9. Keramisches Fundmaterial
Die in Ephesos sehr häufige und langlebige Randform ist schon in
vorhellenistischen Kontexten der Tetragonos Agora nachweisbar
und noch im späten 2. Jh. v. Chr. nachgewiesen1611.
Die Form des profilierten Trichterrandes ist auch in zahlreichen
kleinasiatischen Zentren wie Didyma und Troja belegt. Vergleiche
aus Korinth datieren ans Ende des 4. Jhs. v. Chr., in Athen tritt die
Randform bei hellenistischen Krügen der Form 1 auf, die in einer
früheren und einer späteren Variante mit Standring im gesamten
Hellenismus belegt ist1612.
Par.: Ephesos: Trinkl 2006, 95, Nr. 149-166; Gassner 1997, 95,
Nr. 336; Ladstätter 2003, Nr. 58 Taf. 51.
Didyma: Wintermeyer 2004, Nr. 220 Abb. 154, 3./2. Jh. v. Chr.
Halikarnassos: Vaag u. a. 2002, G 22-24 Taf. 17.
Sardeis: Variante 4: Rotroff 2003, Taf. 34, Nr. 225 (lydische
Tradition, mit Rillen am Hals).
Athen: Rotroff 2006a, "Hellenistic jug form ' 1, “ringfoof'.
Randform 1; Var. 2: Nr. 16. 38 Abb. 3 Taf. 3; 2. Hälfte 3. Jh-
1. Hälfte 2. Jh.; Var. 4: Nr. 18. 30 Abb. 4 Taf. 4; 3. Jh.
Krüge mit ausgebogenem und ausgebogenem verdickten Rand
Kat.Nr.: K 323-K 328
Der mehr oder weniger ausgebogene Rand ist glatt (K 323, K 328)
oder auf verschiedene Art verdickt (K 324-K 327). Die Ergänzung
der nicht homogenen Gruppe von Randformen, die zumeist nur
als Einzelstücke nachgewiesen sind, zu verschiedenen Krugfor-
men ist schwierig. Parallelen lassen sich in der Typologie der
Athener Agora bei Krügen mit hochgezogenem Bandhenkel aus
frühhellenistischer Zeit finden1613, die in Ephesos vor allem aus
dem Brunnenkontext S-AB der Tetragonos Agora aus klassischer
1611 Vgl. Trinkl 2006, 95, Nr. 159-166, Amphoriskoi bzw. Tischamphoren; Ladstätter
2003, Nr. 58 Taf. 52, spätes 2., frühes 1. Jh. v. Chr.
1612 Rotroff 2006a, 73-76 Abb. 3-7. Die frühere Variante mit Standscheibe ist in
Ephesos nicht nachgewiesen, schon im Brunnenkontext S-AB der Tetragonos Agora
besitzt die Form einen Standring; Trinkl 2006, 95.
1613 Vgl. Rotroff 2006a, 78: „Hellenistic jugform“ 3, mit hochgezogenem Bandhenkel;
bes. Nr. 52. 53 Abb. 10.
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Die in Ephesos sehr häufige und langlebige Randform ist schon in
vorhellenistischen Kontexten der Tetragonos Agora nachweisbar
und noch im späten 2. Jh. v. Chr. nachgewiesen1611.
Die Form des profilierten Trichterrandes ist auch in zahlreichen
kleinasiatischen Zentren wie Didyma und Troja belegt. Vergleiche
aus Korinth datieren ans Ende des 4. Jhs. v. Chr., in Athen tritt die
Randform bei hellenistischen Krügen der Form 1 auf, die in einer
früheren und einer späteren Variante mit Standring im gesamten
Hellenismus belegt ist1612.
Par.: Ephesos: Trinkl 2006, 95, Nr. 149-166; Gassner 1997, 95,
Nr. 336; Ladstätter 2003, Nr. 58 Taf. 51.
Didyma: Wintermeyer 2004, Nr. 220 Abb. 154, 3./2. Jh. v. Chr.
Halikarnassos: Vaag u. a. 2002, G 22-24 Taf. 17.
Sardeis: Variante 4: Rotroff 2003, Taf. 34, Nr. 225 (lydische
Tradition, mit Rillen am Hals).
Athen: Rotroff 2006a, "Hellenistic jug form ' 1, “ringfoof'.
Randform 1; Var. 2: Nr. 16. 38 Abb. 3 Taf. 3; 2. Hälfte 3. Jh-
1. Hälfte 2. Jh.; Var. 4: Nr. 18. 30 Abb. 4 Taf. 4; 3. Jh.
Krüge mit ausgebogenem und ausgebogenem verdickten Rand
Kat.Nr.: K 323-K 328
Der mehr oder weniger ausgebogene Rand ist glatt (K 323, K 328)
oder auf verschiedene Art verdickt (K 324-K 327). Die Ergänzung
der nicht homogenen Gruppe von Randformen, die zumeist nur
als Einzelstücke nachgewiesen sind, zu verschiedenen Krugfor-
men ist schwierig. Parallelen lassen sich in der Typologie der
Athener Agora bei Krügen mit hochgezogenem Bandhenkel aus
frühhellenistischer Zeit finden1613, die in Ephesos vor allem aus
dem Brunnenkontext S-AB der Tetragonos Agora aus klassischer
1611 Vgl. Trinkl 2006, 95, Nr. 159-166, Amphoriskoi bzw. Tischamphoren; Ladstätter
2003, Nr. 58 Taf. 52, spätes 2., frühes 1. Jh. v. Chr.
1612 Rotroff 2006a, 73-76 Abb. 3-7. Die frühere Variante mit Standscheibe ist in
Ephesos nicht nachgewiesen, schon im Brunnenkontext S-AB der Tetragonos Agora
besitzt die Form einen Standring; Trinkl 2006, 95.
1613 Vgl. Rotroff 2006a, 78: „Hellenistic jugform“ 3, mit hochgezogenem Bandhenkel;
bes. Nr. 52. 53 Abb. 10.
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