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Hedinger, Johann Reinhard; Ferdinand Wilhelm <Württemberg-Teck, Herzog> [Gefeierte Pers.]
Gott-geheiligter Christen Ritterschafft und Helden-Kampf: Zu letzten Ehren Deß ... Herrn Ferdinand Wilhelmen, Hertzogen zu Würtemberg und Teck ... nunmehro höchstseeligsten Angedenckens, Als Desselben entseelter Cörper den 12. Septembris 1701. in ... der Hof- und Stadt-Kirchen zu Neuenstatt an der Linden ... beygesetzet wurde ... — Stuttgart, [1701] [VD18 90336348]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25086#0027
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Mterfchafft und Helden-Kampff. 27
nen >oUe. Aber wie em betrübt - und Kummer-
volles Berhängnüß ist es nicht/daß/da dieseibeDero
angestammten Helden - Trieb durch täglich-
grössere Proben zu beweisen sich bemühen/mitten
lM Laufs dero tapffersten Unternehmungen / der
Stern und die Sonne ihrer Freuden am heitern
Mittag ihresLebens muste untergehen?Mich deucht/
ich höre auß Dero schwartz-verhülltem Munde dte
tieffen Seusszer gehen / und in die gestümmelten
Zammer-Worte herfür brechen: Ach so schlaffen
dann die lieben Augen / welche von geraumen
Zähren her zu Beförderung meines Heyls treulich
gewachet ? Müssen nun dieFäuste/ welche mich
auf der Helden- Bahn zu Erwerbung der ohnver-
weßlichen Ehren - und Ritter-Lronen / weißlich
angeführet/mitLeich-Tüchern gebunden und um-
fangen seyn? Solle die Zunge nichts mehr re-
den/ welche mich die Kunst zu überwinden ge-
lehret / und wie man vor seinem Degen Mauren
und Armeendemüchjgensolle/ bey Zeiten geweh-
net. Solle das liebe Hertz erstarret seyn/welches
so viel Schlage nicht gethan/ als viele Wohltha-
ten/ treue Vorsorge/ und huldreiche Bezeu-
gungen/ es mir ohnermüdet zugewandt. Ohne
Aweiffel beklagen Se. Hochfürstliche Dmchl. wie
kumms der edle Römer gegen ^ulio (ÜLläre,
daß Sie wegen allzufrüh - entzogener Gele-
genheit / nun genöthiget werden/ undanckbar zu
sterben.
g 2 Das
 
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