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114

1 R. Fleischer, ÖJh 50, 1972—75, Beibl. 439 f.
2 F. Eichler, AnzWien 99, 1962, 46.
3 St. Karwiese, NC 7. Ser. 19,1980, 1 ff. Taf. 1. — S. Woodford in: F. Lissarague — F. Thelamon,
Image et ceramique grecque. Actes du Colloque Rouen 1982, Publications d’Universite de Rouen 96 (1983)
123 f.129. - LIMC IV (1988) 829 Nr. 1621 s. v. Herakles (S. Woodford).
4 Vgl. Brommer, DL 7151 unter „Reliefs“ Nr. 4.5; 151 unter „Gemälde“ Nr. 3; 153 unter „Gemmen“
Nr. 6 (auf beiden Beinen kniend). — Vorläufer in der Vasenmalerei: 0. Brendel, Jdl 47, 1932, 195 ff. —
Brommer, VL 189 B 1—5, Dl. — Karwiese a. 0. 12 f. — Woodford a. 0. 123 ff. — LIMC a. 0. 828 Nr.
1606 f.1611-1616.1618; 832.
5 Vgl. Brommer, DL 1151 Nr. 5 Berlin, Tonarula. — Ebenda unter „Gemälde“ Nr. 3. — Ders., VL 189
Nr. B 5 (andere Haltung). — Karwiese a. 0. Taf. 1, 12 f. — Woodford a. 0. 123.
6 Vgl. Brommer, DL 7150 Nr. 1—8; Nr. 3.5 ohne Abb.; Nr. 4.6 stark ergänzt. — Typus Florenz-Lenin-
grad: Brendel a. 0. 218 ff. Abb. 12 f. — G. Lippold, RM 51, 1936, 96 ff. — Künzl HO f. Abb. 14. — E. R.
Williams, Hesperia 51, 1982, 357 ff. Abb. 86—88. — Vorster 167. — LIMC a. 0. 829 Nr. 1624 f.1627. —
Typus Turin: Brendel a. 0. 227 ff. Abb. 14. — Lippold a. 0. 102 f. — LIMC a. 0. 830 Nr. 1636.
7 Brendel a. 0. 210 f. Abb. 11. — LIMC a. 0. 829 Nr. 1628 mit Abb.
8 Plin. nat. 35, 63. — Brendel a. 0. zusammenfassend 216 ff. — Paus. I 24, 2. — Lippold a. 0. 99. —
Woodford a. 0. 124.129.

94 Fragment eines Herakles (?)kopfes mit Seltpik, Efes Müzesi 2724
Weinlaubkranz Fundnr. SCH 71/3
Taf. 66 a—c
Scholastikiatherme, beim Abbruch des Molos, 1,90 m tief unter dem Oberstockniveau;
1971
Grobkörniger hellgrauer blaustichiger Marmor, stellenweise leicht bräunliche Patina; an
den Bruchstellen kristallzuckerähnlich bröselnd (vgl. Nr. 49) durch Brandeinwirkung
H 0,114 m. B 0,141 m. T 0,182 m
Erh. Schädelkalotte mit Stirn, Augenpartie, r. Ohr und Nackenansatz. Verbrochen
Nasenansatz und Kranz über der Stirn, bestoßen Brauen, 1. Auge, Haar und Blätter des
Kranzes.
Fleischteile geglättet. Keine Bohrerarbeit.
Flavisch
H. Vetters, AnzWien 109, 1972, 93 Taf. 14, 3. — Ders., ÖJh 50, 1972—75, Grabungen
1971/72, 48 Abb. 50.
Dieses mit Weinlaub bekränzte unterlebensgroße Kopffragment wird nach der
Kurzhaarfrisur in Verbindung mit der wulstigen Brauenpartie, dem kräftigen Nacken
und den „menschlichen“, nicht „tierischen“ Ohren wohl Herakles darstellen. Das cha-
rakteristische Mittelmotiv am Haaransatz über der Stirn mit den zwei Paaren symmetri-
scher Löckchen findet sich u. a. ähnlich auch am kurzgelockten „gehörnten“ Dionysos-
typus1 und entfernt auch am einschenkenden Satyr des Praxiteles, dort durch eine
Binde verdeckt2. In mehreren Lagen kreisförmig und in jeweils unterschiedlichen Rich-
tungen angeordnete Sichellocken gehen von einem Wirbel am Oberkopf unseres Hera-
kleskopfes aus. Sein Haar reicht bis vor die Ohren; weist ein Rest vor dem rechten Ohr-
läppchen auf einen Bartansatz hin? Das Haar hinter dem linken Ohr ist viel gröber
gekerbt als jenes hinter dem rechten. Im Nacken ist der Kranz nach Bindenart verkno-
 
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