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Muss, Ulrike; Bammer, Anton
Der Altar des Artemisions von Ephesos (Textband): Der Altar des Artemisions von Ephesos — Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2001

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https://doi.org/10.11588/diglit.52040#0164
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Die verschollenen Werkstücke

1
h
t
3) 104,5
0,866
0,334
4) 0,88
0,62
0,21
5) 1,03
1,048
0,30

6) 2 Geisa (Schräggeisa), Geison i und Geison 2
(Textabb. 11-13)
Auf der Zeichnung Theuer (Textabb. 11) steht unter der Über-
schrift „Amazonenaltar“ folgendes: „Sollten die Blöcke zum
Schräggeison gehören? Sima ist nicht angearbeitet, Eierstab liegt
107 mm weiter zurück als bei dem Eckstück des Kranzgesimses im
kunsthist. Museum. Dagegen würde die Aufschnürung sprechen.“
1 t h Tiefe d. Hängeplatte
1) 1,375 0,69 0,22 0,22
2) 0,635 0,732 0,17 0,215
Die Aufnahme von Nr. 1 stammt je von Wilberg (1396/7) und von
Theuer, Nr. 2 von Theuer.
zu Nr. 1: an der Untersicht die Verwitterungsspuren des Eierstabes
eines darunter angebrachten Werkstückes, Eiphase 0,059 m, oben
wird die Hängeplatte von einem ionischen Kyma abgeschlossen,
das großteils verbrochen ist. Durch die Platte geht ein vertikaler
Gußkanal (Zeichnung Wilberg) Textabb. 12. Die Rückseite des
Steines weist einen 0,16 und 0,385 m breiten Einschnitt auf, an der
Unterseite ist ein Dübelloch, an der Aufsicht eine nicht eindeutig
identifizierbare Einarbeitung vorhanden. Auf der Deckfläche ist
bei der Zeichnung Theuer ein Hebeschlitz mit rechteckigem Dübel
sichtbar.
zu Nr. 2: an der Untersicht Verwitterungsspuren des Eierstabes ei-
nes darunter versetzten Werkstückes erhalten, die Hängeplatte
schließt vorne oben mit Profil (ionischem Kyma) ab. Dübelloch an
der Auflagerfläche (Textabb. 13). Beide Steine gehören aufgrund
des vertikalen Gußkanals und des Hebeschlitzes eindeutig zum
Altar.
7) Trapezförmige Giebelsteine
(Textabb. 14)
Aufnahme Wilberg 1396/6 und M. Theuer (Textabb. 14)
I h maxh min t
1) 1.04 0,87 0,60 0,25
2) 1,04 0,83 0,62 0,25
an den schrägen Auflagerflächen Dübellöcher, bei Nr. 1 auch an
der Untersicht.
Von den verschollenen Werkstücken sind zwei Typen für die Re-
konstruktion unmittelbar von Bedeutung: die Giebelsteine und die
eventuellen Schräggeisa. beide sind ein Hinweis auf die Existenz
von Giebeln am Altar. In den bisherigen Rekonstruktionen wurden
keine Giebel vorgesehen.
8) Eingeschnittener Block (Zahnschnitt?)
(Textabb. 15)
nach Wilberg 1396/7
1 = 1,325
h = 0,325
t = 0,635
an der Vorderseite unten ist ein abgebrochenes Profil gegeben, un-
ten ist der Stein stark abgetreten, da er später als Pflasterstein ver-
wendet wurde, Wilberg erwähnt, daß das nicht abgetretene Stück
eine Höhe von 0,345 aufwies, dies besagt, daß ein zweites Werk-
stück vorhanden war.

Die Höhe des Zahnschnittes beträgt 0,20 und seine Tiefe 0,125.
An der Steinaufsicht ist eine Aufschnürungslinie erhalten.
9) Lattenzaunorthostat O 3
(Textabb. 16,17)
nach Wilberg (1396/4) und Theuer
03
Maße: H: 104 cm; T: 22 cm; L: 84,5 cm
FO: wie B 1
AO: unbekannt
Vertikal gegliederter Sockelstein mit abgetretenen Latten. An der
linken Seite ist die erste Latte nach der Außenecke erhalten, diese
ist 10 cm breit. An der Rückseite mißt die Steinlänge 84,5 cm,
rechts befindet sich eine glatte Stoßfuge (in der Zeichnung Wil-
bergs mit AF = Anschlußfläche bezeichnet). Die rechte Seite weist
eine Anathyrose auf, die Aufsicht zeigt ein Dübel- und ein Klam-
merloch nach hinten und zur rechten Seite.
Die Anzahl der Latten auf der Vorderseite läßt sich berechnen: an
der Außenecke muss der Stein mit einer Latte begonnen haben:
damit lassen sich 5 Latten rekonstruieren.

10) Fussprofile
(Textabb. 18, 19, 20)
Liste der verschollenen Fußprofile nach ihrer antiken Numerie- 517,522
rung 470’471
Nr. 3 Gamma ohne Zeichnung, nur Sammelskizze von Theuer
(Textabb. 18)
Nr. 8 Eta (Textabb. 18, 19)
Nr. 15 Iota Epsilon ohne Zeichnung, nur Sammelskizze von
Theuer (Textabb. 18)
Nr. 28 Kappa Eta Profilzeichnung von Theuer (Textabb. 20)
Nr. abgebrochen: Schrader Blatt 4/2

Stein mit der Nr. 3
Maße: H: ca. 35,0 cm; L: 1,39 m (Wilberg, Schrader; 1,39 (Theu- 517
er); T: ca. 52,0 cm (Abb. 517)
FO: im Jahre 1900 in der Marmorstraße vor dem Theater
AO: unbekannt 470,471
Profilstein bestehend aus lesbischer Welle und Hohlkehle mit an-
schließendem, abgetretenem glatten Profil von 17,5 cm Höhe. Ver-
satzmarke Gamma
Wilberg: 1396/11+19,1396/18 (Liste) 517,518
Schrader: 4/2 522

Theuer: ÖAI Inv. Nr. 2154 und Blatt XXII vom 21. 9. 26 (nicht in-
ventarisiert im ÖAI
ÖAI 1398: Abklatsch der Versatzmarke

Stein mit der Nr. 8
Maße: H: ca. 53,5 cm; L: 1,315 m (Wilberg); 1,31 m (Theuer); T: 517
ca. 52,0 cm (Textabb. 19) 470
FO: wie Nr. 3 471
AO: unbekannt
Profil wie Nr. 3, Versatzmarke Eta links.
Wilberg: 1396/18 (Liste); 1396/11 + 19
Theuer; ÖAI Inv. Nr. 2154; Blatt Nr. XX Aufsicht und Seitenan-
sicht
Schrader 4/2: Marke abgebrochen; L: 1,315 m

Stein mit der Nr. 15
Maße: L: 1,39 m (Wilberg); 1,40 m (Theuer Blatt XXII vom 21. 9.
26) (nicht inventarisiert im ÖAI)
FO: wie Nr. 3

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