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Fürstlich-Fürstenbergische Sammlungen <Donaueschingen> [Hrsg.]; Feurstein, Heinrich [Bearb.]
Verzeichnis der Gemälde — Donaueschingen, [1934]

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https://doi.org/10.11588/diglit.25277#0017
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Mannheim (1922-24) und Marga Eschenbach in Karlsruhe (1924
bis zur Gegenwart).

Zum ersten Male war im Kataloge von 1921 der Versuch
gemacht, bei den wichtigsten Bildern eine ausführliche Far-
benbeschreibung zu geben und diese durch Anwendung der Ost-
waldschen Farbzeichen für die kunstwissenschaftliche Arbeit
am Studiertisch möglichst eindeutigzu bestimmen. Der Ostwald-
schüler P. Martin Schaller in Beuron hatte die Freundlichkeit,
die Farben zu messen und durch Farbzeichen im Kataloge wie-
derzugeben, die freilich nur dem Eingeweihten verständlich
waren. Die Kritik hat diesen Versuch nicht günstig aufgenom-
men. ln der Tat sind Firnis und Schmutzlagen als Trübungs-
ursachen Fehlerquellen für die Erkenntnis des ursprünglichen
Farbwertes. Eine exakte Vergleichsgrundlage läßt sich somit
nicht gewinnen. Wir haben daher die Farbzeichen in diese
Ausgabe nicht mehr aufgenommen. Doch wurden die Farben-
beschreibungen von der Hand P. Martin Scliallers beibehalten.

Es braucht nicht gesagt zu werden, daß das 19. Jahrh. nicht
die Stärke der Galerie ausmacht. Doch geben Namen wie Arta-
ria, Baisch, Th. J. Becker, Deiker, Dürrd.Ä., Ellenrieder, Emele,
Endres, Feederle, H. Frank, Frommei, Lindemann-Frommel,
J. Fuchs, Gleichauf, Grund, Hasemann, J. Heinemann, J. B.
Kirner, W. Kobell, Kuntz, J, Mossbrugger, L. Reich. L. Rott-
mann, Schweinfurt, Seele, Tuttine, Ummenhofer, Volmar eine
gute Teilvorstellung der in der Hauptsache von Karlsruhe ge-
führten badischen Malerei des lezten Jahrhunrts.

In den letzten 20 Jahren hat sich die Galerie, wie man zu-
geben wird in vernünftiger Selbstbescheidung, auf Ankäufe
von Werken südbadischer oder im südbadischen Raume
schaffender Künstler beschränkt.

Seine Durchlaucht Max Egon Fürst zu Fürstenberg,
der ein persönliches Verhältnis zu seiner einzigartigen Galerie
besitzt, hat alle die Jahre die Forschungs- und Erhaltungsar-
beiten, die um den wertvollen Bestand kreisen, mit größter An-
teilname verfolgt undzumal durch die weitherzige Offenhaltung
der Sammlung alle Freunde deutscher Kunst zu aufrichtigem
Danke verpflichtet.

Donaueschingen, im Lenz 1934

DR. HEINRICH FEURSTEIN.

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