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Fielding, Sarah; Fielding, Henry; Pauli, Joachim [Bearb.]
Die geraubte Einsiedlerin oder Ophelia: mit Kupfern (1. Theil) — Berlin: bey Joachim Pauli, Buchhändler, 1767 [VD18 90795660]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51094#0156
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L^6 MT
„auch angeköirrmen wäre, sich zu unszube»
„geben; es wäre auch schwer gewesen, durch
„den angenehmen Hausen, der mich umgeben)
„durchzudringen, um zu mir zu kommen.»
Ich sagte wieder zu ihm: „ Er bescheinige
„die wenige Neigung, so er zu mir trüge,
„sehr schlecht, er müste wissen, wie ich das
„Vergnügen, mich mit ihm zu unterreden,
„allen andern vorziehe, wenn er mich dessen
„theilhaftig machen wollte; der Haufe, der
„ mich umgeben, müste in der That sehr groß
„gewesen seyn, daß er nicht jemanden einen
„Platz übrig gelassen haben sollte, den ich hö-
„Her Hielte, als alle diejenigen, so sich darin
„ befunden hätten.
, Ich brachte aber nichts, als mit Seufzern
unterbrochene Worte von ihm heraus. Er
kam Pir so verzagt, so niedergeschlagen vor,
daß es mein Hertz betrübte, ob er sich gleich
yicht genugsam ausdrückte, daß ich die Ursa-
che seines Schmertzens errathen konte.
Aus Mitleiden gegen seine Tiefsinnigkeit
bemühete ich mich, den schmertzhaften Ein«
druck, den mir dieses, machte, zu verstellen.
Ach probierte alle Mittel ihn davon abzuzie-
hen; ich sang, ich laß, ich bemühete mich
Mit ihm zu sprechen; aber alles vergeblich;
wenn er mich anfahe, so schiene es, als wenn,
er in seinem Gemüthe einenKampfausstünde;
in welchem er unterliegen müste; seine Augen
gaben zu vernehmen, daß eine verliebte Em-
pfindung bey ihm wäre; Man wurde aber eine
Mischung
 
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