Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]: Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) (Leipzig, 1797) [VD18 90589157]

l 5 2 Zweytes Buch. Neuntes Kapitel.

Mit schwarzer Dinte ist das Loos,
Das mir das Schicksal zugedachr,
Auf ferner Nolle ausgeschrieben;
Und dieses hat beym Schreiben meines Namens
Zum Unglück einen Klecks gemacht.
Vookh. O theuerste Miß, verbannen Sie
doch diese finsiern Geoanken. Das Schicksal
hat gewiß noch viele glückliche Tage für Sie
aufbehalten
Miß Matthews. Glauben Sie das, Hrrr
Booth? o Sie müßen das Gegentheil wißen'
denn unmöglich können Sie es vergeßen haben.
Keine Emilie in der Welt kann eö ganz verdun-
keln. Veigeßcnbeit steht nicht in unserer Ge-
walt. Ware dieß, so hatte ich in der That
Ursache zu denken — aber weiß ich doch nicht,
wa? ick- sagen wollte. — Fahren Sie fort,
Herr Kapitain, ich bitte Sie.
Bookh gewahrte ihr diese Bitte so augen-
blicklich, daß sie ihm wahrscheinlich selbst ange-
nehm war. Würklich, wenn man alles Zusam-
nien nimmt, waö der Miß unbehutsamer Weise
entfuhr, so möchten sich aus dem Ganzen leicht
gewiße Folgen ziehen laßen, die einem treuen
Eh'garren eben keine angenehmen Ideen erwe-
cken konnten. Booth fuhr daher fort dasjenige
zu erzählen, was. im dritten Buche dieser Ge-
schichte enthalten ist.