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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0418
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4^6 Fünftes Buch. Achtes Kapitel.

und hatte schon öfters in Gegenwart seines
Schwagers bey allem was beü-g geschworen,
daß er den lebendig fressen wollte, der seiner
Schwester übel begegnen würde.
Der Oberste Bath, war indessen in der
festen Uebcrwngung, daß Booch und sein Vru-
der in keiner andern Absicht wcggegangen wa-
ren, als um sich zu schlagen. Er hatte aber
nicht das geringste dazu gesagt um ihnen etwa
davon abzuraiheu, denn er hielt es für recht
und alaubte, daß .Be-okh keine andere Genug-
thrnmg annehmcn, und der Oberste keine andere
geben könne. Als sie obngefähr eine halbe
Stunde weg waren, klingelte er und fragte den
Bedienten, ob noch keine Nachricht von feinem
Bruder gekommen fty, und diese Frage wieder-
holte er alle zehen Minuten: und so trieb er es
Zwcy Stunden lang. Da er nichts erfuhr, so
schloß er endlich, daß sie bende auf dem Platz
geblieben siyn müßten.
Wahrend ihn diese Besorgnisse beschäftig-
ten , kam seine Schwester zu ihm zum Bestich;
denn vhngeachtet er sein Duell geheim gehalten
wissen wollte, so war es doch in der ganzen
Stadt bekannt worden. Nachdem sie ihm zu
seiner baldigen Genesung freundlich Glück ge-
wünscht, und etwas unfreundlicher feine auf-
brausende Hitze gerügt hatte; so fragte er, ob
sie idreu Mann nicht gesehen habe, ant¬
wortete, sie hatte ihn diesen Morgen nicht gest-
 
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