnüß ist es nicht/daß/da dieseibeDero
angestammten Helden - Trieb durch täglich-
grössere Proben zu beweisen sich bemühen/mitten
lM Laufs dero tapffersten Unternehmungen / der
Stern und die Sonne ihrer Freuden am heitern
Mittag ihresLebens muste untergehen?Mich deucht/
ich höre auß Dero schwartz-verhülltem Munde dte
tieffen Seusszer gehen / und in die gestümmelten
Zammer-Worte herfür brechen: Ach so schlaffen
dann die lieben Augen / welche von geraumen
Zähren her zu Beförderung meines Heyls treulich
gewachet ? Müssen nun dieFäuste/ welche mich
auf der Helden- Bahn zu Erwerbung der ohnver-
weßlichen Ehren - und Ritter-Lronen / weißlich
angeführet/mitLeich-Tüchern gebunden und um-
fangen seyn? Solle die Zunge nichts mehr re-
den/ welche mich die Kunst zu überwinden ge-
lehret / und wie man vor seinem Degen Mauren
und Armeendemüchjgensolle/ bey Zeiten geweh-
net. Solle das liebe Hertz erstarret seyn/welches
so viel Schlage nicht gethan/ als viele Wohltha-
ten/ treue Vorsorge/ und huldreiche Bezeu-
gungen/ es mir ohnermüdet zugewandt. Ohne
Aweiffel beklagen Se. Hochfürstliche Dmchl. wie
kumms der edle Römer gegen ^ulio (ÜLläre,
daß Sie wegen allzufrüh - entzogener Gele-
genheit / nun genöthiget werden/ undanckbar zu
sterben.
g 2 Das
nen >oUe. Aber wie em betrübt - und Kummer-
volles Berhängnüß ist es nicht/daß/da dieseibeDero
angestammten Helden - Trieb durch täglich-
grössere Proben zu beweisen sich bemühen/mitten
lM Laufs dero tapffersten Unternehmungen / der
Stern und die Sonne ihrer Freuden am heitern
Mittag ihresLebens muste untergehen?Mich deucht/
ich höre auß Dero schwartz-verhülltem Munde dte
tieffen Seusszer gehen / und in die gestümmelten
Zammer-Worte herfür brechen: Ach so schlaffen
dann die lieben Augen / welche von geraumen
Zähren her zu Beförderung meines Heyls treulich
gewachet ? Müssen nun dieFäuste/ welche mich
auf der Helden- Bahn zu Erwerbung der ohnver-
weßlichen Ehren - und Ritter-Lronen / weißlich
angeführet/mitLeich-Tüchern gebunden und um-
fangen seyn? Solle die Zunge nichts mehr re-
den/ welche mich die Kunst zu überwinden ge-
lehret / und wie man vor seinem Degen Mauren
und Armeendemüchjgensolle/ bey Zeiten geweh-
net. Solle das liebe Hertz erstarret seyn/welches
so viel Schlage nicht gethan/ als viele Wohltha-
ten/ treue Vorsorge/ und huldreiche Bezeu-
gungen/ es mir ohnermüdet zugewandt. Ohne
Aweiffel beklagen Se. Hochfürstliche Dmchl. wie
kumms der edle Römer gegen ^ulio (ÜLläre,
daß Sie wegen allzufrüh - entzogener Gele-
genheit / nun genöthiget werden/ undanckbar zu
sterben.
g 2 Das