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Fick, Richard; Nemicandra [Hrsg.]
Eine jainistische Bearbeitung der Sagara-Sage — 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.9542#0036
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Uebersetzung.

Es giebt eine Stadt Ayodhyä. In derselben herrschte
ein dem Ikshväku-Geschleeht entsprossener König Ji-
tas'atru. Sein Bruder Sumitravijaya war Kronprinz, und
ihre Gattinnen Messen Vijayä und Yas'omati. Von der
Vijayä wurde ein durch die vierzehn grossen Träume
verkündeter Sohn geboren, mit Kamen Ajita, der zweite
Prophet, von der Yasomati der zwreite Weltherrscher
Sagära. Diese wurden, als sie herangewachsen waren,
mit den Töchtern eines ausgezeichneten Fürsten verhei-
ratet. Im Verlaufe der Zeit setzte der König Jitasatru
den Prinzen Ajita in die Regierung ein und übertrug
dem Sagara die Nachfolgerschaft; er selbst empfing mit
seinem Bruder die Weihe. Auch der König Ajita ent-
sagte zu der Zeit, als die Lehre entstand, der Welt,
nachdem er dem Sagara die Herrschaft übergeben hatte.
Diesem, welcher ausgerüstet mit den vierzehn Kleinodien,
nachdem er das sechsfach geteilte Bharataland unter-
worfen hatte, sein Reich verwaltete, wrurden 60000 hel-
denhafte, kräftige Söhne geboren, von denen der älteste
der Prinz Jahnu war. Einst sagte Sagara, durch irgend
etwas vom Prinzen Jahnu erfreut, zu ihm: „Jahnu, er-
bitte dir eine Gunst". Er erwiderte: „Vater, mein
Wunsch ist, dass ich mit deiner Erlaubnis, ausgerüstet
mit den vierzehn Kleinodien und begleitet von meinen
Brüdern und Angehörigen, die Erde durchstreife". Der
König gab ihm die Erlaubnis, und so zog jener zu einer
 
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