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Fielding, Sarah; Fielding, Henry; Pauli, Joachim [Bearb.]
Die geraubte Einsiedlerin oder Ophelia: mit Kupfern (2. Theil) — Berlin: bey Joachim Pauli, Buchhändler, 1767 [VD18 90795679]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51095#0091
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OtL » LIS,
Neun und Dreyßigstes Capitul.
wollte nur erst am andern Morgen
frühe, nach meinem Hause zurück
kehren« Meine Gemüths»Bewegun-
gen hatten mich ermüdet, und wie ein jeder
beglückter Ort angenehm ist, so beschloß ich
bey mir, den ganhen Tag in meiner neuen
Wohnung zu bleiben. Eine der hauptsäch-
lichsten Ursachen mich von hier nicht wegzu-
begeben , war meines Erachtens die Bangig-
keit, den Mylord Dorchester auf einige Au-
geblicke zu verlieren, welche dem Umgänge
mit ihm bey Verwechselung der Wohnungen
hätten entgehen müssen.
Er betrübte sich sehr, wie er sähe, daß
mein schlechter Gesundheits-Zustand länger,
alß die Ursache meiner Betrübuiß anhielte.
Wir hatten unß zu beyden Theilen geschmei-
chelt, es würde mich der glückliche Zufall, wie-
der gesnnd machen: aber, meine LeibeS'Kräfte
hatten ohne Zweiffel von der ungesunden Lage
des Schlosses der Marquisin von Trante so-
wohl, ais der Unruhe, worin ich mich befun-
den, einige Veränderung erlitten, und die
wahre Ruhe meiner Seelen war nicht hinrei-
chend, das Gleichgewicht in meinem Gemüthe
zu erhalten. Mylord brachte es dahin, daß
ich einen Artzt zu Rache zog, der mir den
Brunnen zu Tunbridge verordnete, und mitt-
lerweile, daß die Zeit heran kam, denselben
§ 4 gebrau-
 
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