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Fick, Richard; Nemicandra [Hrsg.]
Eine jainistische Bearbeitung der Sagara-Sage — 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.9542#0046
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Aii m erklingen.

1, 3 ^rs^O^rapTTT — Es sind die vierzehn grossen Schwanger-
sehaftsträume gemeint, welche der Geburt eines Tirthakara
stets vorangehen. Vgl. The Kalpasütra of Bhadrabahu ed. hj'
H. Jacobi 3 2 ff. 7 5. (Abhandl. f. d. Kunde d. Morgenlandes.
Bd. 7.)

1, 6 fHr'-'JiifT — „Religionsstifter, Verkünder der Lehre". Einer
der Titel des Jina und seiner Nachfolger. Derselbe ist den
Jainas eigentümlich, während die übrigen Benennungen, wie
Buddha, Siddha, Mukta, Arhat, ihnen mit den Buddhisten
geinein sind. Tirthakara ist bei den letzteren eine Bezeich-
nung für einen Irrlehrer. Als erster Tirthakara gilt bei den
Jainas Rishabha. Vgl. G. Bühler, Ueber die indische Sccte
der Jaina. p. 6; II. Jacobi, Besprechung der Titel des Buddha
und des Jina, Sacred Books of the East. Vol. 22, p. XIX—XX.

1, 10 OTf^a^WUSUT^T -— Bhäratavarsha ist das von dem ersten Ca-
kravartin Bharata unterworfene und nach ihm benannte, in
sechs Teile zerfallende Land zwischen Indus und Ganges. Die
Unterwerfung desselben wird auch allen folgenden Cakravartins
zugeschrieben. Vgl. Jacobi, Erzählungen 18, 8; Dharmäbhyu-
daya des Haricandra 1, 42.

3, 4 wtf^tTTT ^nTtpTrT — avadhi ist diejenige von den fünf Erkennt-
nisarten, vermöge deren man ohne Mitwirkung der Sinne Sachen
oder Vorgänge erkennt und welche es also möglich macht, über
Dinge unterrichtet zu sein, welche an einem fern gelegenen
Orte vor sich gehen. Es gibt zwei Arten der avadhi-Erkennt-
nis, eine höhere und eine niedere. Vgl. Parnlit IX, 2 9 6.
^WT^ST hängt wahrscheinlich mit WTTn „ Ausgedehntheit"
zusammen. ^Tinfrtcfün^T ist eine den Nairayikas, devas und
tirthakaras eigentümliche, andern nur zum Teil zugängliche
 
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