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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0024
i2 Erstes Buch. ZweyteS Kapitel.
ihr den Eid sogleich ab, und ihr (indem er sich
zum Gerichtsfrohn wendete) haltet den Bur-
schen fest, der Vrrhaftöbefchl soll gleich fertig
sepn.
Alles wurde den Augenblick aufs Reine
gebracht, und der arme Zeuge mußte, da er
keine Kauzion stellen konnte, ins Gesängniß
wandern.
Ein junger Mann, Namens Booth wurde
hieran? angeklagt, daß er den Schaarwächter
in seiner Amtsverrichtung geschlagen und dessen
Laterne zerbrochen habe. Iwry Zeugen erhär-
teten dieses, und die kläglichen Ueberresie einer
zerbrochenen Laterne, welche schon lange her
Mlfbewahrer worden waren, um einmal zu einem
Zeugniß zu dienen, wurden zu noch mehrerer
Bestärkung dieser Aussage vvrgelegt. Als der
Richter sah, daß der Angeklagte sehr schlechte
Kleider anhatte, wolle er ihn sofort ohne wei-
teres Verhör nach dem Gesängniß bringen lasten.
Endlich geruhte aber doch der würdige Richter,
auf inständiges Bitten des Beklagten, sich so
weit herab zu lassen, dessen Mrthridigung an-
Zubören. Dies r erzählte hierauf — wie denn
dieß auch wirklich die Wahrheit war — daß,
als er im Begriff gewesen wäre, nach Hause zu
gehen, er unterwegs zwey Personen äuget! offen
habe, welche ganz unbarmherzig auf einen
dritten losgeschlagen hätten. Er fty stehm ge-
blieben, und habe sich bemüht der Person bey-
ihr den Eid sogleich ab, und ihr (indem er sich
zum Gerichtsfrohn wendete) haltet den Bur-
schen fest, der Vrrhaftöbefchl soll gleich fertig
sepn.
Alles wurde den Augenblick aufs Reine
gebracht, und der arme Zeuge mußte, da er
keine Kauzion stellen konnte, ins Gesängniß
wandern.
Ein junger Mann, Namens Booth wurde
hieran? angeklagt, daß er den Schaarwächter
in seiner Amtsverrichtung geschlagen und dessen
Laterne zerbrochen habe. Iwry Zeugen erhär-
teten dieses, und die kläglichen Ueberresie einer
zerbrochenen Laterne, welche schon lange her
Mlfbewahrer worden waren, um einmal zu einem
Zeugniß zu dienen, wurden zu noch mehrerer
Bestärkung dieser Aussage vvrgelegt. Als der
Richter sah, daß der Angeklagte sehr schlechte
Kleider anhatte, wolle er ihn sofort ohne wei-
teres Verhör nach dem Gesängniß bringen lasten.
Endlich geruhte aber doch der würdige Richter,
auf inständiges Bitten des Beklagten, sich so
weit herab zu lassen, dessen Mrthridigung an-
Zubören. Dies r erzählte hierauf — wie denn
dieß auch wirklich die Wahrheit war — daß,
als er im Begriff gewesen wäre, nach Hause zu
gehen, er unterwegs zwey Personen äuget! offen
habe, welche ganz unbarmherzig auf einen
dritten losgeschlagen hätten. Er fty stehm ge-
blieben, und habe sich bemüht der Person bey-