Fielding, Henry: Pasquin: Eine dramatische Satyre über die Zeiten worin die Proben von zwey Schauspielen vorgestellt werden, nämlich ein Lustspiel betitelt: Die Parlamentswahl und ein Trauerspiel betitelt: Leben und Tod der gesunden Vernunft; Aus dem Englischen (Mannheim, 1789) [VD18 1435277X]

plagen Sie ohne Aufhören mit Abänderungen.
Zulezt, nach dem Sie durch alle diese Schwü-
rigkeiten durchgewandert sind, kommt das Stück
auf die Bühne: da zischt der eine aus Groll
gegen den Verfasser: ein andrer, weil er ein
Feind dieser Schaubühne ist: ein dritter weil
ihm der Schauspieler mißfällt; ein vierter aus
Mißvergnügen über das Stück selbst: ein fünf-
ter um des Spasses willen: und ein sechster
um allen Gesellschaft zu leisten. So stehts
mit dem Verfasser: seine Feinde mißhandeln
ihn, seine Freunde verlassen ihn, das Stück
wird verdammt und der Autor fährt zum
Teufel: so endiget sich die Farze.
Hohnschn. Sagen Sie lieber die Tragö- -
die, Herr Bombast. Aber wo ist Witzfall
geblieben?
Bomb. Vermuthlich davon gelausten;
ich wüste, daß er nicht da bleiben würde:
Sein eignes Werk hindert ihn, eines andern
seines anzuhören. Nun, Einhelfer, wird
die Tragödie nie ansangen.
(Dec Einhelftr kömmt.)
Einhelf. Ja, Herr, sie sind alle bereit.
Zieht den Vorhang auf.
Feuerbrand, Rechtsgelehrtheit und
Arzneykunsi.
Hohnschn. Um Verzeihung, Herr Bom-
bast, was stellen diese Personen vor?