Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
de Vivere's Entdeckung, »um dieses
Meisterwerk hervorzubringen, die Grösse
und Festigkeit der egiptischen Bauart, die
Zierlichkeit des hetruscischen und griechi-
schen Kostüme, den feierlichen Leichen-
pomp der alten Römer und die trösten-
den Dogmen des Christenthumes in Kon-
tribuzion gesezt habe;" sondern dass sämt-
liche Figuren, ohne sich eben durch eine
karakteristische Individualität auszuzeich-
nen, doch in ihren Bildungen mit sich
selbst und mit ihrem Karakier so gut zusam-
menstimmen, dass der Wahfheitssin durch
nichts beleidigt wird. Auch hat der Künst-
ler bei der Anordnung und Ausführung
des grossen Werks durchgängig viel Uber-
legung und Gesch mak gezeigt. Aber mehr
als Alles erfreulich, und ein grosses Zeug-
nis für den glükliclien Fongang der Kunst
in unseren Zeiten ist, dass ein solches
Werk schon jezt, nach einem Zeiträume
von nicht viel mehr als zwanzig Jahren
ihres neuerwekten Lebens, wirklich hat
entstehen können.

Nicht lange nach dieser grossen Arbeit,
gegen Ende des Jahres 1797 sah man das
 
Annotationen