Metadaten

Österreichisches Archäologisches Institut [Mitarb.]
Forschungen in Ephesos — Forschungen in Ephesos, Band 1:, 1906

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43825#0162
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
145

RADI

^DADIVS 3.OZ-

Fig. 75 Sockel oberhalb des quadratischen
Unterbaues.

. 77 Verkleidungsplatte
mit angearbeiteter Halbsäule.
37

Das Monument war mit
Ausnahme des Unterbaues von
Marmor; alle Teile sind genau ge¬
arbeitet und die einzelnen Steine
durch metallene Klammern und
Dübel miteinander verbunden.
Die folgende eingehende
Beschreibung liefert den Nach¬
weis der Zusammengehörigkeit
und Aufeinanderfolge der ein¬
zelnen Bauglieder.
Vollständig erhalten ist der
quadratische Unterbau; er be¬
steht aus glattem Sockel, drei
Schichten Polsterquadern und
wenig vorspringendem Deckge¬
simse ohne Profilierung. Die
Höhe beträgt 2O5m, die Seitenlänge 7*84 m. Auf der durch die
Deckplatten gebildeten Plattform erhob sich ein cylindrischer Sockel;
er bestand aus dem starken jetzt noch ringsum erhaltenen Wulste (A)
und hochkantig darauf gestellten Platten mit Kopf- und Fußprofil (B in
Fig. 75). Der Wulst ist noch aus Kalkstein, erst die folgenden Schichten
sind aus Marmor gearbeitet. Oberhalb des Wulstes beginnt die Zer-
störung. Die Platten B, deren Hinter¬
mauerung stellenweise so hoch er¬
halten ist, wie Fig. 76 angibt, sind
nur in geringer Zahl am Ort vor¬
handen; sie messen in der Breite
inm bis i'2im; sie waren mit der
Schichte A durch Zapfen und unter¬
einander durch Klammern verbun¬
den. Oberhalb der Schichte B tritt
die Hintermauerung um o'32m hinter die Außen¬
flucht des Sockels zurück. Diesem Rücksprunge
entspricht der Mauereingriff der Schichte C. Ein
dieser Schichte angehöriges Werkstück, das ein¬
zige seiner Art, welches sich überhaupt vorfand,
Forschungen in Ephesos I.





Fig. 76 Querschnitt durch die Ummantelung.
 
Annotationen