Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Fielding, Sarah; Fielding, Henry; Pauli, Joachim [Bearb.]
Die geraubte Einsiedlerin oder Ophelia: mit Kupfern (1. Theil) — Berlin: bey Joachim Pauli, Buchhändler, 1767 [VD18 90795660]

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.51094#0063
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
starck auf mich gerichtet, daß er nicht wüste,
was er that; er verbrannte sich die Finger,
verschüttete den Thee, ließ sein Brodt mit
Butter fallen, und begieng so verkehrte Hand-
lungen, daß ich mich nicht enthalten konte,
darüber zu lachen, obwohl ich alle Mühe an-
wendete, mich dessen zu enthalten. Anfäng-
lich wurde er roth, und seufzete, aber zuletzt
fienq er, wie ich, selbst an zu lachen.
Es war bey nahe an der Zeit, da man zu
Mittage speiseke, als ich den Mylord noch
nicht dazu bringen können, daß er von mir
gieng, damit ich meine gewöhnliche Kleider
anziehen konte. Inzwischen begab er sich
hinweg, und, wie ich glaube, mit ziemlicher
Zufriedenheit, daß die prächtigen Sachen, wo-
durch er die Vorstellung und Einfalt der Seele
eines Kindes, so bis dahin unter vernünftigen
Augengebildetworden, zu verführen gesucht,
ftine Absichten so gut erreichet hätten,
Der Ueberrest vom Tage und der andere
Morgen wurden damit zugebracht, daß wir
die Gärten besahen, deren weiter Umfang und
mancherley Vorstellungen uns diese beyde Ta-
ge hindurch unterhielten.
Die beyde folgende Tage Verliesen mit dem
Besuch einiger nahe gelegenen Schlösser, die
sehr schön, obwohl nicht so gut, wie das
Schloß des Mylord Dorchester waren: Diese
Zeit über hatte ich verschiedene Gelegenheiten
sein gutes Naturell und seine Menschen-Liebe
kennen zu lernen, welches mehr beytrug, mir
D z , ein
 
Annotationen